Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ist das wirklich ein so grosses Problem ...

DschinDschin, Monday, 05.06.2006, 03:21 (vor 6587 Tagen) @ Antwortenschreiber

Fahrt zur Hölle Verräter an Volk und Heimat.

Jetzt rede ich schon mit mir selber. Aber damit keine Mißverständnisse entstehen.
Im Kommunismus gab es mal ein Konstrukt, das hieß "objektive Schuld".
Damit konnte die Partei die Typen am Wickel nehmen die immer sagten: "Aber wir haben es doch nur gut gemeint."
Als Rechtsgrundlage ist so ein Konstrukt natürlich hahnebüchen.
Aber objektiv sind die Typen, die in diesem Lande die Macht ausüben und die Typen, die in den Medienzentralen sitzen dafür verantwortlich, dass die BRD auf die Dauer keine Erfolgsgeschichte wird.
Die Leute sind geschichtslos. Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Und jetzt, jetzt haben sie Angst. Was glaubt ihr wohl, warum plötzlich solche Projekte wie "Du bist Deutschland" oder "DieGesellschafter" oder ähnliches aus dem Boden schießen wie Pilze aus faulem Holz. Na weil das Holz faul ist, aus dem diese Republik gebaut ist. Die USA bekommen einen neuen Finanzminister, den Chef von Goldmann Sachs. Der gibt ein Jahreseinkommen von mehreren Millionen Dollar auf für eines von 180.000 Dollar. Gut, der Typ braucht das Geld nicht mehr, der ist saniert.
Kann sich irgendwer in diesem Forum vorstellen, dass so was in der BRD vorkommen könnte.
Minister wird bei uns die 2. und die 3. Wahl. Die 1. Wahl geht in die Wirtschaft.
Frankreich hat La Defense. Die BRD hat das Holocaustdenkmal.
Frankreich hat den Arc de Triomphe. Die BRD hat Auschwitz.
Frankreich hat nicht weniger Ermordete als Deutschland, wenn man die ganzen Kolonialkriege dazuzählt. Aber Frankreich geht anders mit seiner Geschichte um. Das Problem ist das Deutsche Bürgertum. Es hat 1848 versagt. Es hat 1933 versagt. Es hat während des 3. Reiches versagt. Es versagt in der BRD.
Und die linken Genossen, die sind völlig durch den Wind. Die haben doch den Nazis den Weg gebahnt, die Trottel, als sie ihren Kanzler Müller stürzten.
Und dann nach 1972 meinten sie, die Welt neu erfinden zu können, diese Säftel.
Die postnationale Gesellschaft, dass ich nicht lache. Eine postnationale Gesellschaft kann niemals demokratisch sein, weil die Demokratie auf der Nation ruht. Der Demos der Demokratie ist die Nation, untrennbar. Aber unsere Politheinis sind einfach zynisch und doof. Die meinen, eine gelungene Pressenotiz sei schon die Lösung des Problems. Die sitzen der irrigen Meinung ihrer Berater auf, alles sei machbar. Beseitigung der Arbeitslosigkeit - machbar. Beseitigung des Geburtendefizits - machbar. Fehlende Identifikation der Regierten mit dem sie aussaugenden Staatsapparat - machbar. Neuerschaffung des Menschen als geschlechtsloses Wesen - machbar. Sie werden sich (und leider auch uns allen) gewaltig die Birnen an die Wand der Realität klatschen diese Herzchen.
Diese Republik, die BRD ist nicht Deutschland. Es ist ein ehrloses Nachkriegskonstrukt, ein Produkt der Allierten. Man hat den Deutschen befohlen: macht mal Demokratie. Und sie haben gehorcht. Bis heute. Und sie wollten es noch besser machen, als ihre Lehrmeister. Das war der Fehler.
Und der Glaube an das Reich, äh Verzeihung Europa oder noch besser die UNO. Sich mit dem kleinen Nationalstaat begnügen, das reicht doch nicht. Viel zu profan. Ein echter Deutscher lehnt es ab, Deutscher zu sein. Das ist typisch Deutsch. Die Welt findet uns lächerlich und wunderlich und immer auch ein wenig unheimlich. Wer nicht mal zu sich selber steht, zu wem steht der denn überhaupt. Wer nicht mal die eigenen Toten ehrt, wen kann der den überhaupt ehren.
Und überall mitreden. Mitmachen eher weniger. Nur mit Segen des Papstes, äh Verzeihung des Sicherheitsrates.
Ach ja, die Deutschen sind und bleiben immer ein wenig mittelalterlicher als andere Völker. Da kommt ihnen Auschwitz gerade recht. Endlich mal was Besonderes. Was das andere nicht haben. Eine echte Singularität. Sollte mich mal einer oder eine meucheln, ist mir persönlich völlig schnuppe, ob die Methode originell ist, hauptsache sie tut nicht allzusehr weh. Aber für die deutsche Intelligenz ist das wichtig. Wenn wir schon schreiben, dann aber nur über Singuläres, also Besonderes. Sind wir nicht dadurch auch etwas Besonderes, Hohepriester gar, Hüter eines schaurigen Geheimnisses, dem sich nur Eingeweihte nach langer Reinigungsprozedur nähern dürfen. Nur diese Geläuterten, dürfen das Unaussprechliche in Worte fassen. Und auch diese Worte müssen einem besonders geheiligten Wortschatz entnommen und in besonderer Weise zu geheiligten Sätzen verbunden werden. Wehe ein Frevler, ein vom Zentralrat nicht Ermächtiger wagt sich in dieses tabubeladene Gebiet. Ihn trifft dann der Bannstrahl. Er wird gerichtet. Man zerstört seine Integrität, seine Existenz, sein Leben, siehe Möllemann.
Merkwürdige Sache eigentlich. Eine seltsam verbogene Form, der Toten zu gedenken, die unsere Mitbürger, unsere Mitmenschen waren und über deren Verschwinden ich einfach nur traurig bin, auch weil ich weiß, der Mensch ist und bleibt schlecht und alles was unter der Sonne geschieht, geschieht immer wieder, trotz der albernen Beschwörungsformeln.
Na, Ihr Männer und Frauen, jetzt werdet ihr denken, der spinnt aber gewaltig und was hat das mit Feminismus zu tun.
Der Feminismus, das ist bloß der grüne Schleim auf dieser ganzen K....e. Die Männer, die aus dem Krieg kamen, die waren doch fertig. Und die Kriegskinder, die waren auch fertig, drum ist 68 entstanden. Und meine Generation, die Generation Blass, die ist ohne Geschmack, d.h. die ist gar nichts. Die funktioniert einfach. Die gestaltet nicht. Die hat keine Visionen. Die ist postnational. Das sind alles Weicheier und Opportunisten. Die glauben an gar nichts. Der Feminismus konnte sich so durchsetzen, weil die Männer keinen Standpunkt hatten und viele auch noch nicht haben. Das ist nur albernes Kindergeschrei: Will mehr, will mehr, will mehr. Ein klares Nein und die Sache ist gegessen. Entweder sagen deutsche Männer das Nein oder türkische.
Die Türken sind übrigens gute Krieger, viel besser als die Araber. Ein deutsch-türkisches Mischvolk, na das könnte noch was werden.

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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