Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welt ohne Männer und ohne Frauen

susu, Monday, 17.07.2006, 00:48 (vor 6698 Tagen) @ Jens

Selbstverständlich ist es eine Parteinahme. Das Geschlecht soll aber nicht
der bestimmende Faktor sein, um beispielsweise in den Genuss von
Fördergeldern zu kommen oder um Hilfsleistungenin Anspruch zu nehmen.
Beispiel Quotierung. Maskulisten möchten die bekanntlich abschaffen und
mehr Marktkräfte greifen lassen i.e. persönliche Neigung, Fähigkeiten usw.
Geschlecht wird dadurch eben nicht zum bestimmenden Kriterium. Die Femis
behaupten gern fähige Frauen würden vom bösen Patriarchat von den
Führungsebenen ausgegrenzt. Die Logik sagt, wenn sie so fähig wären wie
sie behaupten würde jeder vernünfige Unternehmer sie zu den kolportierten
geringeren Kosten einstellen und Profite kassieren.
Was die formale Gleichberechtigung angeht, haben wir heute eine völlige
Schieflage zu Lasten der Männer. Es gibt eine ganze Reihe von Gesetzen,die
Männer benachteiligen aber keines das Frauen schlechter stellt.

Sehe ich ähnlich (wobei hier auf diesem Forum schon Leute geschrieben haben, für die es a priori unmöglich war sich vorzustellen eine Frau einzustellen. Diese Denke gibt es durchaus noch. Und es gibt Bereiche in denen Kunden negativ auf Frauen reagieren, so das für einen Unternehmer sogar eine bessere Qulifikation ein Verlustgeschäft sein kann. Ich halte Quoten da aber für einen schlechten Lösungsansatz). Der Punkt auf den ich hinaus will ist nur: Dadurch, daß die Männerbewegung ebenso Parteilich ist, kann sie in die gleichen Fallen gehen. Die Grenze zwischen sinnvoller und notwendiger Parteilichkeit einerseits und übermäßigem Lobbyismus andererseits ist eine recht verschwommene.

Habe es gelesen. Grossteils in Ordnung, würde mir es nur etwas konkreter
wünschen. Etwas prägnanter formuliert und gut is.

Ist ja auch nur eine Art Arbeitspapier. Natürlich kann man zu jeden Punkt noch mehr schreiben, aber wenn ich ein detailiertes 600-Seiten Werk schreiben würde, dann sicher nicht im Forum...

Du arbeitest mit feministischen Gruppen zusammen?
Öhmm..rrrhh..grmpfff..Soll ich mich mit dir noch weiter abgeben? Ok,
kleiner Scherz. Bringst du mit den Femis auch mal harte Fakten (die sie
vermutlich noch nie gehört haben) zur Sprache?

Natürlich. Sonst wäre es keine Zusammenarbeit. Ich habe mich mit den Themen der Männerbewegung ausgiebiger befasst als sie und kann gerade da Fakten liefern. Es gibt da durchaus Interesse an Fakten, nur oft zu wenige Beteiligte um jemanden für die Materie zu haben.

Das ist in der Tat ein Irrsinn. Trotzdem: Politsch dürftest du auch alles
andere als korrekt sein und damit potenziell geeignet Unruhe zu stiften.

Kommt auf das Publikum an. Wenn ich vor einem EMMA-Publikum sprechen würde, dann würde sicher Unruhe entstehen. Aber die Leute, vor denen ich spreche haben eben eher Butler als Schwarzer gelesen und meist einen akademischen Background. Was einen offeneren Umgang mit solchen Themen nach sich zieht.

susu


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