Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichstellung, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 08.01.2011, 15:52 (vor 5046 Tagen) @ Informator

Die alten Philosophen bezeichneten diesen Zustand als "Gerechtigkeit".
Gerechtigkeit als ein natürlicher Zustand!

Exakt. Gleichberechtigung kann in diesen Bildern auch gar nicht dargestellt werden, weil Mann und Frau damit gar nichts zu tun haben. Weder Mann noch Frau können das andere Geschlecht zu irgendwas "berechtigen".

"Gerechtigkeit" ist dann erreicht, wenn alle Beteiligten einen näherungsweisen Mittelwert erreicht haben. Ob dies dadurch geschieht, dass alle die gleichen Rechte und Pflichten haben oder dadurch, dass der mit mehr Rechten auch mehr Verantwortung trägt ist einerlei - bzw. wäre letzteres im Sinne eines "Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandeln" sogar zu bevorzugen.

Wie könnte man also - im Rahmen der obigen Grafik - die
Gleichberechtigung darstellen?

Entweder als Sockel für beide Geschlechter, der sie davor bewahrt, abzustürzen. Oder als Kreis um beide Geschlechter, um die gleichen Einflüsse darzustellen, die auf sie einwirken.

Letzthin spielt das aber keine Rolle. Die "Gleichberechtigung" ist de jure ein Diskriminierungsverbot; und das kommt der Realität weitaus näher. Ein Verbot, das nicht nur die Geschlechter, sondern einige andere Gruppen inkludiert, von denen einige aus anthropologischer Sicht gleich sind und andere ungleich. Historisch ist derlei gerechtfertigt, in der vergleichenden Sache indes nicht. Zur Kritik kommt es auch nur deshalb, weil die praktische Umsetzung der Gleichberechtigung mittlerweile nicht nur schützt, sondern auch bevormundet, zum allergrößten Teil im Geschlechterverhältnis, der Quelle der größten Ungleichheit.

Aber darstellen ließe sich das im Bilde eher nicht.

Gruß,

Sven


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