Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Um Zwang geht es doch gar nicht

Klaus_z, Sunday, 28.05.2006, 17:36 (vor 6553 Tagen) @ Christine

Um Zwang geht es doch gar nicht. Es geht nur darum, daß zu emotionalen
Gründen eine Beziehung einzugehen auch handfeste materielle dazukommen
müssen - bzw. diese sogar noch wichtiger als Basis einer Beziehung

sind.

Meine Schlußfolgerung aus Deinen Worten ist folgende: Es muß uns allen
wirtschaftlich wieder schlechter gehen, damit wir zu einem Konsens fähig
sind. Solange Mann und Frau unabhängig sind, kann das nicht funktionieren.

Das beinhaltet aber auch, das der Mensch im allgemeinen zum Denken nicht
fähig ist und mit Freiheit nicht umgehen kann.

Du interpretierst Dinge in meine Aussagen, die ich so nicht getan habe.
Selbstverständlich ist der Mensch zum Denken fähig - allerdings gibt es da noch eine 500.000 Jahre lange Vergangenheit, die sich genetisch tief in uns eingeprägt hat.
Man geht heute davon aus, daß das rationale Bewußtsein nur 5% unseres Denkens ausmacht - 95% sind noch Instinkte aus der Steinzeit.

Daß die Beziehungen heute nicht mehr klappen, sollte eigentlich allen klar sein. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man wieder zu einem natürlicheren, stabileren Zustand komen kann.

Man muß sich vergegenwärtigen, daß die Zweckehe früher und überhaupt
unsere ganze Menschheitsgeschichte lang das normale war - angebliche
Liebesehen gibt es erst seit rel. kurzer Zeit.


Dann sollte man sich doch lieber Gedanken darüber machen, was Liebe
bedeutet und wie man das in den Griff bekommt, statt zu wollen, daß z.B.
Kinder wieder mit ca 8 Jahren voll mitarbeiten müssen, damit die Familie
überlebt.
Wie war das denn weiter früher: Der Mensch wurde im Durchschnitt nur ca.
40 Jahre alt und diese Zustände willst Du wieder zurück haben?

Das sind alles Extreme die Du anführst, die teilweise so auch nicht stimmen.
Einmal starben die Menschen früher nicht mit 40 (das ist nur ein Durchschnittslater, wenn man die hohe Kindersterblichkeit einberechnet - ausgehend von einem 20 jährigen war die Lebenserwartung nur unwesentlich kleiner als heute) und dann heißt mehr Abhängigkeit voneinander nicht automatisch Armut, Kinderarbeit usw.

Gefühle sind sehr schnell vergänglich. Die Blume der Liebe ist

bekanntlich

die Rose - verwelkt sie nach kurzer Zeit, bleibt nur ein häßliches

dorniges

Ding zurück.


Ja klar, wenn man sich darüber keine Gedanken macht, wie man diese
erhalten kann, dann ist es mit der Liebe schnell vorbei.

Nur: Die Erfahrung heute zeigt eben, daß die heute angestrebte Liebesheirat sehr, sehr instabil ist.
Fakt ist, daß früher die Scheidugnsquote vernachlässigbar gering war, heute eine Trennung das normale darstellt.


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