Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ich ändere mich nicht! Jetzt erst recht nicht!

Gast, Tuesday, 29.03.2005, 11:58 (vor 7570 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Ich ändere mich nicht! Jetzt erst recht nicht! von susu am 28. März 2005 23:07:31:

Hallo
Hallo
Es gibt Dinge die sind richtig auch wenn sie sich zunächst vielleicht komisch anhören. Ich argumentiere normalerweise auf einer vernünftigen Ebene. Es gibt aber Ausnahmen da muß man einfach irgendwann mal herausschreien was man meint, egal ob sich das jetzt vernünftig anhört oder nicht. Ich habe so oft gesehen daß die haarsträubendsten Widernatürlichkeiten so "vernünftig" erklärt wurden, daß einem schlecht wird und einem zunächst kein Gegenargument einfällt, man aber trotzdem 100% weiß, daß der Andere falsch liegt mit dem was er "verkauft". Man wird dann auf perfide Art in Grund und Boden argumentiert und es stimmt ganz einfach nicht!
Auch auf die Gefahr hin dich jetzt mit vernünftigen widernatürlichkeiten in Grund und Boden zu argumentieren hin, ähm... Jemand der "weiß" das er zu 100% richtig liegt, aber kein Argument dafür hat, wird in der Regel als Fanatiker bezeichnet - oder als Fanatikerin. (…)
Umgekehrt! Ein Fanatiker (Hier als Oberbegriff für Fanatiker und Fanatikerin gebraucht)
"weiß" das er zu 100% richtig liegt, aber kein Argument dafür hat. Aber nicht jeder der Dinge weiß ohne zur Zeit dafür die passenden Argumente zu haben ist ein Fanatiker.

In solch einem Fall sage ich dann unter Umständen eiskalt was ich denke, egal wie sich das dann anhört.
Hier in dem Fall mit dem Kinderwagen schieben sage ich:
Ich hasse die Feministinnen. Ich hasse die Grünen und die Roten mag ich auch nicht.
Wenn jetzt von denen kommt "Die Männer sollen die alten Rollen überdenken", sie sollen dies sie sollen das, dann mache ich es schonmal deswegen nicht weil es von ihnen kommt!
Ich würde einfach mal sagen, daß du dann hier falsch bist. Dies ist ein Männerrechtsforum. Es geht darum die da, wo Benachteiligungen von Männern bestehen, diesen entgegenzuwirken. Und dazu gehört erst mal auch die Analyse dessen, was diese alten Rollen sind:
Da habe ich nichts dagegen, im Gegenteil. Es sollte nur von den Männern definiert werden und nicht von Feministinnen. Ist das so schwer zu verstehen?

Nichts anderes als nämlich als Leitbilder, die bestimmen was Männer gefälligst sollen. Wenn es dir lieber ist, den Kram zu übernehmen, der seit jeher von Männern gefordert wird, dann gut, aber geh damit woanders hin. Wer Bock dazu hat, sich als Soldat verheizen zu lassen, oder oder einen Alleinverdienerposten in der Familie zu besetzen, der auch schon vor einer eventuellen Trennung keinen Kontakt zu den Kindern hat, dann tu das.

Langsam Freund, du schüttest hier das Kind mit dem Bade aus. Ich bin nicht der Meinung das Männer den kaputten Kram weiterhin übernehmen sollen Verwechsle das nicht mit „Sich nicht von Feministinnen beeinflussen lassen“. Sich nicht von Feministischen Lagern beeinflussen lassen bedeutet nicht, an ALLEM Alten festzuhalten. Es bedeutet NUR (von den Männern) SELBSTBESTIMMT Dinge zu verändern.

Aber genausowenig wie eine Frau, die um die Männerbewegung anzupissen, ihren Job schmeißt (ha, gemeinsamme Verantwortung für das Familieneinkommen, scheiß ich drauf) dafür Beifall von allen vernünftigen Feministinnen bekommt (Beifall von bescheuerten Leuten gibt es für jeden Unsinn), wird dir dafür ein vernünftiger Männerrechtler einen Strauß Blumen (ich vergaß - du hättest lieber ein paar Socken) schenken. Männerrechte gehen dir offensichtlich am allerwertesten vorbei, du bist gegen den Feminismus, aber nicht für Männerrechte.

Da hast du mich mißverstanden. Männerrechte sind mir sehr wichtig.

Da dieses Lager meine Feinde sind werde ich sehr genau darauf achten das genaue Gegenteil von dem zu machen was die familienpolitisch wollen. Sie wollen Ganztagsschulen? Ich bin dagegen!
Sie wollen mehr Kindergärten? Ich bin für den Abbau von Kindergärten! usw.
Da dieses feministisch verseuchte Lager bezüglich normalen Männern und bezüglich normalen Frauen nur die schlechtesten und perfidesten Absichten hegt, liegt man in über 90 % der Fälle richtig wenn man einfach für das Gegenteil ist!
Du bist normal. Das ist dir wichtig. Keine verweiblichte Husche, die nicht zum Komiss will. Abbau von Kindergärten? Keine Ganztagsschulen? Alleinerziehende Väter werden dir auf Knien für diese wunderbare Idee danken. Hauptsache alles läuft prima für die "Normalen". Mann? Prima, hier ist ihr Lebenslauf, bitte keine Extrawürste, die auf so etwas wie einer eigenen Persönlichkeit, gar Individualität beruhen (…)

Leider auch wieder falsch! Du benutzt das Wort normal wie etwas Übles, Niedriges. Im Vergleich zum perversen Feminismus ist normal aber etwas äußerst Gesundes!
Bezüglich der Extrawürste und eigener Persönlichkeit und Individualität bin ich dafür. Ich finde es normal, dafür zu sein. Warum auch nicht? Es gibt ja schließlich dynamische Prinzipien.

Kurz: Da dieses Lager will, daß Männer mehr den weiblichen Part übernehmen und umgekehrt, geht in dieser Richtung bei mir überhaupt nichts mehr! "Jetzt erst recht nicht!" Druck erzeugt Gegendruck. Die Feministinnen haben sich mich zum Feind gemacht, ich war früher neutral. Jetzt bin ich es nicht mehr und ich werde täglich unversönlicher!
Da warst mal "neutral"? Was bedeutet das für dich?

Das bedeutet einfach, daß ich kein Feind und kein Freund war. Ich war weder dafür noch dagegen. Hatte einfach nichts am Hut damit. Aber dann habe ich gesehen was hier los ist und habe natürlich etwas dagegen.

Das ist alles.
Bin vielleicht hier in meinem Beitrag etwas über das Ziel hinausgeschossen, daß mußte aber mal raus. Vielleicht kann der Eine oder Andere sich ja damit identifizieren.
Die große Mehrheit wird nicht so extrem empfinden wie ich ...
Ich würde eigentlich sogar sagen: Gar nicht. Weil du letztenendes mit deiner Position nicht nur gegen den Feminismus bist, sondern auch gegen die Männerbewegung. Und während beim ersten Punkt vieleicht noch einige mitziehen, beim zweiten sehe ich da kein Potential.
susu (auch mal klare Worte sprechend)

Gut möglich daß ich mit meiner Position nicht mit der Mehrheit der jetzigen Männerbewegung in Übereinstimmung bin. Aber das muß ja auch nicht sein.
Bist du einer von diesen gemäßigten Männerrechtlern, vielleicht gar einer, der mit feministischen Ideen liebäugelt?
Ich bin sicher einer der extremsten hier. Die Männerbewegung so wie sie zur Zeit ist, ist mir für meinen Geschmack noch viel zu harmlos.
Wer es in meinen Augen recht gut erfaßt hat ist http://www.maskulist.de/index.html
Und auch viele Seiten bei Tommy gefallen mir gut.
Aber so ist das halt. Wir sind nicht alle gleich und das ist auch in Ordnung so.


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