Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Folgen des Unglaubens.

Ekki, Monday, 31.03.2008, 12:21 (vor 6129 Tagen) @ Student(t)

Hallo Student!

Kein Gott existiert außerhalb des Mundes seiner Verkündiger.
Man kann keiner Religion anhängen, ohne es sich mit einer ganzen Reihe
anderer Religionen zu verderben.
Alle Religionen sind Menschenwerk.

Soviel zum "Absolutheitsanspruch" jedweder Religion.

Gruß

Ekki


Oder sagen wir es so:

Kein Chef existiert außerhalb des Mundes seiner Angestellten.[/b]

Hä? Den Chef kann jeder sehen. Gott ist lediglich eine Behauptung.

Man kann keinem Betrieb angehören, ohne es sich mit einer ganzen Reihe
anderer Betriebe zu verderben.

Richtig, und dagegen ist auch gar nichts zu sagen:
Kein Betrieb droht seinen Mitarbeitern für den Fall des Abgangs mit dem "Verlust des Seelenheils" oder verfolgt sie gar physisch.
Sollte das dennoch geschehen, so hat man es entweder mit dem organisierten Verbrechen oder mit einer Religion zu tun. (Selbstkritische Anmerkung: Wieso eigentlich "entweder ... oder"?)

Alle Betriebsordnungen sind Angestelltenwerk.[/b][/i]

Richtig, und dagegen ist auch gar nichts zu sagen:
Die Betriebsorndungen beziehen sich auf nachvollziehbare irdische Sachverhalte.
Religionen wollen den Menschen unter Verweis auf ein Jenseits (anders ausgerückt: unter Ausnutzung der Angst des Menschen vor dem Tod) das Diesseits vermiesen.


Natürlich gibt bzw. gab es "volkseigene Betriebe". Aber abgesehen davon,
daß der Ausdruck trügt und dort sehr wohl Kontrolle war, nur ohne ein
bestimmtes Gesicht, so geht eine solche Gesellschaft, wie wir erlebt haben,
recht schnell den Bach runter.

Die Einheitsparteien des Ostblocks waren nichts anderes als säkularisierte Religion. Desgleichen jeglicher Führerkult und Vergleichbares.
Meine Weltanschauung - die des Individualismus - ist unvereinbar sowohl mit Religionen im herkömmlichen Sinne als auch mit deren säkularen Varianten. Hier verläuft wirklich die Front - und NICHT zwischen den einzelnen Religionen.


Wer Gott abschafft, der schafft dafür dämonische Substitute. Und die kann
man auch nicht "reformieren" oder "verbessern". Man kann sie nur wiederum
abschaffen. Aber dauerhaft fernhalten können wir sie uns nur, indem wir die
wahre Ordnung wieder herstellen.

Wenn Individualismus für Dich ein "dämonisches Substitut" ist - bitte sehr.


Seltsam pathologisch, der religiöse Unglaube. Wir glauben doch an
ungeheuer Vieles, was wir nie gesehen haben, voraussichtlich auch nie sehen
werden; darunter Vieles, was nichts als hypothetisch ist und als
wissenschaftlicher Aberglaube entlarvt werden wird (was dann beschönigend
"Fortschritt" heißt).

Glauben kann jeder, was er will.

Daß aber fast überall auf der Welt irgendeine der Glaubensvarianten für allgemeinverbindlich erklärt wurde - bei uns das Christentum, in anderen Weltgegenden der Islam usw. - das ist vollständig inakzeptabel.


Und vor Allem: Daß wir heute nicht mehr an den Mann glauben, d.h.
nicht mehr an uns selbst, ist schlichtweg die Folge davon, daß wir nicht
mehr an Gott glauben. Eine atheistische Männerbewegung ist absurd. Sie
produziert "Göttinnen", d.s. Frauen, die sich dafür halten und auch so
handeln.

Aha, wo wäre dann meine Anbetung der Frau - bei meiner Einstellung zu derselben und zur Sexualität?

Aber ich diskutiere schon viel zu lange mit religiösen Menschen, um nicht zu wissen:

In den Augen dieser Menschen ist jede anti-religiöse Einstellung bereits ein Dämon, von dem der betreffende Mensch besessen ist.

Und an diesem Punkt wird jede Diskussion unmöglich, bleibt nur noch ein "We agree to disagree".

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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