Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Welt ohne Männer und ohne Frauen

Jens, Sunday, 09.07.2006, 23:39 (vor 6715 Tagen) @ susu

...teilweise Dämonisierung von Männern...Übersehen von Nachteilen und
Problemen von Männern. Das klingt so als seien es schlicht Fehler, halt
etwas ausgeufert. Ich dagegen sage: Diese Dinge sind erstens gravierend
weil praktisch alle Lebensbereiche betreffend und zweitens politisch
gewollt. Feminismus bedeutet Parteinahme für Frauen. Da ist bereits an

der

Basis ein schwerer Fehler. Wenn man das Geschlecht zum bestimmenden

Faktor

macht, dann kann nur Mist dabei rauskommen, niemals aber
Gleichberechtigung (von Gleichberechtigung wie sie die Femis verstehen

mal

abgesehen). Wahrscheinlich wirst du einwenden: "aber DEN

Feminismus

gibt es doch gar nicht, die feministische Strömung ZY vertritt die
Ansicht...." Auf diese Art kann man alles zerreden, verwässern,
neutralisieren.


Auf die andere Art kann man alles dämonisieren, ignorieren und
übersehen... BTW, wenn Feminismus Parteinahme für Frauen ist, ist
Männerbewegung dann nicht ebenso Parteinahme für Männer? Und Geschlecht
nicht ebenfalls bestimmender Faktor? Was sagt das über das "Fehler auch
machen"?

Selbstverständlich ist es eine Parteinahme. Das Geschlecht soll aber nicht der bestimmende Faktor sein, um beispielsweise in den Genuss von Fördergeldern zu kommen oder um Hilfsleistungenin Anspruch zu nehmen. Beispiel Quotierung. Maskulisten möchten die bekanntlich abschaffen und mehr Marktkräfte greifen lassen i.e. persönliche Neigung, Fähigkeiten usw. Geschlecht wird dadurch eben nicht zum bestimmenden Kriterium. Die Femis behaupten gern fähige Frauen würden vom bösen Patriarchat von den Führungsebenen ausgegrenzt. Die Logik sagt, wenn sie so fähig wären wie sie behaupten würde jeder vernünfige Unternehmer sie zu den kolportierten geringeren Kosten einstellen und Profite kassieren.
Was die formale Gleichberechtigung angeht, haben wir heute eine völlige Schieflage zu Lasten der Männer. Es gibt eine ganze Reihe von Gesetzen,die Männer benachteiligen aber keines das Frauen schlechter stellt.

Dazu müsste ich wissen, ob deine und meine Anliegen übereinstimmen

damit

sich "unsere Anliegen" decken. Wenn du sagst du möchtest eine Welt ohne
Männer und Frauen sind wir schonmal auseinander. Ich möchte eine Welt

in

der sich Männer und Frauen wieder vertragen. Ohne politische Gängelung,
ohne dirigistische Einmischung, ohne Femi- und Quotenwahn.


Ich habe mein Anliegen in dem Teil vorgebracht, den du rausgeschnitten
hast. Ich empfehle das lesen des Textes, dem ich das entnommen habe:
http://www.wgvdl.com/_Was_die_Maennerbewegung_will.htm

Habe es gelesen. Grossteils in Ordnung, würde mir es nur etwas konkreter wünschen. Etwas prägnanter formuliert und gut is.

Ja, man kann alles zerreden. Schrieb ich weiter oben ja schon.

Ausserdem:

Wer definiert was vernünftige Positionen sind?


Auf das, worauf du antwortest habe ich geantwortet. Das war Flints Text.
Beschwer dich nicht über einen Mangel an Eloquenz, wenn du schon die ">"
Zeichen überließt...

Habe ich überlesen, ja. Kommt in den besten Familien vor.

Eloquenz ist aber nicht gerade deine Stärke. Kein Wunder wenn man dich

oft

missversteht. Denk mal darüber nach.


Frage: Wie soll ich deiner Meinung nach meine Zitate kennzeichnen, damit
du sie erkennst? Nicht das du in meinem Zitat deines Postings einen
Angriff auf deinen Sprachstil erkennst...

Du hattest dich beschwert dass mir dir gern als reply auf deine Texte die Worte im Mund umdreht. Ich habe dir daraufhin gesagt woran das wahrscheinlich liegt. Mit Zitaten hat das eher weniger zu tun.

Wenn es um ihre Privilegien geht, werden die Femis keinen Millimeter
zurückweichen. Es mag einige wenige Schnittstellen geben, insgesamt

sieht

es aber düster aus. Aus diesem Grund hat der Gründer von Manndat eine
konsequente Linie ausgegeben: Kein Kuschen vor den Femis. Es wäre
Zeitverschwendung...


Meint Eugen, ich nicht. Das ist der Punkt, wo Manndat und ich
auseinandergehen und der Grund dafür, das ich kein Mitglied bei Manndat
bin. Ich sehe die Zahl der Schnittstellen nicht so pessimistisch, was
bestimmte Feministische Gruppen angeht, mit denen ich zusammenarbeite. Was
die Ziele von Manndat angeht, gehe ich da in den Bereichen, in denen ich
arbeite konform. Ich sehe die größte Differenz in dem Weg, den wir zum
erreichen dieser Ziele eingeschlagen haben. Und ich glaube sowohl Eugen
als auch mir ist es schnurz wessen Weg zum Erfolg führt, solange es nur
einer tut.

Du arbeitest mit feministischen Gruppen zusammen? Öhmm..rrrhh..grmpfff..Soll ich mich mit dir noch weiter abgeben? Ok, kleiner Scherz. Bringst du mit den Femis auch mal harte Fakten (die sie vermutlich noch nie gehört haben) zur Sprache?

Äusserst du auf diesen Podiumsdiskussionen auch mal die Meinung, Frauen
wäre heute privilegiert? Und wenn ja, welche Reaktionen erntest du?
Interssiert mich, weil ein Lentze bei diesen Gelegenheiten beinahe
verprügelt wird...

Das ist

Ja tue ich. Und zwar je nach Themengebiet. Die Reaktionen sind zwischen
Ablehnung und positivem Zuspruch. Beinahe verprügelt wurde ich noch nie,
aber ich habe auch nie Weiniger als positives Beispiel gebracht und seine
These vertreten: "Der tiefststehende Mann steht unendlich viel höher als
die höchststehende Frau; Parallelthese: Unwert des Judentums)"
Was die weniger agressiven Reaktionen erklären würde.

Das ist in der Tat ein Irrsinn. Trotzdem: Politsch dürftest du auch alles andere als korrekt sein und damit potenziell geeignet Unruhe zu stiften.

Jens


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