Dem Bericht der deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin aus dem Jahr 2010 über „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2008“ ist zu entnehmen, dass Arbeitsunfälle zu rund 24 Prozent auf Frauen, zu 76 Prozent aber auf Männer entfallen und dass tödliche Arbeitsunfälle zu neun Prozent Frauen, zu 91 Prozent Männer treffen. Bei den anerkannten Berufskrankheiten liegt der Frauenanteil bei zehn Prozent.
Der Bericht hält dazu fest:
„Nur etwa jedes elfte Opfer eines tödlichen Arbeitsunfalls ist weiblich, bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen ist es etwa jedes vierte. Dennoch gab es im Jahr 2008 fast 230.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle von Frauen. Grund genug, sich näher mit diesen Unfällen zu beschäftigen.“
Welche Möglichkeiten gibt es denn für einen weiblichen Arbeitsunfalls? Bei Männern ist das ist einfach. Aus ihrer Verantwortung ergeben sich viele Möglichkeiten eines Arbeitsunfalles. Deshalb hier eine Auswahl möglicher weiblicher Arbeitsunfälle
- ein Attentäter (gewalttätiger Vater) im Jugendamt
- heißen Kaffee in den Zwickel geschüttet
- im Gang ausgerutscht
- den Finger in der Autotür auf dem Firmenparkplatz gequetscht
- Erschöpfung, weil der Aufzug im Unternehmen nicht ging
- (gefühlte) eingeschränkte Sehkraft wg. nicht geputzter Fenster am Arbeitsplatz
- Schock, weil die Kontaktbörsen im www wurden in der Firma vom Admin gesperrt wurden
- Nervenzusammenbruch, weil die Privatgespräche plötzlich kostenpflichtig sind
- allg. Verwirrung, weil der Ex den Unterhalt nicht überwiesen hat
- Persönlichkeitsstörung, weil Chef „seltsam“ schaut
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