Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ideologie

Lecithin, Thursday, 12.01.2006, 15:23 (vor 6894 Tagen) @ Arkander

Als Antwort auf: Re: Ideologie von Arkander am 10. Januar 2006 19:57:

Hallo Arkander,

die Endung -ismus aber als Begründung zu nehmen, wir hätten es mit einer Ideologie zu tun, wäre aber sehr formal und wenig überzeugend. Ich habe deshalb nach Anhaltspunkten gesucht, an denen man den ideologischen Charakter von Feminimsus wirklich überzeugend festmachen kann. Das Durchdenken dieser genannten Stichpunkte bringt andere eventuell auf weitere Ideen oder Spuren.

Z.B. möchte ich noch eine weitere Überlegung einbringen: Nach meinem Empfinden herrscht in der Natur und überhaupt in der Welt u.a. ein Gesetz, was Ausgleich bewirkt. Alles strebt in Richtung Gleichgewicht, was auf dem Grundsatz einer Art energetischer Effizienz basiert. Jede Sache möchte sowenig wie möglich Energie ausgeben. Energie wird also gespaart und nicht ohne Sinn (sinnlos) ausgegeben. Energie wird nur sinnvoll verwendet.

Betrachtet man nun den Feminismus, muss man erstaunt feststellen, dass er Energie absorbiert und vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes aus betrachtet, der Gesellschaft nichts bringt, ausser neuen Problemen. Es ist also zu beobachten, dass ein - naturgegebenes - Abflauen des Feminimus nicht stattfindet. Ein untrügliches Zeichen, dass aus einem natürlichen Zyklus ein künstlich hochgehaltener (im Wortsinne) geworden ist. Der Prozess selbst bildet eine gerade Linie inzwischen, er dreht ständig am Rad, wie man so schön sagt. Da es kein Perpetuum Mobile gibt, ist der Support für den Feminimus also extern. Da er aber stringent auftritt dieser Support, ist er nicht zufällig und temporär, sondern berechnet und permanent. Die Energie wird also zwar in den Augen der Masse sinnlos vergeudet, dient aber einer Minderheit, was das Gesetz bestätigt und auf eine installierte Ideologie zeigt.

Verrückterweise - und daran zerbrechen auch diese Machtideologen - spaltet das Ansinnen der Gleichmacherei nun die Geschlechter in einer neuen Dimension, also an neuer (vorerst unnatürlicher) Stelle. Man könnte sagen, der Feminimus wollte sowieso das Geschlechterverhältnis zerbrechen, um es nach eigenem Gutdünken neu zusammenzusetzen. Das war die Idee. Aber damit unterwirft sich die Idee der Gleichmacherei wieder der Idee der Spaltung. Aus Gleichmacherei wird starke Spaltung wachsen. Ob wir mit den Vorzeichen leben können, wird sich zeigen. Da aber "Männlichkeit" als Prinzip kein virtuelles Gebilde ist, muss sich diese in der neuen Spaltung zeigen und wird dies auch tun. Zeigt sich Männlichkeit, muss sich Weiblichkeit zeigen.

Das ist eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht...

Gruß!
Lecithin


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