Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ansprüche der Frauen an den (modernen?) Mann

susu, Saturday, 27.05.2006, 06:08 (vor 6554 Tagen) @ Arkander

Der folgende Artikel stammt aus der Zeitschrift "Matador" und bringt
wunderbar die Absurdität des modernen Femiwahns zum Ausdruck.

Denn ich will heute
mal kein "neuer Mann" sein, diese Witzfigur, die von sämtlichen
Frauenzeitschriften erfunden worden ist und die sich müht, Männer zu
wachsweichen Projektionsflächen weiblicher Dominanzfantasien zu machen.

Aha.

Ich zitiere mal aus http://www.benehmen-sie-sich.de/

"Wer zahlt im Restaurant? Meist sind die Kellner der Meinung: der Herr. Sie legen ihm stillschweigend die Rechnung unter die Serviette. Sind jedoch getrennte Kassen vereinbart worden, so stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl. Alte gute Bekannte fragen: >Wie viel war?s denn? « und schieben die Hälfte der Summe über den Tisch. Das liegt nicht jedem, vor allem dann nicht, wenn er zum ersten Mal mit noch nicht so recht Bekannten ausgegangen ist. Deshalb sollte man den Kellner lieber von vornherein um getrennte Rechnungen bitten. Wenn der Herr nun ein Herr mit Prinzipien ist und ihm das getrennte Zahlen etwas gegen den Strich geht, so drückt man ihm vor dem Essen einen gefalteten Geldschein in die Hand >für die gemeinsame Kasse«. Auf keinen Fall sollte die Dame dem Herrn das Portemonnaie unter dem Tisch zuschieben. Erstens landet es dabei meistens auf dem Fußboden. Zweitens fällt diese turnerische Anstrengung den anderen Leuten im Lokal erst recht auf. Und drittens ist es einfach albern. Und wenn der Herr die Dame unbedingt einladen möchte, obwohl eigentlich Getrenntzahlen vereinbart worden war, so soll sich die Dame friedlich einladen lassen und keinen Streit um ihren Teil beginnen. Denn das ist eine ungeschriebene, aber unerschütterlich gültige Regel: Die Höhe der Rechnung verpflichtet die Dame zu gar nichts. Heutzutage ist ohnehin normal, worüber unsere Großmütter noch in Ohnmacht gesunken wären: Dass auch die Dame für den Herrn bezahlt. Meist zahlt in Wirklichkeit die eine Firma für die andere, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es die Dame ist, die den Kellner um die gemeinsame Rechnung bittet. In England wird sie ihr dann mit einem respektvollen >Sir! « überreicht, wodurch für den Kellner die Welt wieder in Ordnung ist. Bei uns ist manchmal noch etwas Genanz im Spiel, und zwar auf Seiten der Gastgeberin und des Gastes. Da hilft nur sachliche Ruhe ohne jede kleinkarierte Heimlichtuerei. Der Kellner erwartet übrigens in jedem Fall ein Trinkgeld."

Ähnlich, wenn man mal davon absieht, daß es heute möglich ist, daß eine Frau einen Teil der Rechnung trägt, ohne in Ohnmacht zu fallen, stand das auch in Gertrud Oheims "1x1 des guten Benehmens" von 1955 (ein Jahr in das sich ja einige wohl zurückwünschen). Jetzt mal so gefragt: Warum sollte eine Verhaltensregel, die in den 50ern aktuell war (und im Bürgertum schon im frühen 19. Jh.) ausgerechnet den "neuen" Mann kennzeichnen? Kennzeichnet sie nicht vielmehr den alten Mann? Und ich frage mich ernsthaft, was das mit Feminismus zu tun hat. Bzw. vergleich mal die Erwartungshaltung dieser Frau mit Klausz' Forderung nach der finanziellen Abhängigkeit der Frau.

susu


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