Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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14. 6. 17. Bastian Schwithal

Kurti, Wien, Saturday, 25.07.2009, 20:21 (vor 5602 Tagen) @ Kurti

14. 6. 17. Bastian Schwithal

Auf Seite 111 der Dissertationsarbeit des bereits mehrfach erwähnten Soziologen hieß es (dort jeweils mit Quellenangaben in den Fußnoten):


"Eine Reihe weiterer Studien zeigte, dass Gewalthandlungen nicht nur im privaten Bereich und in beträchtlichem Ausmaß von jungen Frauen und Mädchen – anders als oftmals glauben gemacht wird – ausgehen. So kam eine repräsentative Untersuchung von Heitmeyer et al. aus dem Jahr 1995 zu dem Ergebnis, dass neben 15 % der westdeutschen und 18 % der ostdeutschen männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren, die angaben, im vergangenen Jahr Körperverletzungen begangen zu haben, es bei den weiblichen Jugendlichen 9 % bzw. 7 % waren. Höhere Verbreitungsraten fanden Mansel und Hurrelmann (1998) in ihrer in Nordrhein-Westfalen durchgeführten Studie. 43 % der Schüler und 22 % der befragten Schülerinnen gaben körperverletzende Handlungen gegenüber anderen zu. Tillmann et al. (2000) fanden in ihrer Untersuchung heraus, dass 8 % der männlichen und 4 % der weiblichen befragten Schüler einer hessischen Schule angaben, zur 'Kerngruppe' von gewalttätig agierenden Jugendlichen zu gehören. Heitmeyer et al. (1995) sprechen von einem 'weiblichen Aufholprozess'. Ein Vergleich der Anteile jugendlicher Gewalttäter in den Jahren 1986 und 1994 kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Anteil der weiblichen Befragten, die Gewaltdelikte begangen haben, von 25 auf 42 % erhöht hat und der Anteil der männlichen Befragten von 47 auf 64 %."
(Quelle: Bastian Schwithal: Dissertation "Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synontologische Untersuchung". Mehrere hundert internationale Studien zum Thema Gewalt wurden darin einer Metaanalyse unterzogen. – "Synontologie" ist die Soziologie der Partnerschaft.
Gefunden auf http://genderama.blogspot.com, 22. Februar 2009.)

Und auf Seite 136 stand geschrieben:


"Übersicht 'Studien: Severe Violence' gibt die Ergebnisse von 94 Studien und Untersuchungen hinsichtlich schwerer Gewaltformen ('severe violence') wieder. Ähnlich wie bei 'minor violence' lässt sich auch hier die Beobachtung machen, dass ein höherer Anteil an Frauen schwere Gewalt gegenüber einem Intimpartner gebraucht als umgekehrt. Das Verhältnis von Männern und Frauen im Hinblick auf 'verübte Gewalt' ist 47,0 % zu 53,0 %. Bei 'erlittener Gewalt' ergibt sich hinsichtlich der Geschlechtsverteilung folgendes Bild: 52,3 % Männer gegenüber 47,7 % Frauen hatten schwere Gewaltformen durch einen Intimpartner erlitten."
(Quelle: Bastian Schwithal: Dissertation "Weibliche Gewalt in Partnerschaften. Eine synontologische Untersuchung". Mehrere hundert internationale Studien zum Thema Gewalt wurden darin einer Metaanalyse unterzogen. – "Synontologie" ist die Soziologie der Partnerschaft.
Gefunden auf http://genderama.blogspot.com, 22. Februar 2009.)


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