Der Apfel und seine Feinde

Bernhard Lassahn

Bernhard Lassahn

Von Bernhard Lassahn

An einer Stelle fällt Vladimir Nabokov in seinem wunderbaren Buch Erinnerung, sprich aus der Rolle und wendet sich direkt an den Leser, als müsste er dringend etwas klären: Es ist nicht so, dass er gegen den Kommunismus ist, weil der seine Familie um ihr Vermögen gebracht hat, es ist die unmenschliche Gleichmacherei, die ihm so verhasst ist.

Wie sieht es hier und heute damit aus? Die moderne Gleichmacherei ist allgegenwärtig und umfassend: Eine Kopie ist nicht mehr vom Original zu unterscheiden, Politiker differenzieren nicht zwischen „Gleichstellung“ und „Gleichberechtigung“. Anführungsstriche schützen nicht mehr, es wird nicht unterschieden, ob jemand seine eigene Meinung vertritt oder eine fremde zitiert, die Meinung eines Redners wird genauso gewertet wie die des Mannes, der ihm das Mikrofon hinstellt. Alles gleich. Da wird kein Unterschied mehr gemacht. Denn Unterscheiden heißt Diskriminieren. So etwas tun wir nicht.

Wir können auch Satire nicht mehr von wahren Meldungen unterscheiden. Was stimmt? Entscheiden Sie selbst: Soll Hitlers Mein Kampf, sobald die Rechte frei sind, in gerechter Sprache umgeschrieben werden? Ist heute schon Werbung verboten, die Frauen als Hausfrauen darstellt? Darf es in manchen Gemeinden nur noch Instrumentalversionen von Weihnachtsliedern geben, um andere Religionsgruppen nicht zu beleidigen? Werden an manchen Universitäten männliche Professoren als Professorinnen bezeichnet, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern?

Mario Vargas Llosa beklagt, dass die Gleichheitsidee Verwirrung stiftet. Er sagt: „Zu glauben, dass alle Kulturen Achtung verdienen, da es in allen positive Beiträge zur menschlichen Zivilisation gibt, ist eine Sache; eine ganz andere dagegen, zu glauben, dass alle, bloß weil es sie gibt, gleichwertig seien. So unglaublich es klingt, aber genau Letzteres ist passiert, und zwar aufgrund eines kolossalen Vorurteils – erwachsen aus dem Wunsch, ein für alle Mal sämtliche kulturellen Vorurteile aus der Welt zu schaffen.“ weiterlesen…»

Nochmal Prostitution

Aus dem Forum

Nachdem Arne Hoffmann in Genderama mit Bezug auf ein neues Buch von Alice Schwarzer dieses Thema aufgreift (Link) hier noch ein paar Gedanken dazu.

Es ist etwas zutiefst Menschliches, Notwendiges so zu gestalten, dass daraus Kulturgut und Genuss entsteht. Man denke an die Gestaltung der Wohnungen, die Esskultur und letztlich auch die Sexkultur.

Dass letzteres sogar über die Zeit genetische Folgen zeigt, erkennt man an der Gestaltung der menschlichen Sexualorgane. Nehmen wir die weiblichen Sexualorgane, so fällt auf, dass diese mit Schwellkörpern und Schamlippen versehen sind, die einen innigeren Kontakt mit dem Penis gestatten und so, zusammen mit der Klitoris, einen Lustgewinn für Sie und Ihn gestatten. Auch ist Sex beim Menschen nicht pure Begattung (Ist er das bei Tieren ??? – Man denke an das aufwändige Vorspiel, das viele Arten pflegen.) Und wie bei einigen Tieren ist Sex sowohl Besänftigung als auch Belohnung als auch Spannungsabbau und Festigung der sozialen Beziehung.

Natürlich dient Sex letztlich der Zeugung von Nachkommen, so wie Nahrungsaufnahme der Erhaltung des Organismus dient. Aber da ist viel mehr dabei. weiterlesen…»

Natürlich, das Volk will keinen Krieg

„Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, daß er mit heilen Knochen zurückkommt? Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar.

Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. (…)

Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“

Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg, abends in seiner Zelle, „achselzuckend“
vgl. G.M. Gilbert, „Nürnberger Tagebuch“, Fischer Frankfurt a. M., 1962, S. 270
Gilbert war ehemaliger Gerichts-Psychologe beim Nürnberger Prozeß

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Peter Peniz gegen Klassismus

25.06.2013 01:56
Kommentar auf alltagssexismus.de (mittlerweile gelöscht) Hier auf Youtube gezeigt (Analyse zum Vortrag auf Youtube)

Peter Peniz gegen Klassismus

Warum stehen hier keine Schilderungen und Details von Vergewaltigungen?

  • Weil es Personen, denen diese schlimmen Dinge widerfahren sind, unangenehm ist darüber zu reden.

Warum wird hier jedes kleinste Detail einer sexuellen Belästigung geschildert?

  • Weil Frauen gerne darüber sprechen.

Egal wie eklig der Kerl ist, der sich auf sie im Bus einen runterholt, Frauen freuen sich insgeheim über die Aufmerksamkeit.

Genau dafür ist die Sexismusdebatte doch da. Frauen können über Sexualität reden ohne Schlampen zu sein. Attraktivität wird darin gemessen wie viele sexuelle Belästigungen man aufzählen kann.

Jeden Tag schminken Frauen sich um von ekligen Kerlen angeglotzt zu werden und sie abzuweisen, aber insgeheim macht es sie geil begehrt zu werden.

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Wortanalyse: homophob

Verfasst von Sven im Forum

Von gewissen „Experten“ werden uns gegenüber abseits der obligatorischen Radikalismusvorwürfe gerne „homophobe Tendenzen“ unterstellt. Es lohnt sich aber durchaus, diesen Begriff einmal näher zu beleuchten, insbesondere was im Duden dazu mittlerweile „Erkenntnis“ ist:

„homo“ kann man auf zwei unterschiedliche Weisen herleiten:

  1. Aus dem Griechischen: homós -> gleich, gleichartig
    Beispiele: homogen (gleichartig), homosexuell (Sexualität zwischen Gleichartigen)
  2. Aus dem Lateinischen: homo, pl. homines -> Mensch als Gattung, Angehöriger der Hominiden
    Beispiel: homo sapiens

„phobie“ leitet sich aus dem griechischen „phóbos“ ab und bezeichnet zunächst einmal eine Abneigung mit Steigerung zu Furcht und Schrecken mit zwanghafter Charakteristika.

Was jedoch versteht der Duden unter „Homophobie“? weiterlesen…»

Der jüngste lila Pudel Tag

Begrünter Michel

Froh trinkt Bier der deutsche Michel
eingenordet vorm TV
noch reicht Kohle fürs Gepichel
Zwangsgebühr und Tagesschau
allerdings ist in Berlin
Politik ihm wenig grün.

Lobgesang schallt dort auf Gender
Sympathie für Kinderschänder
betroffenheits Politvisagen
spielen Zünglein an den Waagen
grün ist in wie nie zuvor
Frauenquote schreit ein Tor
dem Fachausschuss ins offene Ohr
wobei den meisten ist bekannt
dieser Type als Dilettant. weiterlesen…»

Feminismus ist antifeminin

 

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Wer sind wir eigentlich?

Bernhard Lassahn

von Bernhard Lassahn

Worum geht es? Um Liebe, Dreckwäsche, Bärte, Handschellen und Strukturen. Um einen alten Schlager und um die neue SPD. Und um das Schnabeltier.

Manchmal frage ich mich: Wer sind wir? „Wir sind Nobelpreisträger (Friedenspreis für die Europäische Union). „Wir“ waren sogar Papst (Benedikt XVI.) Und „wir“ waren Fußballweltmeister (Frauenfußball 2007). Nun hat auch die SPD das „wir“ entdeckt. „Das Wir entscheidet“, heißt es seit dem letzten Parteitag, nicht etwa: „Jawohl, wir können“ (englisch: „Yes, we can“). Dabei wäre es mir lieber, wenn ein „wir“, von dem ich wenigstens weiß, wer damit gemeint ist, von sich behauptet, dass es etwas kann, oder es zumindest versucht, als wenn ein unbestimmtes „Wir“ etwas entscheiden will oder sich zum Maßstab, an dem sich etwas entscheiden soll, erhebt. Denn zunächst mal müsste geklärt werden, wer sich hinter dem „Wir“ verbirgt.

Spätestens seit Helmut Kohl auffallend oft von „diesem, unserem Lande“ gesprochen hat, achte ich darauf, wie mit der ersten Person Plural umgegangen wird. Ich bin hellhörig geworden, wenn ich den Eindruck habe, dass ich vereinnahmt werden soll. Wenn es beispielsweise heißt „Wir brauchen den Euro“ oder „Wir brauchen die Quote“, dann frage ich mich, ob ich auch zu diesem „wir“ gehöre.

Die SPD hatte schon mal ein „Wir“. Kein offizielles. Aber ein deutlich erkennbares. Man konnte es an dem Buchtitel von Bernt Engelmann (mit Günter Wallraff) ablesen: ‚Ihr da oben, wir da unten’. Damit wurde das „wir“ der damaligen SPD treffend beschrieben. Die SPD war die Partei von denen „da unten“, die Partei der Arbeiter, die Partei der kleinen Leute, deshalb tagten sie auch in einer „Baracke“, wie sie mit leichter Ironie sagten. Die Genossen lebten in einfachen Verhältnissen, sie hatten keine „Villa im Tessin“.

Solche Villen wurden auf Staeck-Postern bespöttelt – falls sich noch jemand erinnert -, da gab es bemerkenswerte Plakate: „Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen“. Das war Satire im Wahlkampf 1972. Ganz entfernt konnte man daraus noch die Parole „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ heraushören, ganz, ganz leise. Die Botschaft war klar: „Wir sind die, die in der Baracke sitzen, ihr seid die, die in der Villa wohnen.“ Ihr und wir. weiterlesen…»

Die männliche Gesellschaft

 

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Feminismus und Folter

Der Text stammt aus „der metzger“ und ist von 2004
Gefunden von bberlin im Forum

Lina Ganowski

Ein irakisches Gefängnis, in dem unter dem Saddam-Regime Menschen gefoltert worden waren, wurde von den US-Besatzern übernommen, und es brach die Hölle los. Die Weltöffentlichkeit war schockiert, daß Menschen durch Quälereien und Demütigungen zu Aussagen gezwungen wurden. Wenige Monate zuvor war in Deutschland öffentlich erörtert worden, ob es denn statthaft sei, einen hohen Polizeibeamten in Frankfurt deshalb zu belangen, weil er einem Beschuldigten Folter angedroht hatte. Der Mann konnte sich des Zuspruchs derer sicher sein, die das Recht als Hindernis bei der Verbrechensbekämpfung empfinden. Das Gegenüberstellen beider Fälle, so unterschiedlich ihre Dimension auch ist, wäre wohl notwendig, und auch, daran zu erinnern, daß sich mitten in unserem Land, in Schulen nämlich, Fälle von niederträchtigster Menschenschinderei zutragen. Und man dürfte, wenn man über Abu Ghureib spricht, nicht schweigen von den Folterstätten eines Regimes, dessen Täter davonkamen und dessen Mitläufer ihre Hände in Unschuld waschen – wäre es nicht längst Methode, mit dem Hinweis auf die „eigene Nase“ vom US-Imperialismus abzulenken. Nein! Wer von Boger und Kaduk spricht, darf von Abu Ghureib nicht schweigen. Das ist man den Opfern von Gestapo und SS und Wehrmacht schuldig. weiterlesen…»

Frauen

Autofahrerin fährt Radler um und verrät sich selbst über Twitter

Autofahrerin will wenden und fährt Motorradfahrer tot

Verkehrswahnsinn – Autofahrerin fährt Biker über den Haufen! (mit Beweisvideo….eine IRRE)

Lorch / pz Eine Autofahrerin hat am Mittwochnachmittag bei Waldhausen einen Motoradfahrer übersehen und schwer verletzt.

Trudering: Autofahrerin fährt Fußgänger um

Vor Zeugen fuhr am Dienstag, gegen 12.15 Uhr, eine 35-jährige VW-Fahrerin in der Lessingstraße beim Ausparken gegen den hinter ihrem Fahrzeug parkenden Roller und beschädigte diesen. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, verließ die Karlsruherin die Unfallstelle. Sie konnte anhand des von den Zeugen abgelesenen Kennzeichens ermittelt werden.

Auto fährt Motorradfahrer an: Schwer verletzt. Voerde/Wesel (dpa/lnw) Schwerste Verletzungen an seinem Bein hat ein 54 Jahre alter Motorradfahrer in Voerde beim Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Auto erlitten. Wie die Polizei Wesel mitteilte, kam eine 19 Jahre alte Autofahrerin am Sonntag von ihrer Fahrspur ab und kollidierte seitlich mit dem Zweiradfahrer.

Autofahrerin fährt 82-jährigen Passanten an

Schon wieder Unfall an der Bodelschwinghstraße: Autofahrerin fährt Kind an

Autofahrerin fährt Kinder an und kümmert sich nicht ..

Autofahrerin: Bub (7) angefahren und beschimpft

Seniorin rammt Rentner vom Radl

Junge Autofahrerin fährt mit dem Bierglas in der Hand und gerät in Polizeikontrolle

Verletzter Motorradfahrer verfolgt Autofahrerin nach Unfallflucht

Autofahrerin fährt Rettungshubschrauber an

Autofahrerin fährt in Bottmingen Kind an und verletzt es

Autofahrerin biegt ab und fährt in Töff: Zwei Verletzte

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Alles wiederholt sich

 

Da der Text im Bild nicht besonders gut zu lesen ist, hier nocheinmal in Klarschrift:

Große Fürsorge läßt unser Arbeiter-und-Bauern-Staat den Kindern und Jugendlichen angedeihen. So stieg die Anzahl der Kinderkrippenplätze 1969 um 9100 und die der Kindergärten sogar um 28 000. Trotz der Steigerung muß das Tempo der Errichtung von Kinderkrippen und Kindergärten durch die gemeinsame Initiative der örtlichen Räte und Betriebe beschleunigt werden.

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Psychiater

Der Beruf Psychiater ist in sich selbst ein Armutszeugnis – was würde man sagen, wenn bei Fahruntüchtigkeit wegen Alkohol am Motor des Autos herumgedoktert wird. So ähnlich verhält es sich mit Psyche und Gehirn.

Der Psychiater sitzt in Wirklichkeit zwischen den zwei Stühlen Psychotherapie und Gehirnchirurgie, sein Beruf ist teils ein Irrtum, teils ein Vorwand.

Psychiatrien sind einerseits überpolitische Entsorgungsanstalten unbequemer Menschen und andererseits Menschenversuchsanstalten zum Zweck der Erforschung der Bewusstseinskontrolle.

Wer sich in China “gegen erlittenes Unrecht” beschwert, der kann schnell mal in die Fänge der Zwangspsychiatrie geraten und jahrelang mit Drogen und Elektroschocks gefoltert werden. Die Tagesthemen berichten am 22.06.2010 von einem Fall und bezeichnet die “geschlossenen Anstalten” sehr zutreffend als “rechtlosen Raum”. Dass die Psychiatrien auch hierzulande rechtsfreie Räume sind, bleibt dabei wie immer unerwähnt. Wer bei uns auf sein Recht pocht und irgendeinem „großen Tier“ dabei in die Quere kommt, sitzt schneller in der Klappse als er glaubt. Gustl Mollath ist so ein Fall.

Beate Merk als Psychiater

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Größtenteils teure Pseudoakademiker

Der Anteil der Studienfächer bei den sogenannten „Volksvertretern“, die man als Wissenschaft bezeichnen kann, ist erschreckend gering. Laberfächer und Schriftgelehrtenfächer überwiegen bei Weitem. Von 607 Abgeordneten studierten nur 125 ein Fach, das man auch ernsthaft als Wissenschaft bezeichnen kann. Bei einer Akademikerquote von 97% bei den Abgeordneten ist es ein Hohn von einer Volksvertretung zu sprechen, wenn im Volk die Akademikerquote 17% beträgt. weiterlesen…»