Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Geschlechter-Dichotomie im Prinzip nicht ver�nderbar

Odin, Tuesday, 16.05.2006, 16:20 (vor 6724 Tagen) @ newbie

Als Antwort auf: Re: Geschlechter-Dichotomie im Prinzip nicht ver�nderbar von newbie am 15. Mai 2006 23:27:

"Männliche Verhaltensweisen" wurden meines Wissens noch nicht entdeckt.

Och herrje, wie wär's denn mit "stehend pinkeln"?

Um Gottes Willen! Mußte das noch sein! Du meinst, jeder Mensch, der im stehen pinkelt ist damit ein Mann. Glaubst du das im Ernst? Überleg dir das noch mal. Ich hoffe, du kannst einen Diskussionsstrang wenigstens über 2 Postings hinweg mitverfolgen: Gefragt waren männliche Verhaltensweise in der Abgrenzung zum Mädchen. Also ausschließlich männliche und weibliche Verhaltensweisen. Wir sprechen über einen Determinismus, wie ihn Flint und KlausZ als Grundlage für wesentliche späteren Handlungen sehen - bis hin zur Berufswahl (oder sogar BERUFSAUSÜBUNG!). Wir sprechen nicht davon, ob jemand seinen Namen in den Schnee schreiben kann - oder findest du, dass er deswegen ausschließlich zum Maler geeignet ist?

Über eine PRÄGUNG in eine oder andere Richtung kann man noch genauer diskutieren. Oft genug habe ich hier Dinge gepostet, die genau in diese Richtung gehen. Diese Prägung wird dann oft in der Erziehung genutzt, um das Kind weiter zu entwickeln. Darüber hinaus fangen auch die Kinder schon sehr früh an, sich zu differenzieren, sich abzugrenzen, eine einheitliche Verhaltensnorm aufzubauen. Besonders grenzen sich hier die Geschlechter voneinander ab, um ein Selbstbild zu gewinnen. Hinterher hast Du einen Kuchen und du weißt nicht mehr genau, was davon Backpulver und was Mehl und Wasser ist. Und genau da setzt die Forschung an und will das herausfinden. In einem sind sich aber ALLE einig: Es gibt keinen Determinismus. Aber auch: Es gibt entscheidende Prägungen, die durch die Erziehung weiter geführt werden.

Die Diskussion geht sogar noch darüber hinaus: Sowohl Flint als auch KlausZ verbinden mit angeblich unterschiedlichen Determinationen auch eine völlig unterschiedliche WERTIGKEIT. Seltsamerweise regst du dich auf, weil ich diese Wertigkeit im Schreiben an KlausZ vorgeführt habe, obwohl ich hinterher sagte, daß es nur eine Darstellung war. KlausZ aber, der genau diese Unterschiede proklamiert, dafür wirbt und plädiert, da fällt dir nichts dazu ein. Hauptsache, es geht gegen Frauen und man ist selbst nicht betroffen, gelle! Wenns gegen andere geht, ist das nicht so schlimm. Sorry, ich finde das aber schlimm! Ich kämpfe nicht für Männerrechte, weil ich Frauen nicht mag oder minderwertig finde, oder Männer höherwertig. Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen. Da unterscheide ich mich hier wohl von einige - hätte ich nicht gedacht!

Odin, allmählich fange ich an zu glauben, dass du schlimmer bist als zehn Schwarzers.

Was ich nach diesem Satz über dich glaube, sag ich besser nicht. Aber sei getrost: Ich arbeite daran :-)


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