Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verschwörung: RADICAL FEMINISTS: USEFUL IDIOTS

Garfield, Friday, 04.08.2006, 13:34 (vor 6630 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

Prinzipiell sehe ich das genauso. Allerdings glaube ich nicht daran, daß es darum ging, die Kinder unter Kontrolle zu bekommen. Ich denke, die Hauptabsicht bestand einfach darin, die Löhne zu drücken. Das war nur durch Überangebot von Arbeitskräften möglich. Das wiederum konnte durch zwei Methoden erreicht werden:

1. Import von Arbeitskräften aus dem Ausland. Dabei war problematisch, daß viele dieser Arbeitskräfte eine relativ geringe Qualifikation hatten und somit die Löhne nur in einigen Bereichen drücken konnten. Außerdem stieg ab der ersten Hälfte der 1970er Jahre die Erwerbslosigkeit endgültig wieder an, und so konnte dem Volk die Notwendigkeit dieses Imports von Arbeitskräften nicht mehr plausibel gemacht werden. Man mußte die Anwerbungen also stoppen.

2. Die Ausschöpfung vorhandener Arbeitskraft-Ressourcen. Die dafür relavante Zielgruppe waren vor allem Hausfrauen. Nach dem Anwerbestopp mußte man sich auf diese Möglichkeit konzentrieren, und so wurde dann auch das Gesetz, nach dem verheiratete Frauen für Berufstätigkeit die Erlaubnis des Ehemannes brauchten, schnell gekippt.

In anderen Industriestaaten lief es ähnlich ab. Man stellte aber fest, daß verheiratete Frauen nicht so einfach bereit waren, wieder ins Berufsleben einzusteigen oder dort zu bleiben. Auch sah die öffentliche Meinung dafür zunächst kaum einen Grund. Man sah es so, daß es Aufgabe des Mannes wäre, das Geld heranzuschaffen, daß die allermeisten Männer dieser Aufgabe auch gerecht werden und daß die Frauen sich somit doch ungestört um Haushalt und Kinder kümmern könnten.

Diese öffentliche Meinung mußte also geändert werden, und es mußten Normen etabliert werden, die auch für verheiratete Frauen Erwerbsarbeit als normal darstellen. Auch, um so Druck auf die Frauen ausüben zu können.

Dafür besann man sich auf die Frauenbewegung und sorgte dafür, daß die Medien den Feministinnen Podien für ihre Ideologie zur Verfügung stellten. Insbesondere den Feministinnen, die den Einzug der Frauen ins Erwerbsleben als Notwendigkeit propagierten.

Nur so konnten die wenigen Feministinnen in den westlichen Industriestaaten dann die Öffentlichkeit erreichen und ihre Dogmen dort etablieren.

Mittlerweile wachsen die Erwerbslosenzahlen auch ohne solche Maßnahmen, aber jetzt ist der Feminismus allgemein als "politisch korrekt" etabliert, Feministinnen sitzen heute auch in Ministerien, und so ist das nun zum Selbstläufer geworden. Und die Wirtschaft hat schon Mühe damit, feministische Forderungen abzublocken, z.B. nach Frauenquoten auch in der freien Wirtschaft.

Die Geister, die sie einst zwecks Lohndrückerei riefen, werden sie nun nicht so einfach wieder los. Wir aber leider auch nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield


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