Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Alice und die Gleichheit

Nikos, Thursday, 14.04.2005, 01:39 (vor 7555 Tagen) @ CnndrBrbr

Als Antwort auf: Re: Alice und die Gleichheit von CnndrBrbr am 13. April 2005 10:32:

So blöd ist der Text nicht, doch das genügt mir nicht mehr.

Weißt Du, ich frage mich immer woher das kommt. Jeder hier verkündet ständig, daß Alice ihm den Schwanz abschneiden will (keine Ahnung ob sie das früher mal gesagt hat), und wenn ich ihre Meinung nicht aus der BLÖD-Zeitung lese, sondern von ihr selbst, stellt sie die ganz anders dar. Ich hab sie nie getroffen, und auch keine, die mir den Schwanz abschneiden will, bin daher also nicht irgendwie traumatisiert. Ich verstehe nur das Geschrei darum nicht<

Es geht nicht um traumatisiert sein, sondern um zu erkennen, daß eine ideologische Brandstifterin nichts direktes sagen muss. Es genügt, wenn sie sagt: "Frauen sind das gefolterte Geschlecht". Die anderen Frauen hören sich das an und wissen "ganz genau": "Wenn ich das gefolterte Geschlecht bin, dann muss mich ja jemand gefoltert haben. Das kann nur mein Mann sein! Moment mal! Jetzt wird es mir klar! GESTERN noch hat er zu mir gesagt *dreh dich um Süße*! Er hat mich vergewaltigt, DAS SCHWEIN! :-((((". Kannst Du das verstehen?

1. Hatten die Menschen den Krieg satt, es gab eine Mindestzustimmung des Volkes, wenn auch gezwungenermassen.

Zum Kriegsende - ja. Zur Demokratie? Wie bitte? Woher hätten die Leute denn ne Vorstellung davon haben sollen? Gabs ja vorher nie<

Sie würden einfach alles annehmen, was kein Krieg ist. Sogar den Feminismus haben sie angenommen, und daran halten noch heute viele fest. Kein Krieg mehr zu haben war wohl ein Zustimmungsgrund.

Von Naturliebhaber ausgehend erkenne ich auch keine Gefahr. Sind doch liebe Leute. Wenn diese aber sich Feministinnen nennen, ins Parlament sitzen und Gesetze beschließen dürfen, dann würde ich an deiner Stelle ein wenig aufmerksamer werden.

Klar, Aufmerksamkeit schadet nie. Stell Dir vor, da wollte jemand die dörfliche Subsistenzwirtschaft wieder einführen... Obwohl das in Maßen gar nicht so doof wäre, dann gäb's Fleisch von Kühen hinter meinem Garten, und Milch und Käse, die nicht um die halbe Welt geschifft würden, und Obst das saisonal zu kriegen aber reif wäre...

Acha! Das heisst, alle, aber auch ausnahmslos alle, Menschen hätten einen Garten, richtig? Oder manche hätten einen Garten, anderen hätten nur ein Balkon, die könnten aber auch dann drauf sitzen, weil, wenn sie von dem leben sollten, was auf dem Balkon wächst, dann wäre sie entsprechend dünner, also hätte der Balkon ihr Gewicht gehalten...

wenig, dann ist diese Tatsache für Dich bereits sehr viel Wert. Du kannst nicht beurteilen, wie es ist, keinen Kontakt zum biologischen Vater zu haben.

Ok, das warst nicht Du, aber jemand behauptete hier, der Vater hätte als biologischer Vater seine Funktion erfüllt<

Wer? Jemand hat auch behauptet, daß ein "visueller Vater" ausreicht. Ich sage dazu: Gerne visuell, aber dann auch bei der Zeugung und den Unterhalt. Alles visuell! (Ja, Schatz, ich komme! Visuell!)

So, Kommunikation ist ein schönes Wort. Wie ich das verstehe: Wir reden, um Lösungen zu finden.

Kenn ich. Sehr männliche Einstellung. *feix* Ich kenne aber auch Frauen die das können<

Wenn die Baby-Uhr tickt können die meisten es nicht mehr.

Wie eine Feministin es versteht: Wir reden, um geredet zu haben, Lösungen sind egal.

Ich wette, wenn ich eine Feministin zu ihrer Ansicht von Kommunikation und Problemlösung befrage, bekomme ich eine andere Meinung. Ich kenne Frauen - auch nichtfeministische - anders<

Gut, das glaube ich dir. Dann fange einmal an mit ihnen über die Benachteiligung des Mannes zu sprechen und sag mir was passiert ist.

Und wenn deine Frau nicht will, dann kann folgendes passieren: Du fährst zu ihrem Liebhaber hin, holst ihn ab...

Das ist keine Lösung. Ich hab dann ja immer noch dicke Eier, und in dem Zustand bin ich ganz schlecht darin, den Maso zu spielen<

Für Dich ist es keine Lösung. Für Deine Feministin sehr wohl.

Na ja, wenn Du nicht weisst, was Böse und was Gut ist, dann musst Du erst einmal ins Philosophie-Forum.

Danke, ich komm auch ohne ganz gut klar. Mir reicht die Definition: Gut sind wir, und böse die Anderen<

Nicht ganz. Gut sind wir und böse die anderen. Immer.

Hier kurz von mir: Böse ist etwas, das gegen das Leben ist, gegen die Würde des Menschen im spezifischen. Schimmel ist lebendig, also nicht unbedingt böse, der Antichrist ist böse für Christen, aber gut für Satanisten, und Rußland.. also, ein Ort, wo es so viel Wodka gibt, kann nicht böses sein. Wenn eine Frau ihre Gelüste auslebt auch nicht. Wenn sie dies aber auf Kosten anderer tut, dann finde ich es sehr böse.

Wieso? Sie kann doch dabei schwanger werden, und das ist sehr für das Leben :-D

Wenn sie ihr Kind ohne Vater aufwachsen lässt, dann handelt sie gegen das Leben.

Es gibt ganz viel Gewalt von Frauen, das kann ich Dir bestätigen, weil ich es gesehen habe. So, was nun?

Wenn ich Gewalt grundsätzlich nicht befürworte, mache ich auch darin keine Ausnahme<

Du vielleicht nicht. Hast Du aber irgendeine Berufsfeministin jemals sagen gehört, daß wir endlich etwas tun mussen, um Gewalt zwischen Lesben in den Griff zu bekommen, oder von Frauen gegen Kinder, so wie sie es andauernd für Mannergewalt tun?

Gleichberechtigung auch bei Todesberufe, deren Nutznießer hauptsächlich Frauen sind?

Was denn? Kamikazeflieger?<

Nein, Goldmienenarbeiter.

Na das ist ja wohl eher ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Sicherheit am Arbeitsplatz etc. In D gibt's das.<

Was genau ist ein Fall für die Berufsgenossenschaft? Daß Frauen eine Quote für Top-Jobs fordern, aber eine für LKW-Fahrerinnen ablehnen? Erläre mir was Du meinst und wie Du die Welt siehst.

:-) Hm. In der Tat eine schwere Form von Gewalt gegen erwachsene Männer. Ich meinte aber eigentlich Gewalt gegen Kinder.

Finde ich umso verwerflicher. Ich wüßte nicht, wer dafür plädiert<

Es genügt nicht, nicht dafür zu plädieren! Das ist das Problem! Wenn das Familienministerium ganz viele Massnahmen gegen männliche Gewalt fordert, dann muss auch Massnahmen gegen weibliche Gewalt fordern, und die richtet sich nun mal an die Schwächeren, an die Kinder. Das Ministerium bleibt aber da fraglich taub!

Wie verbindet man einerseits die Forderung nach Gewaltfreiheit in der Familie und andererseits die Forderung nach mehr Präsenz des Mannes zuhause?

Weiß nicht. Sehe da keinen Widerspruch<

Es gibt einen Widerspruch. Wann schlägt denn der Mann? Abends? Am Wochenende? In der Urlaub? Oder schlägt er schlußendlich überhaupt nicht so oft wie dargestellt wird, und ist alles eine Propagande, damit Berufsfeministinnen einen weiteren Existenzgrund haben?

Angesichts der Arbeitslosigkeit in unserem Land wäre es nur logisch, die vorhandene Arbeit auf alle Arbeitswilligen aufzuteilen. Eine 30-Stundenwoche für alle scheint mir da sinnvoller als eine 45-Stundenwoche für manche, und eine 0-Stundenwoche für den Rest<

Mir scheint es auch sinnvoller, doch die meisten Frauen wollen es nicht. Wenn die Kinder da sind, lassen sie sofort die Finger von jeder Arbeit, und fahren die Krallen aus, falls jemand an das Kind ran will.

Mehr Präsenz zuhause würde schonmal für mehr konstruktiven Kontakt zwischen Vätern und Kindern führen<

Ja, aber die meisten Frauen wollen eben diese Präsenz nicht, weil das zwangsläufig bedeuten würde, daß sie länger aus dem Haus sind und eben diesen Kontakt mit den Kindern verlieren würden. Und genau da fängt der Krieg an.

Schlägt der Mann nur nach Feierabend?

Weiß nicht, Boxer, Polizisten und Türsteher schlagen auch mal beruflich zu...<

Du meinst, sie schagen auch mal beruflich zu, im übrigen aber schlagen sie bevorzügt privat? Harte Worte hast Du drauf, hoffentlich bleiben sie auch dann so hart, wenn nicht alles klatt läuft...

Grüße
Nikos


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