Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Seh ich ähnlich

Doink, Monday, 23.05.2005, 16:54 (vor 7124 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Garfield am 23. Mai 2005 13:13:52:

Hallo Salvatore!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren..."
Es erscheint mir aber als nicht sehr wahrscheinlich, daß diejenigen, die den Karren 16 Jahre lang immer weiter in den Dreck gefahren haben und deren Politik von der jetzigen Bundesregierung im Prinzip nur weiter geführt worden ist, nach ihrem wahrscheinlichen Sieg bei der nächsten Bundestagswahl irgendetwas zum Positiven verändern werden.
Ganz im Gegenteil: Alles, was sie früher zum Negativen geändert haben, wird weiterhin so bleiben, was Rot/Grün zum Negativen geändert hat, wird ebenfalls so bleiben und sie werden noch mehr Negatives oben drauf setzen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter bergab gehen wird. Nach ihnen die Sintflut...
Das wird selbstverständlich so auch für die Unterstützung für Berufsfeministinnen gelten. Da wird man auf Kosten der Allgemeinheit immer noch Mittel und Wege finden, den Schwachsinn weiter zu finanzieren, denn man wird damit noch lange Zeit Wählerstimmen bekommen, die man anders nicht bekommen würde.
Freundliche Grüße
von Garfield

Hi Garfield,

ich halte schwarz/gelb für das geringere Übel, wohl wissend dass man in der Politik nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Letztlich bleibt jede Politik eine Geißel der jeweiligen Umstände.

Das große Desaster von rot/grün besteht nicht einmal in ihrer Programmatik, vielmehr ist es die Flatterhaftigkeit, die Unglaubwürdigkeit, das ewige Hin und Her, das die Politikverdrossenheit in bedenkliche Höhen getrieben hat.
Auf der einen Seite die Abschaffung der Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften, dann wieder opportunistische Kapitalismuskritik, das Dosenpfand wird eingeführt, dann zurückgenommen, dann modifiziert usw. Müntes heuchlerische Parolen gegen das Kapital sind angesichts einer deutlich größeren Schere zwischen Arm und Reich unter Rot-Grün in etwa so glaubwürdig wie eine Liebeserklärung von Paris Hilton für den Papst.
Das alles muss selbst eingefleischte Genossen ins Mark treffen. Es ist schlichtweg so, dass man nicht mehr weiß was die eigentlich wollen.

Die FDP kann hoffentlich, sollte sie an die Regierung kommen, die Bürgerrechte und die Eigenverantwortung wieder stärker in den Vordergrund rücken - ein Bereich in dem die Union nicht gerade glänzt.

Gruss - Doink


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