Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Amnesty international: Kampagne wegen Tibet

Benno, Thursday, 27.03.2008, 20:12 (vor 6133 Tagen) @ Chato

Gestern erreichte mich aus dem Umfeld unserer Foren eine Email mit der
Bitte, eine Kampagne von Amnesty international gegen die chinesische
Regierung wegen deren Vorgehen in Tibet zu unterstützen. Ich habe dies
abgelehnt und wie folgt begründet:

Liebe XXXX,

wie ich bereits verschiedentlich dargelegt habe, unterstütze ich seit vier
Jahren aus Prinzip keinerlei Kampagnen von Amnesty international
mehr, ganz gleich, worum es im konkreten Einzelfall geht, sondern ich rufe
im Gegenteil dazu auf, solche Kampagnen nicht zu unterstützen.

Wer "Gewalt gegen Frauen" vom Kampf gegen Gewalt abtrennt, selbst
schwerste Gewalt befürwortet und gezielt befördert, indem er die Abtreibung
zum angeblichen "Menschenrecht(!) für Frauen" erklärt und, wie ich es
selbst erlebt habe, gegen Gewalt gegen Männer nichts einzuwenden hat,
sobald es sich nicht um feministische "Männer" handelt, hat für
immer jegliches Recht auf meinen Respekt verwirkt und kann diesen niemals
wieder zurückerlangen.

Wenn Adolf Hitler noch lebte und aus irgendwelchen Gründen etwas gegen die
chinesische Tibetpolitik einzuwenden hätte, würde ich mich an seinen
Kampagnen gegen diese Politik, auch wenn ich dieselbe natürlich scharf
verurteile, ebenfalls nicht beteiligen, denn damit hülfe ich dem
Nationalsozialismus - ganz so, wie ich dem Feminismus und einer seiner
wesentlichen internationalen NGO's hülfe, wenn ich jemals wieder
irgendeiner ai-Kampagne zustimmen oder sie unterstützen würde.

Man kann nicht gegen Verbrecher vorgehen, indem man Verbrecher
unterstützt.

Freundlicher Gruß
vom Nick


Klasse, sehr gut.
Das hätte ich auch unterschrieben.

Benno


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