Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ist das wirklich ein so grosses Problem ...

Conny, NRW, Monday, 05.06.2006, 05:05 (vor 6587 Tagen) @ Wolfgang

was ich mich dazu schon eine ganze weile Frage: Wo ist denn das ganze

Geld

hin? Überall wird nur noch gejammert, daß kein Geld mehr da ist, wir

aber

jährlich einen Exportüberschuß einfahren. Wo geht der Überschuß hin?


Man muß erstmal klar sehen, was es mit dem sog. "Exportüberschuß" auf sich
hat: Da steckt nämlich eine Lüge drin. Nehmen wir ein Beispiel, z.B.
ein deutsches Autokonzern. Dieses deutsche Autokonzern läßt über 80 % im
Ausland bauen. Die gebauten Teile werden dann nach Deutschland gebracht,
also importiert - und hier wird dann das Auto (fast) nur noch
zusammengebaut. Es erscheint dann - nach dem Verkauf - das ganze Auto
vollständig auf der deutschen Exportliste
! Und das ist die Lüge.
Eigentlich darf nämlich nur die gewachsene Produktivität in Deutschland
berechnet werden - nicht die gewachsene Exportliste insgesamt. Seit Jahren
steigt aber der deutsche Export stärker als die Produktivität in
Deutschland wächst! Deshalb sind die Zahlen über die ständig wachsenden
Exportzahlen Deutschlands in Wirklichkeit eine Verblendung der wirklichen
Tatsachen. Unser wachsender Export beruht zu einem großen Teil einfach auf
der wachsenden Produktivität der Auslandsproduktion deutscher Firmen...
Wir haben hier einfach nur die Marke, den guten Ruf.
Aber solange wir den noch haben, geht's ja noch einigermaßen...- wehe,
wenn Millionen wißbegieriger und ehrgeiziger junger Leute im Osten
Europas, in Indien, China usw. unseren Bildungsstand bzw. die Kreativität
der Deutschen erreicht haben...- dann ist endgültig Schluß mit lustig
hier...

Hallo,

Ich glaube, daß sich Import und Export anders berechnet. Das ist einfach das Geld, das in eine Volkswirtschaft kommt und das aus einer Volkswirtschaft geht. Von daher kommt mehr zu uns herein als hinaus geht. Durch unseren Geldfluß von unten nach oben konzentriert er sich nur durch Automation und Rationalisierung immer mehr oben und unten kommt nichts mehr an. Die oben wissen heute nicht mehr wo hin mit dem Geld und investieren es nur noch anstelle daß sie es auch konsumieren. Gibts nichts mehr, in das man sein Geld investieren kann, wird es irgendwo liegen beleiben. Genau das haben wir heute vermutlich.

Wir brauchen eine ausgeglichene Umverteilung des Geldes und dann hat auch jeder eine Teilhabe an der Gesellschaft. Wir bräuchten einen Robin Hood, der es den Reichen nimmt und den Armen gibt. Durch den Konsum fließt es eh wieder den Reichen zu, läßt aber dem einen oder anderen die Chance, auch mit eine portion Risikobereitschaft, nach oben zu kommen. Wie es zur Zeit läuft, braucht man aber kein derartiges Risiko einzugehen, da es scheitert.

In unserem System bräuchte es einen Krieg, um von vorn beginnen zu können. DASS DAS UNSERE SCHLAUEN POLITIKER NICHT BEGREIFEN UND VOR ALLEM, WIE MAN DAS VERMEIDET, IST DIESEN SCHLAUEN DOOFKÖPFEN DIE MAN POLITIKER NENNT, UNBEKANNT.

Irgendwie fühle ich mich in einem Land der Lähmung zuhause, in dem nur jeder darauf wartet, daß was passiert. Das einzige, das diesen machthungrigen Doofköpfen, genannt Politikern, einfällt wird Krieg sein, da sie das ganze schonn längst aus den Augen verloren haben.

Freundliche Grüße
Conny


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