14. 4. Einseitiges Gewaltschutzgesetz
14. 4. Einseitiges Gewaltschutzgesetz
"Im Modellversuch Platzverweis in Fällen häuslicher Gewalt wurde in Baden-Württemberg der Polizeivollzugsdienst in 2608 Fällen häuslicher Gewalt tätig. Nur in einem Fall war die Ehefrau und nicht der Ehemann die Täterin. Aus Daten der Staatsanwaltschaft geht hervor, dass in 15 % der Fälle die eindeutige Tatperson weiblich ist. Der offiziellen männlichen Opferzahl von 15 % steht somit bei nur einem Fall ein polizeiliches Tätigwerden im Modellversuch (= 0,038 %) entgegen. Der Modellversuch zeigt somit, dass der Platzverweis zum Schutze männlicher Opfer häuslicher Gewalt in der Praxis eindeutig zu kurz greift.
In Flugblattkampagnen werden ausschließlich weibliche Mitbürger auf das Gewaltschutzgesetz hingewiesen. Maßnahmen, mehr männlichen Opfern im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes zu helfen oder sie zumindest zu informieren, gibt es nicht. Nach der neuen Geschlechterpolitik Gender Mainstreaming müsste jede politische Maßnahme darauf geprüft werden, ob es eines der Geschlechter benachteiligt bzw. bevorzugt, und wenn dies der Fall wäre, müsste dieses entsprechend korrigiert werden. Die o. g. Beispiele zeigen, dass der Modellversuch Platzverweis eindeutig männliche Gewaltopfer in geringerem Ausmaß erreicht. Dieses Faktum wurde einfach ignoriert. Der Modellversuch wurde unabhängig davon als erfolgreich bewertet."
(Quelle: www.manndat.de/index.php?id=75)
"Das 2001 von der Bundesregierung verabschiedete Gewaltschutzgesetz ermöglicht es der Polizei, Tatverdächtige bei häuslicher Gewalt der Wohnung zu verweisen. Das Gesetz gibt dem Opfer dabei die Handhabe, die gemeinsam benutzte Wohnung bis zu sechs Monate lang alleine zu nutzen. Die Nutzungsdauer kann um maximal weitere sechs Monate verlängert werden, wenn es dem Opfer nicht gelungen ist, in den ersten sechs Monaten eine geeignete neue Wohnung zu finden. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine gemietete Wohnung handelt oder die Wohnung dem Partner, der der Wohnung verwiesen wird, als alleiniges Eigentum gehört.
Bemerkenswert ist, dass im Gesetzestext nur von 'Tätern' die Rede ist. So heißt es beispielsweise in § 1, Absatz 1: 'Das Gericht kann insbesondere anordnen, dass der Täter es unterlässt …' Angesichts der vielfältigen Bemühungen der politisch Verantwortlichen um geschlechtergerechte, 'diskriminierungsfreie' Formulierungen fällt es besonders ins Auge, dass man ausgerechnet hier von dieser Linie abweicht und somit bewirkt, dass die Täterschaft mit einer männlichen Person verknüpft wird. Hinzu kommt, dass es sich bei den Beschuldigten im juristischen Sinne eben nicht um Täter handelt, sondern nur um Tatverdächtige, denn um als Täter zu gelten, muss ein Gericht dessen Schuld zuvor einwandfrei festgestellt haben.
Auffällig ist auch: In den offiziellen polizeilichen Statistiken wird zwar die Gesamtzahl der Maßnahmen aufgeführt, die auf Basis des Gewaltschutzgesetzes gegen Tatverdächtige verhängt worden sind. Eine Aufschlüsselung der Beschuldigten nach Geschlecht sucht man in Statistiken und Presseberichten jedoch vergebens. Es gibt Schätzungen aus Österreich, wonach immerhin etwa 20 Prozent aller Wegweisungen weibliche Täter betreffen. Möchte man keine offiziellen Angaben über das Geschlechterverhältnis der Tatverdächtigen machen, weil etwa mehr Frauen der Wohnung verwiesen werden als ursprünglich erwartet und mit dem Gesetz beabsichtigt? (…) Bekannt ist hingegen, dass die Polizei nicht selten männliche Opfer zu deren Selbstschutz der Wohnung verweist, mit der Begründung, dass die Mutter für die Kinder sorgen müsste und deren Wegweisung daher nicht vorgenommen werden kann.
Unter Juristen und Kriminologen war das Gewaltschutzgesetz von Anfang an umstritten. In einer Stellungnahme aus dem Jahre 2001 weist Dr. Doris Kloster-Harz, Fachanwältin für Familienrecht aus München, auf die Möglichkeiten der Erpressung des Partners hin, die das Gesetz dem (vermeintlichen) Opfer bietet: 'Denkbar ist durchaus die Situation, dass die Frau im Wege des Eilverfahrens eine vollstreckbare Anordnung erhält, die Wohnung zur alleinigen Nutzung bekommt, dem Mann aber wieder gestattet, in die Wohnung einzuziehen und ihm dann aber ständig damit drohen kann, dass sie ihn sofort wieder vor die Tür setzt, wenn er ihren Forderungen nach Wohlverhalten und mehr Haushaltsgeld nicht nachkommt.'
(…)
Der Kriminologe Prof. Dr. Dr. Michael Bock benannte in seinem Gutachten aus dem gleichen Jahr seine Bedenken wie folgt: 'Das neue Gewaltschutzgesetz stellt den ausgrenzenden Müttern ein erheblich einfacheres Werkzeug zur Trennung der Kinder von den Vätern zur Verfügung. Die bekannten Rituale der Umgangsvereitelung werden um die falsche Gewaltbeschuldigung erweitert. Das Gewaltschutzgesetz fördert nicht den konstruktiven Dialog der Geschlechter, sondern ist ausschließlich auf Enteignung, Entmachtung, Ausgrenzung und Bestrafung von Männern gerichtet. Sein Ziel ist nicht, häusliche Gewalt zu bekämpfen, sondern nur Männergewalt. Geschützt werden sollen nicht alle in häuslicher Gemeinschaft lebenden Menschen, sondern nur Frauen.' (komplett unter www.vafk.de/bremen/gewalt/gutachtenbock.pdf)"
(Quelle: http://manndat.abplesk01.de/index.php?id=555)
gesamter Thread:
- Gewalt von Frauen gegen Männer -
Don Quichote,
25.07.2009, 17:58
- Habe diesbezüglich gerade ein paar Kapitel fürs Männerhassbuch 2009 fertiggestellt. -
Kurti,
25.07.2009, 19:30
- 13. Gewalt gegen Frauen - Kurti, 25.07.2009, 19:32
- 13. 2. Die Quellen für die Gegenbeweise - Kurti, 25.07.2009, 19:33
- 13. 2. 2. Ein Kommentar auf "Welt Online" - Kurti, 25.07.2009, 19:34
- 13. 2. 3. Ein Artikel aus der französischen Zeitung "L'Express" - Kurti, 25.07.2009, 19:35
- 13. 2. 4. Prof. Dr. Gerhard Amendt - Kurti, 25.07.2009, 19:40
- 13. 2. 5. Walter Hollstein - Kurti, 25.07.2009, 19:41
- 13. 2. 6. "MANNdat Geschlechterpolitische Initiative e. V." - Kurti, 25.07.2009, 19:42
- 13. 2. 7. Erin Pizzey - Kurti, 25.07.2009, 19:43
- 13. 3. Einige weitere Mythen über männliche Gewalt - Kurti, 25.07.2009, 19:44
- 13. 3. 2. Keine eigenen Schuldanteile der Frau? - Kurti, 25.07.2009, 19:45
- 13. 3. 2. 2. Ein weiterer Ausschnitt des Artikels aus "L'Express" - Kurti, 25.07.2009, 19:46
- 13. 3. 2. 3. Auszug aus einem Kommentar von Prof. Dr. Dr. Michael Bock - Kurti, 25.07.2009, 19:46
- 13. 3. 3. Patriarchat – nur eine Verschwörungstheorie? - Kurti, 25.07.2009, 19:48
- 13. 3. 4. Der unterschätzte Migrationshintergrund - Kurti, 25.07.2009, 19:48
- 13. 3. 5. Gewalt gegen Frauen – ein Tabuthema? - Kurti, 25.07.2009, 19:50
- 13. 3. 6. Gewalt ist eine der häufigsten Todesursachen von Frauen - Kurti, 25.07.2009, 19:51
- 13. 3. 7. Häusliche Gewalt ist die häufigste Verletzungsursache von Frauen - Kurti, 25.07.2009, 19:52
- 13. 3. 8. Häusliche Gewalt kommt in allen sozialen Schichten vor - Kurti, 25.07.2009, 19:52
- 13. 3. 9. Männer wenden Gewalt an, um Macht über die Frauen auszuüben - Kurti, 25.07.2009, 19:53
- 13. 3. 10. Unzulässige internationale Durchschnitte - Kurti, 25.07.2009, 19:54
- 13. 4. Spezialfall Gewalt in lesbischen Beziehungen - Kurti, 25.07.2009, 19:55
- 13. 5. Zum Schluss eine Literaturliste für ganz hartnäckige Zweifler - Kurti, 25.07.2009, 19:57
- 14. Gewalt gegen Männer - Kurti, 25.07.2009, 19:58
- 14. 2. Männerhäuser - Kurti, 25.07.2009, 19:59
- 14. 3. Glaubwürdigkeitsproblem - Kurti, 25.07.2009, 20:00
- 14. 3. 1. Gründe für das Glaubwürdigkeitsproblem - Kurti, 25.07.2009, 20:01
- 14. 3. 1. 1. Eine weitere Taktik des Leugnens: Das Lächerlichmachen - Kurti, 25.07.2009, 20:02
- 14. 3. 1. 2. Strategie "Der geschlagene Mann hat es schon irgendwie verdient" - Kurti, 25.07.2009, 20:03
- 14. 3. 1. 3. Zu guter Letzt: Der wahrscheinliche Hauptgrund - Kurti, 25.07.2009, 20:04
- 14. 4. Einseitiges Gewaltschutzgesetz - Kurti, 25.07.2009, 20:05
- 14. 5. Das spezifische Anzeigeverhalten von Männern – eine wichtige Einflussgröße! - Kurti, 25.07.2009, 20:05
- 14. 5. 2. Bastian Schwithal - Kurti, 25.07.2009, 20:06
- 14. 6. Gewalt von Frauenseite höher als bisher angenommen - Kurti, 25.07.2009, 20:07
- 14. 6. 1. Anke Habermehl - Kurti, 25.07.2009, 20:08
- 14. 6. 2. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Kurti, 25.07.2009, 20:09
- 14. 6. 3. Eine Meldung aus dem "novo-magazin" - Kurti, 25.07.2009, 20:09
- 14. 6. 4. National Center for Injury Prevention - Kurti, 25.07.2009, 20:10
- 14. 6. 5. Yvonne Peer - Kurti, 25.07.2009, 20:11
- 14. 6. 6. Österreichische Bundesregierung - Kurti, 25.07.2009, 20:12
- 14. 6. 7. Katholische Universität Eichstätt-Ingolstatt - Kurti, 25.07.2009, 20:13
- 14. 6. 8. Luedtke & Lamnek - Kurti, 25.07.2009, 20:13
- 14. 6. 9. "L'Express" - Kurti, 25.07.2009, 20:14
- 14. 6. 10. Gerhard Amendt - Kurti, 25.07.2009, 20:15
- 14. 6. 11. Prof. Dr. Dr. Michael Bock - Kurti, 25.07.2009, 20:16
- 14. 6. 12. Murray A. Straus - Kurti, 25.07.2009, 20:17
- 14. 6. 13. Martin S. Fiebert - Kurti, 25.07.2009, 20:18
- 14. 6. 14. "Forum Intervention" - Kurti, 25.07.2009, 20:19
- 14. 6. 15. www.bluewin.ch - Kurti, 25.07.2009, 20:20
- 14. 6. 16. Britisches Innenministerium - Kurti, 25.07.2009, 20:20
- 14. 6. 17. Bastian Schwithal - Kurti, 25.07.2009, 20:21
- 14. 6. 18. Ein Artikel auf "Zeit Online" - Kurti, 25.07.2009, 20:22
- 14. 6. 19. Dr. med. Maria Hussain - Kurti, 25.07.2009, 20:22
- 14. 6. 20. Ein Artikel auf "news.de" - Kurti, 25.07.2009, 20:23
- 14. 6. 21. "MANNdat Geschlechterpolitische Initiative e. V.": - Kurti, 25.07.2009, 20:26
- 14. 6. 22. Arne Hoffmann - Kurti, 25.07.2009, 20:27
- 14. 6. 23. Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) - Kurti, 25.07.2009, 20:28
- 14. 6. 24. Schlägerinnen-stopp.de - Kurti, 25.07.2009, 20:29
- 14. 6. 25. Prof. Dr. Gerhard Amendt - Kurti, 25.07.2009, 20:29
- 14. 7. Weibliche Gewalt – schon immer da gewesen, aber noch nie beachtet? - Kurti, 25.07.2009, 20:30
- 14. 7. 1. Eine weitere Meldung von www.bluewin.ch - Kurti, 25.07.2009, 20:31
- 14. 7. 2. "MANNdat Geschlechterpolitische Initiative e. V." - Kurti, 25.07.2009, 20:32
- 14. 8. Ein völlig anderer Denkansatz: Häusliche Gewalt in a l l e n ihren Kombinationen - Kurti, 25.07.2009, 20:35
- 14. 8. 2. Wieder ein Artikel aus "L'Express" - Kurti, 25.07.2009, 20:36
- 14. 8. 3. "MANNdat Geschlechterpolitische Initiative e. V." - Kurti, 25.07.2009, 20:37
- 14. 9. Zum Schluss noch eine bemerkenswerte Medienmeldung - Kurti, 25.07.2009, 20:40
- Viel Vergnügen beim Lesen! (n. t.) - Kurti, 25.07.2009, 20:40
- DANKE für die grosse Mühe! - k.T. - Gtom, 25.07.2009, 23:23
- Danke - Mirko, 26.07.2009, 02:55
- Danke (m.T.) - Hemsut, 26.07.2009, 11:51
- Klasse Arbeit, Kurti - Danke für die Mühe -
phaidros52,
26.07.2009, 12:00
- Klasse Arbeit, Kurti - Danke für die Mühe -
Rainer,
26.07.2009, 14:40
- Klasse Arbeit, Kurti - Danke für die Mühe - Gtom, 26.07.2009, 16:42
- Klasse Arbeit, Kurti - Danke für die Mühe -
Rainer,
26.07.2009, 14:40
- Habe diesbezüglich gerade ein paar Kapitel fürs Männerhassbuch 2009 fertiggestellt. -
Kurti,
25.07.2009, 19:30