Linke Ideologie

Die Linke Ideologie lässt sich kaum objektiv beschreiben, da es (besonders in den 1970er und 80er Jahren) unzählige linke Parteien und Gruppierungen gab, die sich über die richtige linke Ideologie stritten.

An dieser Stelle soll deshalb nur dargestellt werden, was von ihren Kritikern als problematisch wahrgenommen wird, und wo die Knackpunkte und Bruchstellen liegen, an denen die linke Ideologie zum Einsturz kommt.
Typologie

Grob gesagt gibt es zwei Sorten von Linken: die Betrogenen und die Betrüger. Die Betrüger konzentrieren sich an den Schaltstellen der gesellschaftlichen Macht. An die kommt man nicht heran, die verdienen auch viel zu gut an ihrem Betrug; es sind Profiteure der organisierten Lüge. An die Betrogenen kann man sehr wohl herankommen.

Zitat: „Linkes Denken ist Denken von der Utopie her!“

Linkes Denken

Linkes Denken ist Denken von der Utopie her! Das war in der Französischen Revolution so und auch später in der Sowjetunion. Bestandteil der Utopie ist auch die Vorstellung eines „Neuen Menschen“, dem Sowjetmensch, der eine Art „Übermensch“ werden sollte. Die linke Utopie versprach: Wenn die „Ausbeuterordnung“ abgeschafft ist, wird in einer sozialistischen Gesellschaft ein „neuer Mensch“ aufwachsen, frei von Lüge, Betrug, Grausamkeit, Diebstahl, Faulheit, Trunksucht.[1][2] Bekannt für die Darstellung des Neuen Menschen ist auch die sowjetische Plakatkunst. Der Feminismus hat diese Utopie übernommen in seiner Forderung nach den Neuen Männern.

Denken von der Utopie her heißt, es wird gar nicht gefragt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssten, damit so etwas wie eine zivilisierte Gesellschaft möglich ist; es wird von vornherein nicht gefragt, wie die Menschen es immer wieder geschafft haben, friedlich zusammen zu leben, es wird nicht gefragt, warum sie nicht in den Hobbesschen Naturzustand verfallen, in dem jeder Mensch des anderen Wolf ist.

Linkes Denken heißt das alles als Selbstverständlichkeit voraus zu setzen. Dass die Zivilisation schlechthin unter dem Trommelfeuer immer neuer linker Experimente irgendwann kaputtgehen könnte, ist eine Möglichkeit, die in ihrem Denken überhaupt nicht existiert. Es ist nicht etwa so, dass Linke darüber nachdenken, und dann mit Argumenten begründen, warum sie nicht existiert. Die ganze Frage kommt unter Linken nicht vor. Das darf nicht sein, also kann es nicht sein, und wer als Linker solche Gefahren thematisiert, wird ganz schnell feststellen, dass er unter Genossen als Verräter gilt und sonst als böser Rechter diffamiert wird.

Linkes Denken heißt, jede gegenwärtige und vergangene konkrete Gesellschaft nicht daran zu messen, ob sie funktioniert hat, sondern daran, ob sie einer selbst gestrickten Utopie entspricht. Sie nicht daran zu messen, ob sie den Absturz in Anarchie und Barbarei verhindert hat, sondern daran, ob sie das Paradies auf Erden verwirklicht hat. Daran gemessen, muss jede Gesellschaft und jede Zivilisation schlecht aussehen.

Linkes Denken heißt, dass jede Gesellschaft (weil keine es bislang geschafft hat, das Paradies auf Erden zu verwirklichen), jeder Staat, jede soziale Ordnung, jede Familie, jede Struktur zum Abschuss freigegeben ist. Linkes Denken führt unweigerlich zur Forderung nach Zerstörung, nach Vernichtung jeder funktionierenden Struktur.

Und das gilt nicht nur für Linksextremisten, nicht nur für Kommunisten und Anarchisten, die ihre Utopien ganz unmittelbar hier und jetzt durch Revolution verwirklichen wollen, sondern auch für den ganz normalen Linken.

Es ist die Lebenslüge so genannter gemäßigter Linker, also von Sozialdemokraten, Grünen und Linksliberalen, zu glauben, sie selber seien keine Utopisten, weil sie ja schrittweise vorgehen, und das dann Reformpolitik nennen. Eine Lebenslüge bleibt es deshalb, weil das Ergebnis letztlich dasselbe ist.

Zerstörung der Gesellschaft

Linksextremisten wollen die Gesellschaft ruckartig zerstören, gemäßigte Linke in Zeitlupe. Ein Kommunist greift zum Dynamit, ein Sozialdemokrat zur Spitzhacke, was im Ergebnis auf dasselbe hinausläuft. Oder, um ein anderes Bild zu verwenden: Ein Extremist setzt die Abrissbirne ein, ein Gemäßigter zieht einen Stein nach dem anderen aus dem Gesellschaftsgebäude und sagt jedes mal: „Na, bisher ist doch alles gutgegangen.“

Und das kann auch nicht anders sein. Die sogenannten Gemäßigten denken ja auch und denken weiterhin von der Utopie her, nur dass die Utopie für sie mehr ein Horizont ist, auf den sie zusegeln. Das ändert aber überhaupt nichts daran, dass auch die so genannten Gemäßigten die Frage ausblenden, worauf Zivilisation beruht, und es ändert auch nichts daran, dass sie die Wirklichkeit der Gesellschaft nicht vom Standpunkt der ihr drohenden Gefahren beurteilen, sondern vom Standpunkt einer utopischen Verheißung.

Auf diese Weise verschwindet die immanente Destruktivität utopistischer Ideologie zwar aus der offiziellen Theorie, aber nicht aus der politischen Praxis. Ganz im Gegenteil, sie wirkt umso zerstörerischer, weil man sie aus der offziellen Doktrin entfernt und damit der Kritik entrückt hat (dass die Kommunisten verrückt sind, sieht jeder, aber nicht jeder sieht, dass die Sozialdemokraten verrückt sind, und zwar aus denselben Gründen wie die Kommunisten), und weil man sie ins Unbewusste abgeschoben hat, wo sie nicht mehr greifbar ist.

Das ist die politische Realität in Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts, dass die überwältigende Mehrheit der Parteien irgendwie zumindest ein wenig links sind, weil sie alle Utopien anhängen. Die größte Utopie ist die Europäische Union und es verwundert nicht, warum die EU immer mehr der UdSSR ähnlicher wird. Jahrzehnte lang hatte man westeuropäische Bürger vor der Sowjetunion gewarnt, nun baut man das Sowjetsystem mit Parteizentrale in Brüssel selbst auf.

Die meisten Linken, zumindest die, die oben als die Betrogenen genannt wurden, sind sich dieser Prämissen ihres eigenen Denkens nicht bewusst. Sie wissen zwar, dass sie von der Utopie her denken, aber sie wissen es im Sinne einer Selbstverständlichkeit. Sie kommen gar nicht auf die Idee, dass man auch anders denken könnte. Die Absurdität dieser Prämissen werden erst bewusst, wenn sich ihre Konsequenzen in Gestalt massiver Widersprüche in der politischen Praxis zeigen. In der Sowjetunion war das unter Gorbatschow der Fall, als die inneren Widersprüche der Sowjetgesellschaft dermaßen stark zu Tage traten, dass er sich gezwungen sah, das sozialistische Experiment in Russland abzubrechen.

Gleichstellungspolitik

Die linke Utopie kann näher benannt werden. Es ist eine Ideologie, die auf der Utopie der Gleichheit basiert. Vom linken Standpunkt ist jedes gesellschaftliche Machtungleichgewicht negativ zu bewerten und muss überwunden werden: zwischen Reich und Arm, Staat und Gesellschaft, Industriestaaten und Entwicklungsländern, Mehrheit und Minderheiten.

Es ist wichtig zu sehen, dass es nie einen Punkt geben wird, an dem die Linken sagen werden: Jetzt haben wir erreicht, was wir wollten, und geben uns damit zufrieden. Eben weil die Utopia, der Nicht-Ort (das ist nämlich die Bedeutung des Wortes U-topia), das Nirgendwo der Referenzpunkt linker Politik ist. Das Zusegeln auf den Horizont, auf etwas, das nicht erreicht werden kann, ist die Essenz linker Politik.

Wenn man als Linker also wahrnimmt, dass es Machtungleichgewichte in der Gesellschaft gibt, Schwächere und Stärkere, Reichere und Ärmere, Mächtigere und weniger Mächtige, dann wird dies an der Utopie der Gleichheit gemessen und darin ein „Unrecht“ gegenüber den Ärmeren, Schwächeren und weniger Mächtigen gesehen.

Die linke Sprache spricht in einem solchen Fall von „Benachteiligten“. Das Wort „benachteiligt“ ist ein Partizip. Allein diese Wortwahl impliziert also bereits, dass es dort, wo es einen „Benachteiligten“ gibt, einen ihn „Benachteiligenden“ geben muss, also einen, der dem „Benachteiligten“ ein Unrecht allein dadurch antut, dass er eben stärker, reicher, oder mächtiger ist, und der linke Reflex lautet dann, automatisch die Partei des sogenannten Benachteiligten zu ergreifen. Die feministische Ideologie hat das linke Grundmuster mit der benachteiligen Frau (Opfer) und dem benachteiligenden Mann (Täter) adaptiert.

Das hat dann zur Konsequenz, dass man die Eigenlogik gesellschaftlicher Funktionssysteme nicht akzeptieren kann. Klingt geschwollen, heißt aber auf Deutsch ganz einfach:
* „Was funktioniert, wird sabotiert, wenn es nicht zur Ideologie passt.“

* Wenn Wissenschaftler zu dem Ergebnis kommen, dass es Intelligenzunterschiede zwischen verschiedenen Rassen gibt und man dies mit Argumenten nicht widerlegen kann, dann wird es einfach zur rassistischen Ideologie erklärt, das heißt als Nicht-Wissenschaft abqualifiziert. Ein solches Vorgehen ist vollkommen unwissenschaftlich, es bedeutet einfach, die Wissenschaft zur Ideologiefabrik umzubauen.
* Wenn das Christentum nicht zur Ideologie passt, wird die Bibel umgeschrieben.
* Wenn die deutsche Sprache nicht links genug ist, wird das Binnen-I erfunden und werden Sprachregelungen erlassen, bis bestimmte Sachverhalte nicht mehr benannt werden können. (Neusprech, Femisprech)

Zerstörung der Familien

Zitat: „Das Private ist politisch!“

Dieser politische Leitspruch der 1968er-Generation bedeutet in verständliches Deutsch übersetzt: Nicht Sie haben darüber zu entscheiden, wie Sie Ihr Leben zu führen haben, was sie für richtig halten oder was Sie empfinden, sondern Sie haben sich an die Normen der Political correctness anzupassen.

Was bedeutet es, wenn der „Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ zur Staatsaufgabe erklärt wird? Das heißt, dass der Staat die Gefühle seiner Bürger zu zensieren und diese Bürger gegebenenfalls umzuerziehen hat.

Und was bedeutet es, wenn Angela Merkel dies nicht nur zur Staatsaufgabe, sondern zur „gesamtgesellschaftlichen Aufgabe“ erklärt? Das heißt, dass sie die Bürger aufruft, sich gegenseitig zu bespitzeln, zu denunzieren und zu mobben.

Es ist in hochmoralische Phrasen eingekleidet die Reaktivierung der Blockwarts- und IM-Mentalität. Es ist der Appell an das Schwein im Menschen. Die Stasi ist Geschichte, aber ihr Geist lebt fort! Wir sind schon wieder soweit, dass man am Mittagstisch aufpassen muss, was man seinen Kindern sagt, denn wenn die sich im Kindergarten oder in der Schule verplappern, kriegt man es urplötzlich mit dem Jugendamt zu tun. Nein, man schickt uns nicht den Staatsschutz, sondern den Kinderschutz. Man entzieht uns das Sorgerecht und schickt nicht uns in den Gulag, sondern die unsere Kinder ins Heim.

Zerstörerische Gleichmacherei

Das geschieht deshalb, weil die Linken grundsätzlich alles zerstören, was funktioniert. Sie können nicht anders. Die Familien waren, solange es Familien waren und keine Bedarfsgemeinschaften, Lebensabschnittsgemeinschaften, Flickwerkfamilien und Alleinerziehende, sehr erfolgreich. Das deutsche Volk war, solange es ein Volk, das heißt eine Solidargemeinschaft war, ziemlich erfolgreich, und hat auch Katastrophen überlebt, an denen die deutsche Geschichte nun wirklich nicht arm ist.

Nun liegt es aber im Wesen einer Solidargemeinschaft, das nicht jeder Dahergelaufene ihr automatisch angehört, sondern höchstens derjenige aufgenommen werden kann, der sich redlich und ernsthaft darum bemüht. Das hieße aber, an eingewanderte Minderheiten Forderungen zugunsten der Mehrheit zu stellen. Und das ist mit Linken nicht zu machen.

Für die Linken ist der Stärkere automatisch im Unrecht. Das ist der Mann gegenüber der Frau und das deutsche Volk gegenüber den Migranten. Dieses Volk wird in dem Moment, wo ihm eine ethnische Minderheit gegenübersteht, automatisch zur Mehrheit, das heißt zur stärkeren Partei, und damit automatisch für die Linken zum Angriffsobjekt.

Die Linken sind Feinde des Mannes, der Familie, des deutschen Volkes (und auch aller anderen europäischen Völker). Die können nicht anders; sie denken darüber gar nicht nach, weil ihre Ideologie ihnen gar nicht erst erlaubt zu denken, dass Mehrheiten irgendwelche Rechte haben könnten. So wie sie auch nicht denken können, dass Christen Rechte haben könnten, oder Steuerzahler Rechte haben könnten, oder Männer Rechte haben könnten, und die Liste der Gruppen, die aus linker Sicht keine Rechte haben, ließe sich endlos erweitern.

Gutmenschentum

Die Frage ist: Wieso kommen Linke damit durch? Wie schaffen sie es, so viele Menschen glauben zu lassen, das linke Programm hätte irgendetwas mit Wahrheit, oder Gerechtigkeit, oder Freiheit zu tun? Und wie schaffen sie es vor allem, ihre Ideologie zu verbreiten, ohne ausgelacht zu werden?

Man muss sich nämlich mal klarmachen, was die uns zumuten zu glauben:
* Wir sollen zum Beispiel glauben, dass Intelligenz nicht erblich sei.
* Wir sollen glauben, dass es keine natürlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
* Wir sollen glauben, dass es so etwas wie Völker überhaupt nicht gebe.
* Wir sollen glauben, Multikulturalismus sei das Rezept für Harmonie, und nicht etwa für den Bürgerkrieg.

Anmaßung von Intellektualität

Wer das alles glaubt, der kann im Grunde ebenso gut glauben, dass der Regen von unten nach oben fällt statt von oben nach unten. Wie und warum schaffen sie es, so viele Menschen solches Zeug glauben zu lassen, von dem doch jede Putzfrau weiß, dass es Unfug ist? Nun, genau deshalb, weil jede Putzfrau das weiß! Wenn die Putzfrau nämlich sagt, dass der Regen von oben nach unten fällt, dann können Sie sich dadurch, dass Sie das Gegenteil behaupten, als Intellektueller ausweisen. Denn das ist doch klar: Um die Behauptung, dass der Regen von unten nach oben fällt, mit Argumenten zu untermauern – ja, dazu muss man schon verdammt intelligent sein. Nur wird davon die Behauptung nicht richtiger.

Das ist der ganz Trick, der hinter dem der linke Anspruch auf Intellektualität steht. Die linke Definition von Intelligenz lautet: Intelligent ist, wer beweisen kann, dass der Regen von unten nach oben fällt. Und dumm ist – wer einfach aus dem Fenster schaut und sieht, dass das nicht stimmt. Und wenn er nicht nur sieht, sondern auch ausspricht, dass der Regen von oben nach unten fällt, dann ist das eine rechte Stammtischparole.

Wer so denkt und Intellektualität so definiert, offenbart, dass ihn die Wahrheit nicht interessiert. Wer Tatsachenbehauptungen, die offensichtlich wahr sind, als rechte Stammtischparolen abtut, besagt mit seinen eigenen Worten, dass die Wahrheit rechts wohnt.

Sind denn nun alle Linken Lügner? Viele sind es – wie gesagt, es gibt die Betrüger – aber noch mehr, vor allem im linken Fußvolk, sind es nicht. Wie hindert man sie, aus dem Fenster zu schauen?

Zum einen durch Appell an „Elitebewusstsein“: So wie man früher Latein gesprochen hat, um sich vom Pöbel abzugrenzen, so jongliert man heute mit pseudowissenschaftlichem Vokabular, um sich von der Putzfrau abzugrenzen, und belohnt den Glauben, dass der Regen von unten nach oben fällt, mit einer Art Prestige-Prämie.

Anmaßung von Moral

Die Anmaßung von Intellektualität ist nur der eine Teil des Tricks. Der andere Teil ist die Anmaßung von Moral. Das Gutmenschentum, das gerade nichts damit zu tun hat, ein guter Mensch zu sein, was ja zumindest im christlichen Kulturkreis bedeuten würde, kein Pharisäer zu sein, der glaubt, die Moral für sich gepachtet zu haben, dieses Gutmenschentum also ist nichts anderes als Pharisäertum, und es funktioniert nur durch die zynische Spekulation auf die Schwäche des Menschen.

Denn im Grunde hat ja jeder Mensch das Bedürfnis, ein guter Mensch zu sein. Nur weiß jeder Rechte, jeder Konservative, jeder Christ, dass Gutsein ziemlich anstrengend ist. Es erfordert einen ständigen Kampf, ein ständige Übersichhinauswachsen, eine ständige Selbstprüfung. Ein Konservativer wird nie etwas anderes behaupten, als dass der Mensch unvollkommen ist, dass die Sünde ihn herunterzieht, dass er sich anstrengen muss, um seiner Unvollkommenheit etwas abzuringen, was in den Augen Gottes wenigstens halbwegs vorzeigbar ist.

Das alles kann man sich ersparen, wenn man links ist. Wenn man links ist, kann man glauben, man sei ein guter Mensch, wenn man diese oder jene politische Ansicht hat, das heißt wenn man eine linke Ideologie vertritt, weil diese Ideologie ja mit dem Anspruch auftritt, das schlechthin Gute zu wollen.

Wer daran glaubt, muss jeden Andersdenkenden, jeden Nichtlinken, jeden der das Eigene verteidigt, und jeden, der nicht glaubt, dass der Regen von unten nach oben fällt, als „böse“ abstempeln. Mehr noch: Die Verteufelung des Andersdenkenden ist geradezu ein Beweis für die eigene Rechtgläubigkeit! Dass jemand für das vermeintlich „Gute“ kämpft, kann er ja letztlich nur dadurch beweisen, dass er das vermeintlich „Böse“ bekämpft.

Das Gutmenschentum ist letztlich ein schmutziges Geschäft. Es ist Betrug: Die Ware, die die Linken anbieten, ist das Gefühl, ein guter Mensch zu sein. Und sie bringen sie dadurch an den Mann, dass sie einen scheinbar, aber eben nur scheinbar, ganz geringen Preis fordern, einen scheinbar viel geringeren Preis, als die Kirche jemals verlangen könnte.

Das Abkommen lautet: Du glaubst unseren Stuss, und verteufelst alle Anderen als „böse“; und im Gegenzug erkennen wir Dich als guten Menschen an. Es kostet eigentlich gar nichts, also jedenfalls nicht Dich, höchstens deine Mitbürger.

Es ist ein in jeder Hinsicht linkes Geschäft. Wer sich darauf einlässt, glaubt ein gutes Geschäft zu machen und merkt nicht, dass er in Wirklichkeit seine Seele verkauft und sich zum Sklaven einer Ideologie gemacht hat; dass er manipulierbar geworden ist; dass er sich zur Marionette gemacht hat, an deren Strippen Andere ziehen.

Linke Fesseln

Wer von Hause aus rechts ist, macht sich keinen Begriff von den unsichtbaren Fesseln, die einen Linken gefangenhalten:

Beim Linken hat die Ideologie die Stelle des Gewissens eingenommen. Der Linke glaubt, es sei „böse“, das Eigene zu verteidigen, das eigene Land, die eigene Kultur, das eigene Volk oder auch einfach nur die eigenen Interessen. Im Gegenteil, er glaubt, gerade darin liege ja das Gute, dass man gegen die eigenen Interessen handelt. Und das gilt nicht nur für seine privaten Interessen, es gilt leider Gottes auch für die Interessen des Kollektives, dem er angehört. Was der Linke uns als Moral verkauft, ist in Wirklichkeit Masochismus, und sein Verbrechen besteht darin, diese seine eigene masochistische Perversion seinem ganzen Volk aufzwingen zu wollen.

Der Linke glaubt, es sei irgendwie „böse“, bestimmte Tatsachen anzuerkennen, oder bestimmte Interessen zu haben, oder bestimmte Gefühle zu hegen. Tief im Inneren glauben Linke, sie würden auf der Stelle vom Blitz erschlagen, wenn sie etwas „Rechtes“ denken oder gar aussprechen. Der Linke ist angstgesteuert.

Manipulation/Der linke Mob

Solche Leute sind manipulierbar. Man muss ihnen nur einreden, irgendetwas sei rassistisch, dazu braucht man nicht einmal Argumente, die bloße Behauptung genügt schon, und schon schlagen sie hass- und angsterfüllt auf jeden ein, der es sagt, nur weil es behauptet wird. Anders, als es in einer anständigen Gesellschaft der Fall wäre, gilt die Beweislastumkehr: Nicht der Verleumder muss sich rechtfertigen, sondern der Verleumdete.

Da Argumente keine Rolle spielen, schielt jeder nach dem anderen, hat jeder Angst davor, an den Rand der Herde zu geraten. Die linksindoktrinierte Masse bildet den perfekten Mob.

Wer sich auf den Handel einlässt, auf dem das Gutmenschentum beruht, bezahlt mit Angstneurosen und mit einer von pseudoreligiösem Wahn versklavten Seele. Das sind Leute die nicht diskutieren können, weil das bloße Eingehen auf Argumente schon das theoretische Zugeständnis enthält, dass der Rechte recht haben könnte und schon dies verursacht Unbehagen.

Linke sind perfekte Untertanen, die man wie eine Meute von Bluthunden auf jeden loslassen kann, dessen Argumente nicht gehört werden sollen. Man hat ihre Seelen mit Wahnideen vergiftet und sie dadurch unfähig gemacht zu erkennen, dass sie benutzt und manipuliert werden.

Dazu müsste man nämlich den eigenen Verstand benutzen, und die ganze ideologische Konditionierung dient dazu, im Kopf des Linken irrationale Angstgefühle auszulösen in dem Moment, wo seine Gedanken in eine ketzerische Richtung zu wandern drohen.

Die türkischstämmige Islamkritikerin Necla Kelek hat einmal die erste Heldentat ihres Lebens beschrieben. Sie bestand darin, in eine Bratwurst aus Schweinefleisch zu beißen. Sie schreibt, dass sie voll Herzklopfen befürchtete, nun werde der Zorn Allahs auf sie herniederfahren und der Boden sich auftun, sie zu verschlingen. Doch nichts dergleichen geschah: Der Boden tat sich nicht auf, und die Wurst schmeckte gut. Sie schreibt: „Ich hatte gesündigt und fühlte mich gut dabei.“

Ein Linker, der sich die ersten Zweifel an der linken Ideologie erlaubt, erlebt dabei ungefähr dasselbe wie Necla Kelek beim Biss in die Bratwurst. Er muss einen ähnlichen moralischen Mut aufbringen und er wird ähnlich belohnt. Das Geilste daran ist, dass man nicht nur nicht vom Blitz erschlagen wird, wenn man die linke Ideologie aufgibt, man wird sogar belohnt, weil die Erkenntnisblockaden, an denen man sich jahrelang erfolglos abgearbeitet hat, purzeln wie die Dominosteine. Man fühlt sich nicht nur gut, man kann gar nicht genug davon bekommen. Und je mehr man sich davon befreit hat, desto leichter wird es, den Rest zu schaffen.

Der Preis für dieses gute Gefühl und für diese neuen Erkenntnisse ist allerdings, dass man weiterhin in einer linksgeprägten Gesellschaft lebt und dabei das Gefühl hat, im Irrenhaus zu leben. In einer unwirklichen Welt, in einer Gesellschaft, in der jedes Wort das Gegenteil von dem bedeutet, was es zu bedeuten scheint.

Linke Widersprüche

Toleranz:
Die Linken tolerieren wirklich allerhand, im Grunde überhaupt alles bis hin zur Gewaltkriminalität. Dies einzige Art von Toleranz, die sie nicht üben ist zugleich die einzige, die überhaupt eine Tugend, ist nämlich der Respekt vor der Meinung des Andersdenkenden. Sie sagen Toleranz und meinen Zensur. Es ist Orwell-Sprache.

Demokratie:
Dieselben Leute, die unaufhörlich von Demokratie reden, betreiben die Zerstörung des Demos, lösen das Volk auf, um sich ein neues zu wählen (Stichwort „Geburtsverweigerung“ und „Einwanderung“), haben Angst vor dem Volk (Stichwort „Extremismus der Mitte“) und stellen die Rechte dieses Volkes nach innen und außen zugunsten von Minderheiten, aber auch zugunsten der EU und anderer supranationaler Institutionen zur Disposition.
Linke sind Menschen, für die ein Menschenrechtsaktivist ist, wer gegen die Überfremdung Tibets kämpft, aber als Rechtsradikaler gilt, wenn man daselbe für das eigene Land tut.

Islam:
Dieselben Leute, die kein gutes Haar an der Kirche lassen können, finden am Islam nichts auszusetzen. Dieselben Leute, die es für „rassistisch und menschenverachtend“ halten, die europäische Kultur bewahren zu wollen, setzen sich für den Bau von Moscheen ein, damit die islamische Kultur der Einwanderer bewahrt bleibt. Dieselben Leute, die Ausländerfeindlichkeit für eine Todsünde halten, sehen weg, wenn Deutsche Opfer rassistisch motivierter Übergriffe werden.

Warum die Jugend links ist

Es gibt die Redensart
* „Wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz, und wer mit 40 nicht konservativ ist, keinen Verstand.“ [3]

Besonders Jugendliche neigen zum utopischen, das heißt linken Denken. Das ist so, weil es ziemlich langwierig und anstrengend ist, zu erkennen wie die Welt tatsächlich ist, aber ziemlich leicht, sich auszudenken, wie sie sein soll. Das schafft auch ein 15-Jähriger, und bekommt dadurch die Illusion, er wüsste irgendetwas.

In einer normalen und gesunden Gesellschaft können sie auf die Dauer nicht auf diesem Holzweg bleiben, weil sie auf eine von Erwachsenen geprägte Kultur stoßen, die dazu zwingt, sich mit der wirklichen Welt auseinanderzusetzen.

Es gibt noch andere Gründe für junge Menschen, die sie daran hindern, ein Konservativer zu sein. Es war der Anblick derjenigen Altersgenossen, die konservativ zu sein behaupteten und in den achtziger Jahren zur Jungen Union gingen; also das, was man als „Generation Kohl“ nennen kann. Das waren alles Windkanaltypen. Die sahen alle aus wie Christian Wulff und sie hatten dieselbe verlotterte Moral – mit sechzehn schon. Wenn die von „konservativen Werten“ sprachen, dann stand ihnen auf der Stirn geschrieben, dass sie dabei ihre Karriere und ihr Bankkonto im Sinn hatten. Man sah es ihnen wirklich an der Nasenspitze an: Wenn es wirklich einmal darauf ankommen würde, dass sie zu diesen Werten stehen, und zwar auch dann, wenn es Gegenwind gibt – dann werden das die Ersten sein, die umfallen und uns erklären: „Der Islam gehört zu Deutschland.“

Warum die Gesellschaft links ist

Eine kranke Gesellschaft erkennt man daran, dass sie nicht in er Lage ist oder es vermeidet, sich mit der wirklichen Welt auseinanderzusetzen. In Deutschland kann man sehr lange auf dem linken Holzweg bleiben, weil praktisch alle Meinungsmultiplikatoren, in den Medien und speziell in den Universitäten, also genau die Leute, die normalerweise geistige Autoritäten sein müssten, ihren pubertären Utopismus konserviert und zur Ideologie ausgebaut haben.

Die Achtundsechziger haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Bei einer jüngeren Untersuchung zur politischen Einstellung von politischen Journalisten kam heraus, dass drei Viertel von ihnen SPD oder grün wählen; ganze neun Prozent wählen die Unionsparteien.

An den Universitäten sind nach 1968 gerade die sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Fachbereiche stark aufgebläht worden, und davon haben besonders die Linken profitiert, die auf dem Marsch durch die Institutionen befanden. Dort bilden sie jetzt – zusammen mit ihren selbstgezüchteten Epigonen – ein ideologisches Machtkartell, das die Zukunft unseres Landes untergräbt.

Das muss denen erst einmal einer nachmachen: Die haben sich vom Staat dafür bezahlen lassen, dass sie sie seine Grundlagen untergraben. Sie haben zuerst die Steuergelder ihrer Väter verfressen – und dann die Zukunft unserer Kinder verfrühstückt. Ich glaube nicht, dass es jemals in der Weltgeschichte eine solche Generation von Parasiten gegeben hat wie diese 1968er.

Die Irrtümer eines Linken

  • Als Gorbatschow seine Perestroika verkündete, dachte ich allen Ernstes, jetzt kommt der demokratische Sozialismus, und nicht etwa das Ende des Sozialismus.
  • Dass die Mauer geöffnet werden würde, konnte ich mir noch vorstellen, aber nicht, dass deswegen die DDR zusammenbricht.
  • Und ich war völlig überrascht, dass die europäischen Vielvölkerstaaten, also Jugoslawien, die Tschechoslowakei und die Sowjetunion, in dem Moment auseinanderfallen würden, wo die Diktatur wegfällt.
  • Ich habe nicht vorausgesehen, dass das neue, das demokratische Südafrika eine Hölle aus Rassenhass und Korruption sein würde.
  • Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Friedensprozess im Nahen Osten schon deshalb scheitern musste, weil die Islamisten ihn nicht wollten.
  • Ich habe nicht vorhergesehen, dass Moslems, die in Deutschland leben, es dauerhaft ablehnen würden, sich in Deutschland anzupassen, zu assimilieren oder zu integrieren.
  • Und dass feministische Ideologen eines Tages anfangen würden, die Bibel umzuschreiben, weil sie nicht zu ihrer Ideologie passt, das hatte ich zwar mal in den achtziger Jahren als Satire angedacht, aber ich hätte doch nie für möglich gehalten, dass sie es wirklich machen würden. 2006 haben sie es gemacht.

Zitat: „Je radikaler einer dem Marxschen Imperativ folgt ‚alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei‘, desto rücksichtsloser wird er den Menschen erniedrigen und knechten, desto brutaler wird seine Geheimpolizei sein, und desto höher sind die Leichenberge, die er hinterlässt.“

Literatur
* Jan Fleischhauer: Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde., Rowohlt 2009, ISBN 3-498-02125-7

Kurzbeschreibung
„Linke müssen sich in Deutschland für ihre Ansichten nicht rechtfertigen. Sie haben ihre Meinung flächendeckend durchgesetzt, nicht im Volk, aber in den tonangebenden Kreisen, also da, wo sie vorzugsweise zu Hause sind. Wer links ist, lebt im schönen Gefühl, immer Recht zu haben. In der Politik haben sich die Linken oft geirrt, aber irgendwie macht das nichts, immer werden ihnen die besten Motive zugebilligt: Warum eigentlich? Jan Fleischhauer hat einen Großteil seines Leben unter Linken verbracht – vom Elternhaus über Schule und Universität bis zum Milieu der Journalisten, in dem er seit zwei Jahrzehnten arbeitet. Jetzt unterzieht er sie einer genauen Betrachtung, mit dem Abstand desjenigen, der irgendwann entdeckte, dass er nicht mehr dazugehört. Das Buch ist Analyse, Polemik und persönlicher Erfahrungsbericht. Ein Streifzug durch das Imperium der Linken.“ – Jan Fleischhauer: Unter Linken

Rezension

  • Linke Vorstellungen von Wirtschaftspolitik versuchen verzweifelt ohne elementare Grundkenntnisse des Wirtschaftens auszukommen.
  • Linke reden lieber über eine Welt finsterer Mächte, in der sie es sich behaglich als Opfer eingerichtet haben.
  • Die verbissene Abneigung der Linken gegenüber dem Nationalsozialismus ist eher die Angst vor dem eigenen Spiegelbild.
  • Im deutschen Schulsystem sind Karrieren und Weltanschauungen von Bildungspolitiker und soziale Befindlichkeiten von Lehrern inzwischen wichtiger als die Schüler. Nicht der Lernerfolg der Schüler und die Förderung ihrer Bildungschancen stehen im Vordergrund der bildungspolitischen Forderungen der Linken, sondern ein empirisch fragwürdiges Gleichheitsideal, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Klientelpolitik.
  • Dass sich die Mehrheit der Deutschen auch im Zeitalter nahezu grenzenlos verfügbarer Sachinformationen immer noch links einordnet, ist wahrlich kein Qualitätsmerkmal ihrer weltanschaulichen Positionen, sondern Ausdruck der Tatsache, wie sehr ideologischer Konformitätsdruck und geistige Faulheit unseren politischen Alltag bestimmen.[4]

Quelle
Dieser Artikel basiert größtenteils auf der Rede:

und ist noch mit Zusätzen über Jugendamt und Familienzerstörung angereichert.

Einzelnachweise

  1. 1916 prophezeite der revolutionäre Dichter Majakowski: „Und er, der Freie, nach dem ich schreie, der Mensch, er kommt, ich bürge dafür.“ Leo Trotzki schrieb 1923: „Der Mensch wird unvergleichlich stärker, klüger, feiner werden (…) der menschliche Durchschnitt wird sich bis zum Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx erheben.“
  2. Leo Trotzki: Literatur und Revolution. Arbeiterpresseverlag, Essen 1994, S. 252. Zitiert nach Klaus-Georg Riegel: Der Marxismus als „politische Religion“, in: Gerhard Besier und Hermann Lübbe (Hrsg.): Politische Religion und Religionspolitik. Zwischen Totalitarismus und Bürgerfreiheit. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2005, S. 33
  3. Zu den Varianten der Redensart: Auf den Spuren Che Guevaras – Blütenlese zum Tag der deutschen Einheit, geschichtsforum.de am 03.10.2005
  4. Rezension von Steffen Hentrich am 1. Juni 2009