Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Siehst du, genau das meine ich.

Flint ⌂, Monday, 10.07.2006, 12:00 (vor 6715 Tagen) @ susu

Hallo susu,

Ich mag den Begriff Gleichberechtigung nicht, weil er zu viele falsche
Nebenbedeutungen suggeriert. Dieser Begriff kommt mir unpassend vor.


Der Begriff sagt ja zunächst nur "Gleiche Rechte" und dem würde ich
zustimmen. Das unter diesem Banner allerhand Blödsinn geschrieben wurde,
tut dem keinen Abbruch.


Es fehlt zum Beispiel die Facette ?Gleiche Pflichten?. Solange diese ausgeklammert bleibt, stimme ich ?gleichen Rechten? nicht zu. Und das ist nicht der einzige Grund: Ich möchte auch die Männerdomänen und Frauendomänen erhalten! Hier wird es in Zukunft einiges an Rückabwicklung zu tun geben!

Mit den uralten Verhältnissen ist das auch so eine Sache. Da braucht

man

konkrete Beispiele an denen man Dinge diskutieren kann.
Ich bin zum Beispiel der Meinung, daß eine Frau nur zu Hause sein

sollte

wenn ein Kind oder Kinder da sind (Kleinkind). Ansonsten sollte sie
arbeiten gehen. Mir ist allerdings ?das gebe ich zu- wichtig, daß sie

in

frauentypischen Berufen arbeitet. Ausnahmen natürlich möglich.
Das Kind ist die schwächste Person in einer Familie. Auf es sollte
Rücksicht genommen werden.


Dem würde ich größtenteils zustimmen, wobei ich persönlich sagen würde,
das eben auch Männer sich um ein Kleinkind kümmern können (nicht müssen).

Kommt darauf an, wie das genau aussehen soll. Ich halte das in Ausnahmefällen für ok, aber nicht als Standard.

Für mich steht die Freiheit im Mittelpunkt und es macht keinen
Unterschied, ob ich die klassische Familie oder den neuen Mann, oder was
auch immer aufoktroyiert bekommen soll.

?wobei grenzenlose Freiheit keine Freiheit mehr wäre, sondern eher Verwirrung. Ich gehe da z.B. mit Klaus_Z konform, der sagt, daß eine Linie, eine Richtschnur ein Ideal 'von oben' (Erziehung) vorgegeben/vorgeschlagen werden sollte. Selbstverständlich sollte sich dieses Ideal an natürliche Dinge anlehnen bzw. darauf fußen. Freiheit gibt es nur innerhalb von Grenzen. Diese sollte man im persönlichen Bereich natürlich selbstbestimmt setzen können.

Ich spreche nicht von den Ansichten über die Ansätze.
Wie weiter unten gesagt, habe ich nichts dagegen über verschiedene

Ansätze

ehrlich zu diskutieren.
Es geht mir um dein prinzipielles Zerrupfen von allernatürlichsten,
allgemeinen (ohne weitere Beweise einleuchtende Wahrheiten und
Grundannahmen (Axiome).


Ja, aber hier harke ich ein und sage: Diese Axiome sind nicht allgemein
und auch nicht natürlich.

Ich habe keine speziellen Axiome genannt. Habe nur allgemein gesprochen.


Zum Thema Natürlichkeit zum besseren Verständnis was ich meinte:

Natürlichkeit - Vorraussetzung echten Lebens

Wenn einer sagt, Männer sind stärker als Frauen, dann kommst du und
erklärst, das dies nicht stimme, weil Professor Wittgebums 1932 in

seiner

Schrift ?Irreguläre Gendertraumatismen der unterrangigen Generation?
bewiesen hat, daß es einen Affenmännin gibt der seine Gene? und

Schwäche

eigentlich Stärke sei da Gase nach oben steigen und Steine nach unten
fallen usw. usf.

Nein. Ich würde erklären, daß dies vieleicht im Mittel gilt, aber eine
Veralgemeinerung unzulässig ist. Eine Profi-Gewichtsheberin wird stärker
sein als die mesiten Männer.


Siehst du, genau das meine ich. Danke für diese (unbeabsichtigte) Demonstration! ;-))

Wollen wir uns treffen und in einer deutschen Großstatt eine Meinungsumfrage in einer Fußgängerzone machen? Wir können 1000 Leute fragen, vom Kind bis zum Greis, Männer, Frauen, Inländer, Ausländer, was du willst. Ich wette mit dir um 1000 EURO daß eine äußerst große Mehrheit sofort sagen würde: Männer sind stärker als Frauen (und sie hätten natürlich Recht damit!).

Wie kommt es also, daß du hier widersprichst? Es ist völlig unnötig, hilft uns nicht weiter, bohrt am Fundament.
Hättest du Nachteile wenn Männer stärker wären als Frauen?

Ich sehe hier 3 Fehler:

1. Fehler: Es gilt nicht ?vielleicht? im Mittel. Es gilt ABSOLUT TOTSICHER im Mittel!

2. Fehler: Es spielt hier überhaupt keine Rolle, ob eine Profi-Gewichtheberin stärker sein kann als die meisten Männer. Auch wenn es so ist, bleibt obige Aussage richtig (es sei denn, jemand ist unfähig, zu verstehen was gemeint ist (ich spiele damit nicht auf dich an) und nimmt den Satz wortwörtlich. Die fälschlicherweise wortwörtliche Auffassung von Aussagen findet man häufig bei Leuten die sich in einem allgemein schlechten Geisteszustand befinden. Sie nehmen z.B. jeden Witz wörtlich und können die Pointe nicht verstehen).

3. Fehler: Du vergleichst verschiedene Ebenen. Du könntest dann nämlich auch sagen, es gibt kerngesunde Frauen, die stärker sind als ein in den letzten Zügen liegender Greis. Richtiger wäre es, hier gleiche Ebenen zu vergleichen. Dann müßte es -um bei deinem Beispiel zu bleiben, heißen: Männer sind im Profi-Gewichtheben stärker als Frauen im Profi-Gewichtheben.

Wenn sich Schlagkraft aber aus logischer
Stringgenz und guten Argumenten zusammensetzt, die mit Quellen

untermauert

werden können - dann nein.


Wenn! Dann ja!


Ist das jetzt eine Aufforderung die Männerbewegung genau dann nicht zu
unterstützen, wenn sie stringent und logisch ist?!

Was meinst du genau? Um Mißverständnisse zu vermeiden bitte Beispiel geben.

Dann nimm doch praktische Beispiele und erkläre praktisch was du

meinst.

Abstrakte Konstruktionen sollten nur dann verwendet werden wenn in den
Grundannahmen ganz klar Übereinstimmung besteht.
Man soll es machen wie den Aufbau einer Homepage: So, daß auch der

Dümmste

sich sofort zurechtfindet :-)


Habe ich mehrfach. Eigentlich sagst du hier schon das relevante:
"Abstrakte Konstruktionen sollten nur dann verwendet werden wenn in den
Grundannahmen ganz klar Übereinstimmung besteht."

Wenn über den Inhalt einer Abstrakten Konstruktion ein weitgehender
Konsens herrscht, dann handelt es sich um ein soziales Konstrukt.


Die Praxis beweist letztendlich ob man mit einem wie auch immer gearteten abstrakten-, sozialen- oder sonstigen Konstrukt nahe an der Wahrheit liegt oder nicht. Die Resultate zeigen es.
Schaut man sich den Feminismus und dessen Folgen (Resultate) an, dann hat man einen Hinweis darauf wie nahe dieses ideologische Konstrukt an der Wahrheit liegen muß. Er hat verheerende Folgen für die Mehrheit der Beteiligten. Es deutet also alles darauf hin, daß diese Ideologie nicht nur nicht nahe bei der Wahrheit liegt, sondern geradezu widernatürlich sein muß und technisch gesehen eine gigantische Lüge ist.

Vielleicht, weil die Leute gleich am Anfang so aufgebracht werden durch
dein den Anderen vor den Kopf stoßen mit deinen prinzipiellen
Gegenargumenten, daß sie den Rest nicht mehr kapieren weil ihre
analytische Kapazität für eine Zeit angeschlagen ist. Was ich meine

geht

aus dem Satz hervor: ?Haben Sie je versucht, mit einem zornigen

Menschen

zu sprechen??.

Hey, ich werde vor diesem Rechner regelmäßig wütend. Dann gehe ich eine
rauchen, lese nochmal und mache mir Gedanken, wie ich antworten soll.


Es gibt Forenregeln in diversen Foren, die genau dies empfehlen ;-)

Flint

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