Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ideologie oder nicht?

Lecithin, Tuesday, 10.01.2006, 18:47 (vor 6883 Tagen)

Das ist hier die Frage. Geht man davon aus, dass es sich beim Feminimus um den Versuch einer Destruktion handelt, muss man die Sache anders angehen, als meinetwegen dann, wenn eine hysterische Zeiterscheinung oder eine Art Phänomen diagnostiziert werden kann.

Festmachen kann man den Kern oder das Wesens von Feminismus (ob Ideologie oder temporäres Phänomen) schon ganz grob an seiner Zielgerichtetheit, seinem Nutzen für eine Menschengruppe und an dem Support, den er erhält. Weitergehend muss man beobachten, von welchen Gruppen der Support kommt, denn es kann sein, dass Feminismus als Zeitgeist-Phänomen erst in Ideologie konvertierte, weil bestimmte Gruppen ein bestimmtes Potenzial für sich erkannt haben.

Leider ordnet sich demnach der Feminimus nach meiner Beobachtung einer lupenreinen destruktiven Ideologie zu, denn:
1. Die Zielgerichtetheit ist frappierend, was nicht dafür spricht, dass eine ungeordnete Menschenmasse temporär einem Phänomen unterworfen ist.
2. Den Nutzen oder auch der Überschuss in einer sehr effizient gewordenen Welt erfährt immer nur eine homogene Minderheit. Diese Minderheit ist nicht DIE FRAU, denn wenn man die größeren Prozentsatz der nur durchschnittlich gebildeten Frauen betrachtet, kommen diese nicht in den Genuss von Quoten und sonstigen femistischen Erfindungen.
3. Der Support kommt eben von dieser Minderheit und aus einer Richtung, die Wertekonservativismus als Feindbild pflegen. Und dieser Support erstaunlich stabil ist und mittlerweile alles durchwirkt, was an öffentlichen gesellschaftlichen Bereichen existiert und sich bereits auf dem Weg ins Private befindet.

Kurz gesagt: Keine Idee, die von Menschenmassen getragen wird, zeigt eine derartige Konsistenz und Zielgerichtetheit und erhält selbst in Krisenzeiten und Zeiten der Geldknappheit einen derartigen und noch wachsenden Support und eine derartige Priorität, wie der Feminismus! Ob sich die Sonne erwärmt oder die Polkappen abschmelzen, ob die Rohstoffe ausgehen, oder geheime Foltergefängnisse auf demokratischem Boden errichtet werden, ob Steuerlast den Mittelstand erschlägt und Wirtschaft abwandert usw. - nichts davon erfährt die Priorität, wie sie ein Feminimus erfährt. Nichts davon findet so unverzüglich den Weg der Umsetzung und nichts davon ist so permanent als Problemstellung existent. ALLES andere ist temporär.

Aus diesen kühlen Gründen ordne ich den Feminismus also einer kalkulierten, d.h. auf Zerstörung des Wertekonservatismus berechneten Kraft zu. Ich fürchte: Feminimus ist eine Hülle, ist ein Träger für äusserst antidemokratische Anliegen in allen möglichen Schattierungen. Denn demokratisch KANN Feminismus nicht sein und humanitär gleich gar nicht, sonst würde er doch der Lösung anderer und wirklicher humanitärer Katastrophen in unserer Welt den Vortritt lassen, anstatt die Energie dafür zu absorbieren.

Ganz deutlich: Kein Mensch sonst würde sich doch derart permanent, andauernd und ausdauernd, zielstrebig und massiv, geldpotent und mächtig, immerwährend für den Feminismus stark machen, wäre da nicht mehr dahinter.
Wieso steht es in den Statuten von CIA und Co, dass immer in "besiegten Terrorregimes" sofort und umgehend Demokratie und Frauenwahlrecht zu "installieren" ist? Oder sind die Amerikaner tatsächlich derartige Philantropen und wir verkennen das? Warum aber dann die Atombombe in Hiroshima, warum die in Nagasaki, warum Vietnam, warum, warum, warum?

Es ist also in Debatten eine Standpunkt zu beziehen, der sich von dem Gegenüber kein logisches Verstehen erhofft, denn damit hinkt man dieser Kraft hoffnungslos hinterher. Sondern es ist vielmehr notwendig, die Widersprüche und damit die Unlogik aufzudecken und für alle sichtbar zu machen, hier aber nicht stehenzubleiben. Man muss den Feminismus inzwischen als parasitäre Kraft und destruktive Richtung deutlich anprangern. Denn das ist er in Wirklichkeit.

Das ist keine private Verschwörungstheorie, sonder schon Praxis, denn alle Logik lässt eben -wie dargelegt- nur die Schlussfolgerung zu, dass Macht und Wille hinter dem Feminimus stecken, welche nicht humanitär sind, aber vollendet die Maske der Humanität vor sich hertragen.

Meiner ganz privaten Meinung nach war die Idee des Feminismus zuerst ein idealistisches Anliegen, verstärkte sich selbst ganz praktisch durch die
Masse der Frauen, bis zu dem Punkt, wo diese Idee Opfer von Machtidologen wurde, die den Feminismus als Instrument der Teilung und Umverteilung/Regulierung und damit als Mittel zum Machterhalt umfunktionierten

Gruß!
Lecithin


gesamter Thread:

 

powered by my little forum