Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wo bleibt die Verantwortung

Ekki, Tuesday, 27.06.2006, 11:49 (vor 6717 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator!

Hallo Ekki!

Da bin ich halt der Meinung, daß ein Allein-Erziehen genausogut

die

verschiedensten Ergebnisse zeitigen kann wie das Aufwachsen in einer
Familie mit Mutter und Vater.


Dieser Meinung bin ich nicht, denn das Fehlen des Vaters scheint (gerne
vor dem Hintergrund unserer jetzigen Gesellschaft - Frauenmehrheit in
allen Kinderbetreuungsberufen) gravierendere Folgen zu haben als das der
Mutter.
Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann, Ekki: wenn ein Elternteil
ALLEIN alles Nötige für Kinder bereitstellen kann, wie Du meinst, wieso um
alles in der Welt soll es das nicht mehr können, wenn es mit einem
gleichgeschlechtlichen neuen Partner zusammenlebt?

Gruß,
nihi

Eine eindeutige Überinterpretation.

Mir geht es nur um eines - nämlich das Recht des Mannes, wählen zu können, ob er die Mutter eines von ihm gezeugten Kindes ehelicht und mit ihr gemeinsam das Kind groß zieht - oder eben nicht.

Frauen nehmen in umgekehrter Richtung dieses Recht ganz selbstverständlich für sich in Anspruch.

Soweit ich unseren bisherigen Meinungsaustausch verfolgt habe, wirst Du mir wahrscheinlich sogar zustimmen.

Du - aber nicht alle hier.

Und das bringt uns zu dem von mir in letzter Zeit mehrfach angesprochenen Thema der "Fraktionen" im Forum zurück:

Ebensogut, wie man das Recht der Wahlfreiheit für den Mann fordern kann, kann man auch den umgekehrten Weg gehen und postulieren, daß bei einer Zeugung beide Partner in die Pflicht genommen werden sollten.

Diese Meinung ist genauso logisch wie die meinige.

Und die Frage, für welche der beiden Haltungen man sich entscheidet, wird nicht auf der Grundlage der Logik, sondern derjenigen der Ethik beantwortet.

Meine diesbezügliche Haltung ist klar:

Das sorglose Vergnügen am Sex (nach dem der Organismus häufig verlangt) ist wichtiger als die Zeugung von Nachkommenschaft (die aus vielfachen Gründen sehr viel seltener möglich und wünschenswert ist als Sex).

Und dies ist einer der Punkte, auf den jede Diskussion zuläuft - einer der Punkte nämlich, an denen man nicht mehr diskutieren kann. Prämissen, von denen sich alles andere ableitet, die aber selbst nicht mehr abgeleitet und in Frage gestellt werden.

Jeder Mensch braucht und hat in seinem Welt - und Menschenbild solche Punkte - daran ist nichts Verwerfliches. Verwerflich wird es erst dann, wenn bestimmte Prämissen anderen Menschen aufgezwungen werden.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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