Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ansprüche der Frauen an den (modernen?) Mann

Arkander, Saturday, 27.05.2006, 12:59 (vor 6554 Tagen) @ susu


Ähnlich, wenn man mal davon absieht, daß es heute möglich ist, daß eine
Frau einen Teil der Rechnung trägt, ohne in Ohnmacht zu fallen, stand das
auch in Gertrud Oheims "1x1 des guten Benehmens" von 1955 (ein Jahr in das
sich ja einige wohl zurückwünschen). Jetzt mal so gefragt: Warum sollte
eine Verhaltensregel, die in den 50ern aktuell war (und im Bürgertum schon
im frühen 19. Jh.) ausgerechnet den "neuen" Mann kennzeichnen? Kennzeichnet
sie nicht vielmehr den alten Mann? Und ich frage mich ernsthaft, was das
mit Feminismus zu tun hat. Bzw. vergleich mal die Erwartungshaltung dieser
Frau mit Klausz' Forderung nach der finanziellen Abhängigkeit der Frau.

susu


Zwischen Theorie und Praxis besteht ein Unterschied. Mit Feminismus bzw. Femiwahn hat das eine ganze Menge zu tun. Fragen wir uns mal, warum Rechte und Pflichten so einseitig verteilt sind, so kommen wir nicht umhin folgendes festzustellen:

Es ist die pragmatische Mischung aus Konservativismus und 68er. Deswegen kommt ja auch die CDU mit unserem Femi-Staat so gut klar.
Diese Mischung ist es gerade, was alles so verheerend, so subtil und so beständig macht: Frauen steht es völlig frei, überall da, wo es gerade den größten individuellen Vorteil verspricht die 68er Ideologie handelnd zu vertreten, da aber, wo dies allzuviel Eigenverantwortung abverlangen würde, lieber ins konservative Rollenbewußtsein zurückzuflüchten. Eine kosequente 68er-Frau würde 8 Std. malochen, sich selbst versorgen und keinen Mutter-Kult betreiben. Aber es gibt verlockendere Wege, vieeel verlockendere.

Arkander


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