Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Seh ich ähnlich

Norbert, Tuesday, 24.05.2005, 14:11 (vor 7123 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 19:50:

Was ihr alle mit der FDP habt, verstehe ich nicht. Wie eine rein Spaßpartei der ihr einziges politisches Konzept aus "Steuern senken" (das übliche leer Wahlversprechen einer Oppositionspartei) besteht und die sonst programmatisch zu keinem Problem unserer Zeit etwas zu sagen hat, für mehr Bürgerrechte sorgen wird ist mir nicht klar! Und mit "mehr Eigenverantwortung" meinen die doch nur den Abbau des Sozialstaates zu Gunsten ihrer gutverdienenden Klientel...

Selbst die kleine FDP hat ihre Flügel und Gruppierungen.
Daß in der Kohl-Ära gerade die so genannten Wirtschaftsliberalen die FDP repräsentierten, und damit alle anderen weitgehend unsichtbar machten ist aber auch Fakt.
Repräsentiert aber eben nur einen Teil der FDP.
Z.B. gab/gibt es auch die Liberalen in juristischen Bereichen.
Herr Baum oder Frau Leuthäuser-Schnarreberger, oder wieder neu Herr Goll.

Als einzige der Großen distanziert sich die FDP von der Einmischung des Staates in private Belange bzw. fordert ein Rückbesinnen auf die Kernaufgaben des Staates. Das ist gerade für uns Feminismuskritiker von Belang - lebt der Wahn ja von dem Motto "Das Private ist politisch".
Das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) hebelt wichtige Säulen eines moderne Rechtsstaates aus wie die Unschuldsvermutung. Sowas wäre mit der FDP nicht zu machen. Bestehende Gesetze rückgängig machen ist allerdings eine andere Sache.

Leider muß ich da widersprechen.
Gerade in Baden-Württemberg ist unter Führung von Herrn Goll(FDP) ein Pilotprojekt 'Rote Karte für Männergewalt' durchgeführt worden.
Welches als Vorläufer für das berüchtigte Gewaltschutzgesetz gelten kann.

Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...

Zumindest wird es wohl nicht so evident sexistisch zugehen wie bei den GrünInnen.

Immun sind auch sie nicht.
Nebenbei. Soviel mir noch bekannt ist, war die führende Person, die obiges Pilotprojekt initierte und prägte, eine Staatssekräterin Lichy(CDU) im Justizministerium bzw. Sozialministerium.
Ist inzwischen(?) Frauenbeauftragte.
Ist wohl schon viel rumgereicht worden.
Spricht natürlich nur für deren Fähigkeiten.

Pilotprojekt siehe hier

Gruss - Doink

Möglicherweise hat Herr Goll aber inzwischen doch ein ausgewogeneren Blick, so daß er nun deutlich zur Erlaubnis von Vaterschaftstest steht.
Hoffentlich hat sich der Blick auch anderweitig geklärt.

Gruß
Norbert


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