Eine Polemik wider den sogenannten Frauenfußball.
Einst stieg Al Bundy vom Berg um der Welt und vor allen Dingen seinen orientierungslos gewordenen Saufkumpanen die neuen zehn Gebote zu verkünden. Darin finden sich neben den Meilensteinen zur Befreiung des Mannes („ Es ist ok in der Unterhose vor dem Fernseher zu sitzen, auch wenn Besuch kommt!“), und dem wichtigen Kampf gegen die Geschmacksverirrungen der Ehefrau („Die Wände und Einrichtungsgegenstände des Badezimmers sind in neutralem und beruhigendem Weiß zu halten!“), auch das entscheidende siebente Gebot: „Synchronschwimmen ist kein Sport!“. Wer würde widersprechen? Und man hätte in diesem Zuge noch ein elftes Gebot anfügen müssen: „Frauenfußball findet nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.“
Denn was da vom schwachen Geschlecht feilgeboten wird, und leider schon viel zu oft über die Mattscheibe flimmert, kann man kaum als niveauvollen Sport bezeichnen; sondern nur als Bewegungslegasthenie. Das ist in jeder Hinsicht stümperhaft: taktisch, technisch, spielerisch und athletisch. Sicher, an Frauenfußball dieselben Maßstäbe wie bei den Männern anzulegen, mag unfair erscheinen; Männer sind nun einmal körperlich im Vorteil. Aber selbst wenn man diesen Unterschied berücksichtigt, fällt das Urteil vernichtend aus. So gut wie kein Tempo, große spielerische Armut, technische Unzulänglichkeiten en masse, meist eine Orgie an Fehlpässen, ein so ungeschicktes Zweikampfverhalten wie man es sonst nur auf dem Pausenhof einer Grundschule findet und Torhüterleistungen, die eher an jene Szenarien erinnern, die man im Sommer massenweise an Badestränden beobachten kann, wenn unsportlichen Pummelchen versuchen eine Frisbeescheibe zu fangen.
Um das Niveau richtig einzuordnen zu können, helfen die wenigen direkten Vergleiche zwischen Männer- und Frauenmannschaften: So verlor 2004 der damals amtierende Weltmeister im Frauenfußball, nämlich Deutschland, gegen die männliche B-Jugend des VFB Stuttgart in einer 45 Minuten Partie mit 0:3! Der deutsche Frauenmeister Turbine Potsdam verlor gegen das männliche Landesligateam Teltow in Brandenburg mit 3:10! So lässt sich ohne große Übertreibung feststellen, dass sich die Fähigkeiten der besten Frauen ungefähr auf männlichem Bezirksklassennievau bewegen. Wenn es also in jedem 5000 Seelen Dorf bessere männliche Fußballer gibt, kann man sehr leicht ausrechnen, dass es auf der Welt mehrere Millionen Männer gibt, die besser Fußball spielen können, als die weltbesten Frauen. Und da sind die unorganisierten Ballkünstler, die sich an den Stränden der Welt tummeln, noch nicht einmal mit gerechnet. Gary Kasparov, ehemaliger Schachweltmeister, und schon immer mit einem gesundem Selbstvertrauen ausgestattet, sagte einst über seine Konkurrenten: „ Die meistens von denen spielen gar kein Schach, die schieben nur Figuren.“ Übertragen auf den Frauenfußball könnte man sagen: Die spielen gar nicht Fußball, die treten nur gegen einen Ball. Das Ganze erinnert ein wenig an das Frauentennis der frühen 70er Jahre. Auch hier war das Niveau äußerst bieder und der Unterschied zu den Männern ähnlich eklatant, wie heute im Fußball. Im sogenannten gemischten Doppel gab es dann den direkten Vergleich, und obwohl hier höchstes nur die dritte Garde der Männer am Start war, hätten die Ballwechsel nicht einseitiger sein können. Die Männer spielten sich gegenseitig die Bälle zu, verirrte sich einer in Richtung der Frauen, war der Ballwechsel sofort beendet. Gemischtes Doppel? Herreneinzel mit Damenbehinderung beschreibt es besser.
Um hier einem Missverständnis vorzubeugen: Es ist nicht Schlimmes dabei auf bescheidenem Amateurniveau seinem Hobby oder auch Leidenschaft nachzugehen. Das Gegenteil ist der Fall: Ein Großteil der Popularität des Fußballs und seiner Verankerung in der Gesellschaft verdankt er den Millionen Hobbykickern, aus deren Kreis ja sich auch immer wieder neue Talente rausschälen, die dann für höhere Aufgaben bestimmt sind. Meine Mannschaftskameraden und ich haben uns selber jahrelang auf den Fußballplätzen der Provinz getummelt. Unsere Zuschauer waren ein paar Freunde, Bekannte, Verwandte und auch einige gänzlich Unbeteiligte, die tatsächlich an einem Sonntagnachmittag nichts Besseres zu tun hatten. Die Zuschauerzahl war in der Regel zweistellig, und wir wären auch nie auf die Idee gekommen, dass unsere Darbietungen mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätten. Ganz im Gegenteil: Bei so manchem unserer Grottenkicks waren wir dankbar, dass es nur so wenige Zeugen gab.
Bleibt aber immer noch die Frage, warum es für den Frauenfußball so viel unverdiente mediale Aufmerksamkeit gibt. Warum werden mittlerweile Länderspiele zu besten Sendezeit live übertragen? Am Niveau oder Unterhaltungswert kann es ja nicht liegen, sonst müssten die Fernsehanstalten ja auch auf die Idee kommen bei den Männern die Bezirksligapartie zwischen Germania Ehrenfeld und TuS Köln Nippes zu zeigen!
Es liegt an einer verlogenen, weil inszenierten und falschem Verständnis von Gleichberechtigung, vorangetrieben von denjenigen, die sich gerne um die „Political correctness“ sorgen. Auf internationaler Ebene ist das die Fifa, die sich, obwohl selbst korrupt bis ins Mark, nach außen gerne als weltoffen und emanzipiert darstellen möchte. National sind es die meistens Medien, die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten und vor allen Dingen der DFB mit dem unsäglichen falschen Zwanziger an der Spitze. Alle machen mit, keiner sagt ein kritisches Wort, schließlich will man nicht als rückwärtsgewandter Macho dastehen. Gleichberechtigung ist das Totschlagargument; das wird nicht weiter hinterfragt, damit kann man alles rechtfertigen. Kann sie, wie in diesem Fall, mangels Leistung nicht gelebt werden, wird sie eben einfach verordnet. Dabei funktioniert der Frauenfußball eben noch nicht einmal als eigenständiges Ereignis sondern fährt nur im Kielwasser und als billige Kopie des populären Männersports. Gerade jetzt im Vorfeld der Frauen Fußball WM kann man sehr schön beobachten, wie das von den Medien aufgezogen wird. Da gibt es Werbetrailer zur WM in denen Mercedes nach 2006 wieder Weltklassefußball in Deutschland zu sehen glaubt; es gibt ausführliche Vorberichterstattungen, sogar die völlig nichtssagende Gruppenauslosung zur WM wurde live übertragen. Bei der Übertragung der Vorbereitungsspiele gibt es mittlerweile auch eine Expertin im Studio, sozusagen einen weiblichen Günter Netzer. Worüber könnte die wohl Auskunft geben, und welchen Sinn sollte es überhaupt machen dieses üble Gekicke noch näher zu besprechen? Dann wird der WM-Kader vorgestellt und in Sportsendungen wird dramatisch davon berichtet wenn verdiente Spielerinnen aus dem Kader gestrichen werden. Scheinbar analog dem bekannten Konflikt Löw/ Ballack/ Frings. Alles wie bei den Männern. Selbst das inoffizielle Motto ist abgekupfert: „Ein Sommermärchen reloaded.“ Folgerichtig gibt es inzwischen sogar Panini Sammelbilder der Spielerinnen, die aber zum Glück auf wohlwollendes Desinteresse stoßen. Bei den Infos über die Spielerinnen hat man übrigens die Gewichtsangabe, offensichtlich aus Rücksichtnahme, weggelassen. So weit geht dann die gesteuerte Gleichberechtigung wohl doch noch nicht. Dennoch schrammt das Ganze nur knapp an der Realsatire vorbei. Aber das schwache Niveau wird leider nirgendwo thematisiert. Die Reporter sind völlig unkritisch, und geben sich alle Mühe, dieses biedere Gekicke schön zu reden. Jede einfache Ballannahme oder Flanke wird zum technischen Kabinettstück hochgejubelt und wenn eine Angreiferin es schafft 2 Gegnerinnen aussteigen zu lassen, so ist natürlich ein Weltklassedribbling und nicht etwa eine stümperhafte Abwehrleistung. Gibt es Interviews, so wird pseudo fachgesimpelt und über Taktik und Spielsystemen diskutiert. So als ob das tatsächlich irgendwie spielentscheidend sein könnte. Aber wenn alle nichts können, ist es doch völlig egal in welcher Aufstellung man das macht.
Und dann hat es die Fifa auch noch geschafft eine weitere Veranstaltung zur kompletten Farce zu machen: Die Wahl zur Weltfußballerin des Jahres. In Anbetracht des niedrigen Niveaus ist nicht nur die Wahl an sich sportlich gesehen völlig wertlos. Aber um dem Ganzen dann die Krone aufzusetzen, findet die Auszeichnung auch noch auf derselben Veranstaltung statt, auf der auch die Männer ihre Besten küren. Und hier erreicht dann der verordnete Geschlechtersozialismus eine Art negativen Höhepunkt, weil hier die Selbstachtung der Frauen komplett verloren geht.
Welcher Mann käme schon auf die Idee sich als weltbester seiner Zunft ehren zu lassen in einem Metier, in dem Millionen Frauen besser sind als er.
Frauen sind da offensichtlich etwas schmerzfreier. Und so stehen sie dann gemeinsam auf der Bühne: Marta und Messi; scheinbar gleichberechtigt nebeneinander und doch Welten voneinander entfernt.
Frauenfußball verdient nicht die Bezeichnung Leistungssport; es nicht mehr als eine Amateurveranstaltung und das sollte sich auch in der Berichterstattung widerspiegeln. Der sportliche Wert ist bestenfalls belanglos, und Unterhaltungswert hat es nur für den Fußballfan, der auf unfreiwillige Komik steht. Und solange das so ist, sollte er auch nur als Randnotiz auftauchen, nicht großformatig die Sportseiten füllen und schon gar nicht zur Hauptsendezeit im Fernsehen erscheinen. Mag ja sein, dass sich die Leistungen in ein paar Jahrzehnten auf ein vorzeigbares Niveau entwickeln werden. In anderen Sportarten, wie z.B. im Tennis ist das ja auch gelungen. Dann wäre auch nichts dagegen einzuwenden, dass er die öffentliche Aufmerksamkeit erfährt, die er verdient. Bis es aber soweit ist, sollte der Frauenfußball dahin verschwinden wo er hingehört: in den medialen Orcus.