Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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13. 3. 2. 2. Ein weiterer Ausschnitt des Artikels aus "L'Express"

Kurti, Wien, Saturday, 25.07.2009, 19:46 (vor 5602 Tagen) @ Kurti

13. 3. 2. 2. Ein weiterer Ausschnitt des Artikels aus "L'Express"

"Von dem amerikanischen Psychologen Michael P. Johnson (2000) übernahmen die Kanadier die mir fundamental erscheinende Unterscheidung zwischen zwei Arten von Partnergewalt: der 'Terrorisierung des Partners' und der 'situationsgebundenen Gewalt'.

Schwer wiegende Gewalt, zu der es in einem Kontext der 'Terrorisierung des Partners' kommt, definiert sich durch den Willen, den Partner in jeder Hinsicht (psychisch und physisch) zu zerstören. Diese Gewalt wird mehrheitlich von Männern ausgeübt.

Hingegen werden die meisten betroffenen Männer zu Opfern ihrer Partnerin in einem Kontext der 'situationsgebundenen Gewalt', die entweder aus der Selbstverteidigung der Frau oder aus gegenseitig ausgeübter Gewalt erwächst, oder auf einen Machtkampf der beiden Partner zurückgeht. Hier wird der Begriff der 'interaktiven Gewalt' eingeführt, der von entscheidender Bedeutung für das Verständnis eines großen Teils der Partnergewalt ist.

Man stellt also fest, dass Frauen, auch wenn sie mehrheitlich Opfer von Gewalt, und zwar insbesondere physischer Gewalt sind, diese Gewalt ebenfalls ausüben, wenn sie in der physisch oder psychisch dominierenden Position sind." (Hervorhebung im Text durch den Autor.)
(Quelle: Aus einem Vortrag der französischen Philosophin und Historikerin Elisabeth Badinter unter dem Titel "Die Wahrheit über Partnergewalt". Veröffentlicht in "L'Express" vom 20. 06. 2005. Gefunden am 04. Juni 2007 auf www.vev.ch.)


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