Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sehr gut!

Christine ⌂, Saturday, 08.01.2011, 13:01 (vor 5046 Tagen) @ Flint

Gut, dann gebe ich mal ein paar Beispiele:

Das Amt des Papstes.

Ist Privatsache und hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun.

Die Wiener Sängerknaben.

Privatsache

Gewisse Berufe wie die Gondolieres in Venedig.

Privatsache

Gewisse Filme bei denen Frauen ganz einfach unter dem Aspekt der
Stilmittel diskriminiert werden müssen.

Privatsache, ob mir das nun gefällt oder nicht.

Es ist nicht ok, daß alle alles machen dürfen, nur weil sie es können.

Doch, solange sie andere dadurch nicht schaden.

Wie sieht es aus mit der Moral?
Dürfen Männer geschminkt und mit Weiberkleidung rumlaufen bloß weil sie
es können?

Natürlich! Mit welchem Recht willst Du diesen Männern das verbieten? Moral ist und war zu allen Zeiten beliebig. Weder Dein noch mein Maßstab der Moral kann als allgemeingültig heran gezogen werden.

Ich sehe da viele Bereiche, die geschützt gehören.

Ich sehe viele Bereiche, wo sich der Staat rauszuhalten hat und sonst nichts. Wer etwas besser machen will, kann nicht hergehen und die gleichen Argumente wie der Gegner nutzen.
Statt sich darum zu kümmern, was der Staat falsch macht, wird hier ein weiterer Geschlechterkampf aufgemacht, nur mit umgekehrten Spielregeln. Das finde ich schlichtweg zum kotzen.

Jetzt bringe ich mal ein Beispiel.
Wir haben hier im Dorf einen geistig zurück gebliebenen Mann, im übrigen ein sehr liebenswerter Mensch. Willst Du mir jetzt allen ernstes sagen, das dieser Mann über mir steht und mir zu sagen hat, was ich (moralisch) darf und was nicht? Geistig bin ich diesem Mann überlegen, aber menschlich sehe ich diesen Mann nicht unter mir stehen.
Wenn dieser Mann z.B. verprügelt würde, hat er das gleiche Recht wie jeder andere in diesem Staat adäquat und fair vertreten zu werden. Der Täter darf auf Grund der Eigenschaft des Opfer nicht milder bestraft werden. In diesem Sinne verstehe ich Gleichberechtigung. Gleiches Recht für Täter und Opfer, egal ob es einen Politiker oder einen schlichten Menschen trifft.
Das alleine solche simplen Tatsachen nicht möglich sind, beweist unsere Rechtssprechung tagtäglich. Insofern gebe ich Dir recht, das Gleichberechtigung nicht möglich ist und somit die entsprechenden Gesetze nonsens sind, da nicht umsetzbar.

Das wichtigste darf aber nie vergessen werden: wir bekämpfen den Staat und seine ungerechten Gesetze oder willst Du gegen mich kämpfen, weil ich eine Frau bin?

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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