Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Alice und die Gleichheit

Krischan, Monday, 11.04.2005, 20:50 (vor 7557 Tagen) @ CnndrBrbr

Als Antwort auf: Re: Alice und die Gleichheit von CnndrBrbr am 11. April 2005 15:29:

"In diesen bewegten ... den Verstand zu verlieren und die Fahne gleicher Rechte und Pflichten hochzuhalten"

Schön für dich. Ich lese beispielsweise so Dummfug wie: "in der nächsten Ausgabe erklären wir, warum Männer Kriege mögen" und sehe Titelblätter wie dieses /a>. Oder vor ein paar Tagen durfte ich mir [link=index.php?id=48308]hier (ganz unten) erklären lassen, daß Männer "von Natur aus destruktiver als Frauen" seien. Feminismus und Gleichberechtigung, auf diese Gleichberechtigung kann ich gerne verzichten.

Ich habe keinen Text von ihr gefunden, wo sie für etwas anderes plädiert als Gleichberechtigung.

Ich schon. Und damit stehe ich ganz und gar nicht alleine.

Na dann lesen wir doch mal nach, wie die Autorin sich eine Frauenherrschaft vorstellt:
Matriarchat ... trafen, nicht gemeinsam mit "den Müttern" sondern an ihrer statt. Daher veränderte sich die Wortbedeutung des gr. Verbs archeín zu "der erste sein, die Herrschaft haben"

Zum Matriarchatskult hat Arne vor kurzem interessante Primärquellen genannt, die eindeutig faschistische Tendenzen zeigen. Er wird sie gerne noch mal nennen.

Wichtigkeit wofür?
Für die Herstellung - die ist ja bereits erfolgt. Vermutlich von mir.
Für die weitere Entwicklung - stimmt, dafür ist nur noch der soziale Vater wichtig, der mit dem biologischen Vater identisch sein kann, aber nicht muß.

Es gibt keine "sozialen" Väter. Es gibt Väter und Männer, die es nicht sind.

Es ist also existenziell, dass auch Männer sich solidarisch und offensiv dem Kampf ... ohne Ächtung der sexuellen Gewalt keine Ächtung der allgemeinen Gewalt; ohne Ende des Geschlechterkrieges kein Ende der Kriege.
Und was hast Du dagegen?

Es gibt Gewalt und die hat kein Geschlecht. Ich bin gegen jede Gewalt und lehne es ab, sie nur da zu sehen, wo Frauen Opfer von Männern sind. (Bezeichnenderweise gibt es nicht einen feministischen Artikel gegen Gewalt zwischen Lesben, obwohl das doch ein genuines Frauenthema wäre. Zu initiativer Gewalt von Frauen gegen Männer will ich gar nicht erst was erwarten.) Zwischen den Geschlechtern unterscheiden ist sexistisch. Der Feminismus hat das Wort Männergewalt geprägt und impliziert, daß Frauen gewaltlos wären. Deshalb ist der Feminismus eine sexistische Ideologie. Ich mache mich nicht zum Helfershelfer sexistischer Ideologien mit partiell faschistoiden Zügen.

Gewaltfreie Grüße
Krischan


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