Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Polemik vs. sachlicher Argumentation

Doink, Tuesday, 21.06.2005, 16:23 (vor 7094 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Polemik vs. sachlicher Argumentation von Doink am 21. Juni 2005 10:24:

Und genau hier stehe ich weiterhin auf dem Standpunkt, dass damit keine Mehrheiten zu gewinnen sind, die für eine Gesetzesänderung notwendig wären. Frauenstimmen gewinnt man auf diesem Weg wohl eher selten und gemäßigte Männerstimmen wohl auch nicht. Und genau das weckt bei mir den Eindruck, als sei das Ziel etwas ändern zu wollen, doch gar nicht mehr im Fokus mancher Leute hier. Ist das Resignation? Möglich, immerhin schreibt so mancher schon Jahre auf diesem Forum und trotz dass man den Emanzen ständig gesagt hat, wie dumm sie doch sind haben sie bis heute nicht eingelenkt. Viel schlimmer ist aber noch der Umstand, dass keine Politiker über den hier praktizierten Schlagabtausch gestolpert sind, ob der "Härte" erleuchtet wurden, und aufgrund der überzeugenden Rhetorik, die Gesetze zwischenzeitlich gekippt haben. Unfassbar!

Bei manchen macht sich bestimmt Resignation breit. Na und? Das gehört dazu. Tatsache ist, der Femiwahn hat sich seit Bestehen dieses Forums nicht etwa abgeschwächt, sondern nimmt immer absurdere Ausmaße an.
Da kann leicht der Eindruck entstehen, es sei nichts zu machen. Aber ist dem so? Drei oder vier Jahre sind subjektiv gesehen lang, aber in einem größeren Zeitrahmen ist es eine kleine Zeitspanne! Die maskulistische Gegenbewegung steckt noch in den Kinderschuhen. Dessen muss man sich bewusst sein.

Wenn dann immer wieder (durchaus auch in freundlicher und angenehmer Tonlage) gesagt wird, dass es halt unterschiedliche Wege gibt, der eine den einen und der andere den anderen bevorzugt, dann frage ich mich hier konkret, welche Erfolge hat denn der radikale Weg bisher zu verzeichnen?
Könnte mir irgend einer meiner Kritiker, diese Frage beantworten? Wo wurde durch diese Polemik ein Erfolg erzielt, Medienaufmerksamkeit erreicht um somit die Botschaft über dieses Forum hinaus, in die weite Welt zu tragen? Wo sind sind diese Erfolge, die mir zeigen, dass ich mich irre?

Wie gesagt, es hat sich überhaupt nichts geändert. Aber umgekehrt, welche Erfolge hat denn der weiche Weg bisher zu verzeichnen? Die Antwort kann nur gleichlautet mit der ersten Aussage sein. Denn letztlich zählt nur das Endresultat, nämlich ob sich für die Männer etwas zum Positiven verändert hat oder nicht. Den Gegenbeweis bist du damit auch schuldig geblieben. Medienaufmerksamkeit kann nicht das Kriterium sein. Ein Beispiel: Spiderman hat die Medien beinahe weltweit erreicht, aber hat es auch was gebracht, konkret?

In der Schweiz wären Änderungen viel einfacher zu erreichen. Dort muss man eine bestimmte Anzahl von Unterschriften sammeln, um eine Volksabstimmung zu erwirken, bei der jeder dann sein Kreuzchen macht. In Deutschland aber braucht man Mehrheiten, die für die politschen Parteien auch interessant sind. Erst dann nämlich nehmen sich diese, dieser Forderungen an. Ich wage mal in meiner naiven feministisch verseuchten Grundhaltung zu behaupten, dass man genug Stimmen auch in Reihen der Frauen bekommen könnte, wenn man diese nicht gleich persönlich als faules Pack betitelt, so sie denn Hausfrau sind (um bei diesem konkreten Beispiel zu bleiben.). Ich denke auch so mancher gemäßigte Mann, der vielleicht die ein oder andere Frau in seinem engeren Freundeskreis hat, würde in der Sache zustimmen, wären da nicht solche Parolen, die ihn davon abhalten sich mit der Thematik überhaupt näher auseinender zu setzen.

Das sind einzelne Fehltritte, die im Kontext nicht von Belang sind. Wie gesagt, der vernünftige Mensch weiß zu differenzieren. Die meisten Frauen profitieren vom herrschenden Wahn. Da ist es nur vernünftig, wenn sie diesen implizit unterstützen. Wer gibt schon gerne freiwillig Privilegien ab? Nein, in erster Linie sind die Männer am Zug. Sie müssen ihr Handeln angesichts der neuen Lage gründlich modifizieren.

Hier wird aus meiner Sicht verdammt dekadent mit wichtigen Stimmen umgegangen. Und das nur, weil es nicht ausreicht zu sagen, dass das Kindschaftsrecht in Deutschland die Frauen bevorzugt, sondern weil man "die Frauen" hier noch unbedingt als abzockende Versorgungsprostituierte bezeichnen muss. Und wenn jemand dann im Nachhinein schreibt, es sei doch klar dass damit nur die "bösen" Frauen gemeint sind, dann soll er sich gefälligst auch dahingehend artikulieren.
Mein Standpunkt liegt hier nun auf dem Tisch. Ich halte es für unnötig mich nun mit Aussagen auseineder zu setzen, die mir Feminismusnähe, Weicheitum, Impotenz oder die Infektion mit sibirischem Bluthusten unterstellen.

Was ich dir unterstelle ist Feminismusnähe und Weicheitum. Für Impotenz oder sibirisches Bluthusten habe ich keine Indizien *g* Feminismusnähe deshalb, weil du auf klare Fragen nicht antwortest, vermutlich weil du Angst hast, dann als Radikaler, schlimmstenfalls als Rechtsradikaler dazustehen. Das würde dir in deinem Freundeskreis niemand verzeihen.
Weicheitum, weil du wider besseren Wissens Wasser in den Wein schüttest.

Doink


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