Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Denkt endlich an die Kinder!

Mirko, Friday, 31.07.2009, 23:51 (vor 5622 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi

[...]

Wann immer die Forderung erhoben wird, Homosexuellen die Adoption

von

Kindern zu ermöglichen, erhebt sich aus den Reihen der üblichen
Verdächtigen ein Sturm der Entrüstung: Kinder würden in derartigen
Familienkonstellationen zur Homosexualität verführt, Lesbenpaare würden
Mädchen zu Männerhassern erziehen, Männerpaare die Jungen

missbrauchen.[/i][...]

Joh, der greift so ziemlich alle Argumente auf, die hier auch genannt
wurden.


Welche Argumente? Es sind einfach ein paar zusammengewuerfelte
Behauptungen.

Eben.


Eigentlich versucht er bloss zu beteuern, dass homosexuelle
[quote]Eltern ihren Adoptivkindern nicht schaden - zumindest nicht mehr als
heterosexuelle Eltern.
[/quote]

Eben.


Das Hauptargument gegen eine 'Adoptionsrecht' fuer Homosexuelle ist, dass
sie auf natuerlichem Wege nicht zu einem Kind kommen koennen. Es ist die
Natur selbst, die aus der sexuellen Vereinigung von Schwulen bzw. Lesben
keinen Nachwuchs entstehen laesst. Die natuerliche Ordnung (=Hierarchie)
ist vielmehr eindeutig: nur ein Mann und eine Frau koennen zusammen ein
Kind zeugen. Gegen diese knallharte Wahrheit kann der Autor Adrian
logischerweise nichts vorbringen. Ich jedenfalls sehe nicht ein, dass es
eine Staatsaufgabe sein soll, die natuerliche Ordnung der prinzipiellen
Fortpflanzungsunfaehigkeit von zwei Schwulen bzw. zwei Lesben mittels
juristischen Kunstgriffen auf den Kopf zu stellen, nur weil sich einige
Leute selbstverwirklichen wollen.

Es wäre kein "juristischer Kunstgriff" sondern die Gleichstellung homosexueller Paare gegenüber heterosexuellen (in Fragen der Adoption).

Im Übrigen wollen auch heterosexuelle Paare sich "nur" selbst verwirklichen, wenn sie Kinder bekommen oder adoptieren. Dieses Argument der "Selbstsucht" scheidet also schon mal aus, es sei denn, Du willst heterosexuellen Paaren ihren Kinderwunsch zum Vorwurf machen.


Bei der Adoption geht es ausschliesslich darum, einem Kind, das entweder
keine Eltern mehr hat oder dessen Eltern ihr Kind nicht aufziehen koennen
oder wollen, neue Eltern zu geben. Eltern sind aber in der Natur immer ein
Mann und eine Frau. Sexuelle Verhaeltnisse zwischen Schwulen oder Lesben
koennen somit nie als Elternschaft durchgehen. Pech fuer die Homosexuellen,
aber so ist es nun mal.

Mit dem "Natur-Argument" wäre ich mal ganz vorsichtig, denn es ließe sich vorzüglich nutzen, den sozialen Vater aus der Gesellschaft zu eliminieren. Die Natur hat für den Mann eine zu verschwindent geringe Rolle bei der Zeugung zugeteilt, als dass sich daraus die Notwendigkeit einer Vater-Kind-Beziehung ableiten ließe. Noch heute gibt es Gesellschaften, die den Vater nicht kennen ("Matriarchate"). Dein Natur-Argument ist Wasser auf den Mühlen einer Anita Heiliger, um den Vater aus der sozialen Beziehung zum Kind auszugrenzen, um das gehasste Patriarchat zu überwinden.

Desweiteren ist der Mensch nicht Sklave der Natur sondern sein Gebieter, ablesbar etwa an medizinischer oder Gen- Technologie.

Homosexuellen Paaren das Adoptionsrecht zu gestatten, ist keine Frage der Natur sondern der Kultur.

Und wenn homosexuelle Eltern einem Kind nicht schaden, dann gibt keine Einwände dagegen. Und außer Hasspropaganda habe ich keinen trifftigen Einwand vernommen.

Gruß
Mirko

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


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