Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ich hasse Verschwörungstheorien!

Garfield, Friday, 04.08.2006, 19:12 (vor 6689 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

"damit hast Du (wie ich ja schon selber geschrieben hatte) eine partielle
Interessengleichheit zwischen Unternehmen und Feministinnen."

Wobei dieses Interesse bei Feministinnen üblicherweise noch nicht einmal echt ist. Denn wenn sie das, was sie fordern, ernst meinen würden, dann würden sie es nicht fordern, sondern praktisch umsetzen. Z.B. indem sie Ingenieurswissenschaften studieren, später im Job die technologische Entwicklung vorantreiben und damit beweisen, daß sie so etwas auch können. Dazu zeigen gerade Feministinnen aber wenig Neigung.

Aber zumindest geben sie vor, daran interessiert zu sein.

"Die beschränkt sich aber auf genau diesen einen Punkt."

Das reicht ja auch völlig aus.

"Daraus die Theorie zu konstruieren, dass "der Feminismus von der Wirtschaft 'etabliert' wurde..."

Der Feminismus wurde nicht von der Wirtschaft etabliert, sondern von ihr benutzt, um ein gesellschaftliches Umdenken voran zu treiben. Daß der Feminismus sich dann fest in unserer Gesellschaft etabliert hat, war nicht gewollt, sondern ein Nebeneffekt des Ganzen.

Ähnlich sieht das übrigens auch mit denjenigen Gutmenschen aus, die der Meinung waren und sind, daß Deutschland nur am ausländischen Wesen genesen könne. Die brauchte man, um ein Klima zu erzeugen, in dem jegliche Kritik daran, daß nach dem Ende der Vollbeschäftigung (das sich ja schon gegen Ende der 1960er Jahre andeutete) die Gastarbeiter nicht nach Hause geschickt wurden, sondern in Deutschland blieben, schon im Keim erstickt wird. So konnte man dann auch später in den 1990er Jahren problemlos z.B. Rußland-Deutsche ins Land holen und die Löhne noch weiter drücken. Jeder, der das kritisierte, wurde von diesen Gutmenschen sofort als böser Nazi gebrandmarkt und zum Schweigen gebracht.

"...um das Arbeitskräfteangebot zu erhöhen", und zwar auf eine Weise, dass weder die Feministinnen noch die Öffentlichkeit das so richtig bemerkte, halte ich für albern."

Was daran albern sein soll, hast du leider nicht erklärt. Aber vielleicht steht das ja an anderer Stelle. Ich lese mal weiter...

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum