Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welt ohne Männer und ohne Frauen

Jens, Sunday, 09.07.2006, 20:58 (vor 6656 Tagen) @ susu


Hier gehen unsere Ansichten, welche Ansätze "gut" sind wohl auseinander.
Ich habe widerholt gesagt, das es für mich wichtig ist, daß die
Männerbewegung nicht genau die Fehler macht, die in der Frauenbewegung
gemacht worden sind. Und wenn ich mir so angucke welche das waren, dann
sehe ich da vor allem
- das übersehen von Nachteilen und Problemen von Männern.
- das Festlegen auf einen bestimmten "korrekten" Lebensentwurf
- Dirigistische Politik zur Lösung privater Probleme
- Teilweise Dämonisierung von Männern
- Das Ignorieren von Fakten

...teilweise Dämonisierung von Männern...Übersehen von Nachteilen und Problemen von Männern. Das klingt so als seien es schlicht Fehler, halt etwas ausgeufert. Ich dagegen sage: Diese Dinge sind erstens gravierend weil praktisch alle Lebensbereiche betreffend und zweitens politisch gewollt. Feminismus bedeutet Parteinahme für Frauen. Da ist bereits an der Basis ein schwerer Fehler. Wenn man das Geschlecht zum bestimmenden Faktor macht, dann kann nur Mist dabei rauskommen, niemals aber Gleichberechtigung (von Gleichberechtigung wie sie die Femis verstehen mal abgesehen). Wahrscheinlich wirst du einwenden: "aber DEN Feminismus gibt es doch gar nicht, die feministische Strömung ZY vertritt die Ansicht...." Auf diese Art kann man alles zerreden, verwässern, neutralisieren.

Diese Fehler sind aus meiner Sicht auch in der Männerbewegung auf dem
Vormarsch. Die Männerbewegung ist mein politisches Zuhause und um es
drastisch zu sagen: Wenn jemand in mein Schlafgemach scheißt, dann habe
ich damit ein größeres Problem als wenn er auf die Straße abkotet. Wenn
wir diese Fehler widerholen, dann versauen wir unsere Anliegen damit.

Dazu müsste ich wissen, ob deine und meine Anliegen übereinstimmen damit sich "unsere Anliegen" decken. Wenn du sagst du möchtest eine Welt ohne Männer und Frauen sind wir schonmal auseinander. Ich möchte eine Welt in der sich Männer und Frauen wieder vertragen. Ohne politische Gängelung, ohne dirigistische Einmischung, ohne Femi- und Quotenwahn.

Was wir brauchen, sind vernünftige, gestandene Positionen und
Diskussionen.
Wer die Anliegen der Männerbewegung (soweit man überhaupt davon reden
kann) unterstützen will, der darf/sollte nicht jeden hoffnungmachenden
Ansatz mit biologistischem Geschwafel zerflettern. Man kann nämlich
buchstäblich alles zerreden. Wenn man sich in der Tierwelt umschaut

(dort

gibt es immer seltsame Ausnahmen). Was die Qualle macht, hat für uns
keinen Vorbildcharakter...

Ja, man kann alles zerreden. Schrieb ich weiter oben ja schon. Ausserdem: Wer definiert was vernünftige Positionen sind?


Flint. Ich würde die Dinge gern klären, aber zu 90% läuft es darauf
hinaus, daß ich immer wieder die gleichen Sätze zu hören bekomme. Ich
glaube ich hätte hier weniger unsinnige Diskussionen, wenn sich die Leute
die Zeit nähmen, meine Postings zu lesen. Dann würden sie nicht zum 1000
mal erklären "soziales Konstrukt" sei das gleiche wie "Sozialisation".
Oder ich sei für Gender Mainstreaming. Oder ich sei für einen totalitären
Psycho wie Dr. John Money. Warum ist mindestens jeder zweite Vorwurf, der
gegen mich erhoben wird, komplett losgelöst von dem was ich sage? Ich
schreibe einen Text der sagt: GM ist Mist. Daraufhin kriege ich als
Antwort: Warum verteidigst du GM? Ich schreibe einen Text in dem steht ein
Schweizer Männerhistoriker sei fachlich nicht auf dem laufenden. Und kriege
die Antowrt: Warum verteidigst du den?

Ich würde mich ja für meine Meinung gern rechtfertig

en, aber warum soll

ich mich immer für Meinungen rechtfertigen, deren Gegenteil ich vertrete.

Eloquenz ist aber nicht gerade deine Stärke. Kein Wunder wenn man dich oft missversteht. Denk mal darüber nach.

Richtig wäre die Absicht eines Männerrechtlers, bzw. einer Person, die
Gutes im Sinne der Männer vorhat; wenn derjenige versucht und
beabsichtigt, die Männerrechtler als Gruppe sowie die
Einzelnen dieser Gruppe zu stärken . Es geht ja

schließlich

um den Kampf gegen den Feminismus.


Und hier mal ein dickes "Nein". Es geht nicht um den "Kampf gegen den
Feminismus", sondern um den Kampf für Männerrechte. Beispiel: Väter haben
mitlerweile das Recht auf Erziehungsurlaub. Es gibt einen Haufen
Feministinnen, die das gut finden. Und ich finde das auch Prima, weil ich
für Männerrechte eintrete und deshalb begrüße, das Männer dieses Recht
haben. Als Männerrechtler stelle ich Forderungen auf, in denen es um die
Rechte von Männern geht. Und FeministInnen können dann selbst entscheiden,
ob sie dafür, oder dagegen sind. Und wenn sie dafür sind, werde ich einen
Teufel tun und sie in diesem Punkt bekämpfen. Das wäre doch albern.

Wenn es um ihre Privilegien geht, werden die Femis keinen Millimeter zurückweichen. Es mag einige wenige Schnittstellen geben, insgesamt sieht es aber düster aus. Aus diesem Grund hat der Gründer von Manndat eine konsequente Linie ausgegeben: Kein Kuschen vor den Femis. Es wäre Zeitverschwendung...

Mir wäre es lieber, er würde in feministischen Foren posten und deren
Ideen und Ideale zerpflücken. So könnte er einen guten Beitrag für uns
leisten.===> Hallo susu, bitte überdenken!


Gibt es denn noch eins, in dem irgendwelche Ideen geäußert würden?
Irgendwie finde ich da momentan eher Grabesstille und Leichenduft. Wie
schon mal erwähnt: Ich nehme ab und an an Podiumsdiskussionen teil, in
denen ich Männerrechtspositionen vertrete. Als das Forum der
Feministischen Partei noch existierte habe ich da unsinnige Positionen
zerpflückt, als die EMMA ihr Forum hatte, habe ich dort unsinnige
Positionen zerpflückt und ich empfehle einen Blick in die Archive von
Cleo, oder FemFacts, für Zerpfklückungen in Reinkultur.

Äusserst du auf diesen Podiumsdiskussionen auch mal die Meinung, Frauen wäre heute privilegiert? Und wenn ja, welche Reaktionen erntest du? Interssiert mich, weil ein Lentze bei diesen Gelegenheiten beinahe verprügelt wird...

Jens


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