Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils

Odin, Thursday, 26.05.2005, 15:35 (vor 7121 Tagen) @ Andi

Als Antwort auf: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Andi am 26. Mai 2005 10:54:

Hallo Guildo
Was du schreibst, deckt sich größtenteils mit meinen Wahrnehmunge, aber die Aussage, dass die biologische Bestimmung des Mannes die außerhäusliche Erwerbstätigkeit und die biologische Bestimmung der Frau eine Tätigkeit als Hausfrau ist, ist falsch. Das ist eine Aufgabenverteilung, die sich im sogenannten "Patriarchat" der letzten Jahrhunderte zugunsten der Frauen entwickelt hat.
Du hast mit Simone de Beauvoir natürlich recht, wenn du behauptest, dass die Mehrheit der Frauen ein Leben als Hausfrau einer außerhäuslichen Erwerbstätigkeit vorziehen würde, wenn man ihnen die Wahl ließe. Das gleiche gilt aber auch für Männer: Würden Männer bei einer rein häuslichen Tätigkeit in Kindererziehung und Haushalt nicht von Frauen und Männern massiv gesellschaftlich abgewertet werden, so würden sie sich mehrheitlich für diese Alternative entscheiden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine biologische Bestimmtheit, sondern um Wahrnehmung eines Vorteils, eines angenehmeren und sichereren Lebens.

Kann ich nur bekräftigen. Hättest Du oben statt Patriarchat Matriarchat geschrieben, hätte jedes Wort gestimmt :-)

Ich denke, den meisten Männern und Frauen schwebt immer noch das Bild des Urmenschen im Kopf herum: Mann Jagd, Frau versorgt Kinder
Stimmt aber so leider nicht: Frau versorgt Kinder und sammelt Beeren und stellt Körbe und Kleidung her, triffts schon eher.
Konnte aber sein, daß die Frau zum Beerenpflücken weiter laufen mußte, als der Mann zum Feldhasen jagen. Noch dazu, weil der ganze Stamm mit den Jagdtieren mitzog.
Wie dem auch sei: BEIDE waren für die Versorgung des Stammes und der Nachkommen verantwortlich.
Später war der Mann für die schwereren Feldarbeiten, die Frau für die leichteren FELDARBEITEN zuständig. Im Haus dasselbe Bild (ist auch heute noch so mit Vorhänge aufhängen und Rasen mähen). Damals waren aber die Familien kleine Fabriken, die alles herstellten, was zum Leben nötig war und den Rest verkauften z.B. überschüssiger Salat, der von der Frau gesäht und geerntet worden war. Das Vieh wurde auch gemeinsam versorgt.
Bei Handwerkern war es ähnlich. Oft war der Mann der Handwerker, die Frau verkaufte im Laden.

Die nicht-erwerbstätige Frau ist - ebenso wie der Quotenfeminismus - ein Luxusphänomen und wird ebenso wie dieser wieder verschwinden!


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