Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Nix da!

Scipio Africanus, Tuesday, 24.05.2005, 18:49 (vor 7123 Tagen) @ Ralf

Als Antwort auf: Re: Nix da! von Ralf am 24. Mai 2005 15:10:

Hallo Scipio,
>1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde.
wer redet von 100%? Warum nicht z.B. 71,59827% - so als Mittelwert, zusammengesetzt aus individuellen Schwankungen zwischen 0 und 100%? Ok, war jetzt natürlich eine willkürliche Zahl, aber gibt es einen vernünftigen Grund, warum einzig 50:50 - also keinerlei unterschiedliche Rollenverteilung - erstrebenswert sein soll?

Das muss nicht unbedingt 50:50 sein. Wichtig ist ...
der Bewusstseinswandel: Männer sind nicht für das seelische und materielle Wohl der Frauen verantwortlich.

Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird. So isses.
Mal abgesehen davon, dass das mit der "überwiegenden Mehrheit" meines Wissens nach einfach nicht stimmt, und ein völliger und dauerhafter Verzicht auf Erwerbstätigkeit sowieso eher die Ausnahme als die Regel ist:
Eine Emanze (sorry, "Ikone der Frauenbewegung" :-)), fordert, dass sich Frauen ihrer Ideologie unterordnen müsssen, und ein starker Masku-Flügel beklatscht das, wobei die meisten gleichzeitig bezweifeln, damit ein feministisches Ziel zu vertreten? Hmm...
Gruß Ralf

Ich stimme der Frau zu, wenn sie feststellt, dass ein männlicher Versorger genau das ist, was sich viele Frauen wünschen.
Ich plädiere lediglich für eine Totalrevision des Ehe - und Scheidungsrechts. Wer die Solidargemeinschaft "Familie" auflösen will, der hat keine Ansprüche an den Partner zu stellen, sondern soll die Gemeinschaft verlassen und im Falle von Kindern bezahlen. Dann sind grundsätzlich auch wieder alle Varianten der Arbeits - und Erziehungsteilung vertretbar.
Das traditionelle Familienmodell mit dem Versorgermann und Hausfrau als Erzieherin der Kinder funktioniert unter den heutigen gesetzlichen Bestimmungen im Trennungsfall eben nicht ! Der Mann kann jederzeit als Vater entsorgt werden und auf die Rolle des Versorgers reduziert werden.
Die Versorgerrolle des Mannes geht auch über das rein materielle hinaus. Männer wollen es den Frauen immer Recht machen, unterstützen selbst die idiotischsten feministischen Forderungen.
Frauen sollen ausserhäuslich arbeiten gehen. Es wird dann nicht lange dauern, und Frauen fordern ihr Recht auf Kinder und Familie ohne Doppelbelastung ... alles nur eine Frage der Zeit. Um 1860 (so ungefähr) feierten Frauen die Befreiung aus der Lohnausbeutung (der Anteil der Frauen als Lohnarbeiterinnen ging damals zurück) als einen Akt der Emanzipation.
Frauen sollen ihr Leben leben, aber nicht auf Kosten des Mannes, darum gehts ! Der Mann als Versorger von Frau und Kind sitzt doch beim heutigen Unrecht auf einem Schleudersitz, völlig vom "goodwill" der frau abhängig. Er ist de facto so lange ein Teil der Familie, solange die Frau das will. Das ist doch die totale Abhängigkeit. Wie kann ein "Männerrechtler" DAS anstreben ?

scipio, puls 140


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