Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Positionierung unnötig (Allgemein)

knn, Thursday, 18.07.2013, 23:43 (vor 3931 Tagen) @ Nihilator

Fremdes Leben ist es ja nun nicht, aber allemal eigenständiges.

Und genau das bestreite ich. Ein ein paar Wochen altes Etwas ist weder ein Mensch noch etwas Eigenständiges.

Das ist meine Auffassung. Vielleicht sind wir nur über den Zeitpunkt uneins, aber ich bin da nicht so sicher, weil Du Dich dazu noch nicht ganz klar geäußert hast (oder ich habe es übersehen). Gesagt hast Du, daß Du genetisch gesundes Leben gern generell geschützt sähest, also ab Zeitpunkt Null, so wie ich.

Ja, das würde ich, allerdings aus anti-feministischen Erwägungen, um den Femastasen eines ihrer Lieblingsprojekte zurück in den Darm zu stampfen, aus dem es gekommen ist.

Allerdings ist das rechtlich nicht nur kaum durchsetzbar, sondern auch noch bzgl. Anti-Feminismus kontraproduktiv, weil man dadurch massenweise Unterstützung der Männer verliert, von den Frauen ganz zu schweigen. Es wäre ein Totschlagargument gegen den Antifeminismus und ist eines der sichersten Arten, dem Antifeminismus großen Schaden zuzufügen.

Selbst wenn man dadurch religiöse Eiferer (d.h. fundamentalistische Christen) gewinnen würde: Mit den religiösen Eiferern kommt ein Rattenschwanz an profeministischem Schwachsinn wie "Pornos verbieten".

Ich bin nicht auf einem religiösen Missionierungstrip, wo ich keinen Deut nachgebe im Kampf fürs ungeborene Leben. Ich bin auf dem anti-feministischen Trip und tu das, was den Anti-Feminismus voranbringt und nicht was irgendwelchen angeblich biblischen Idealen folgt. (Wie gesagt, selbst unter christlichen Konfessionen ist man diesbezüglich uneinig).

Deshalb sage ich als Anti-Feminist: Pro-choice (Fristenlösung), solange Anti-Feminismus noch wenig Rückhalt in der Bevölkerung hat. Pro-Life kann man sich positionieren, sobald der Anti-Feminismus fest genug im Sattel der Gesellschaft sitzt. Muss man aber nicht. Abtreibungsrecht ist auch Männerrecht, denn die müssen ja meistens für den Nachwuchs blechen, selbst wenn sie ihn nicht sehen können.

Bei erbkrankem Nachwuchs findest Du die Tötung zumindest innerhalb der in der brd geltenden zwölf-Wochen-Frist (allerdings nicht dafür *) in Ordnung, wenn es die Eltern wünschen, richtig?

Abtreibungen von erbkrankem Nachwuchs kann man sowieso nur in einem Gottesstaat+Polizeistaat verhindern. Daher bin ich bei Erbkranken immer dafür (Fristenlösung und vielleicht auch etwas später), selbst wenn die ganze Gesellschaft durch und durch antifeministisch wäre.

gibt es eine medizinische Indikation betreffend die Mutter. Alle (mikroskopischen) Fälle, in denen das Leben der Mutter tatsächlich bedroht ist, außen vor, sagt dieses Konstrukt: Ärztin (männliche mitgemeint) prognostiziert, daß Mami psychische Erkrankung droht, wenn der Nachwuchs nicht vorstellungsgemäß ausfällt. Dann darf er getötet werden, und dafür gilt schon heute keine Frist; das geht bis direkt zur Geburt.

Nicht nur medizinische Indikation. Auch wenn Leib oder Leben der Mutter gefährdet ist. Also sofort dann, wenn die Mutter sagt: "Ich bringe mich um, wenn ich dieses Monster gebäre".

Ist es für Dich nachvollziehbar, daß bei solchem Wischiwaschi schon jetzt auch eine falsche Chromosomenkombination Grund genug sein kann? Z.B. bei einem stark Frauen liebenden Frauenpärchen?

Die lassen sich doch sowieso künstlich befruchten. Da können sie das Geschlecht auswählen.

Meine Frage an Dich, knn, ist, vor dem Hintergrund, daß Dich bestimmtes Leben immerhin so belastet, daß Du es den Eltern anheim geben willst, es zu töten, welche Fristen da für Dich gelten. Zwölf Wochen (wie bei erbgesundem Leben), bis zur Geburt (wie bei die Mütter belastenden Embryos schon jetzt), oder ein paar Wochen oder auch zwölf Jahre (wie in den Niederlanden) oder vielleicht auch unbegrenzt? Nimm das mal bitte nicht als moralisierend, sondern als Faktenfrage, ich würde das wirklich gern wissen.

Ist mir als Antifeminist egal. Weder bin ich persönlich davon betroffen, noch ist es eine antifeministische Frage. Es ist ein völlig unnötiger Nebenkampfschauplatz basierend vielleicht auf einer Handvoll Fällen. So als müsste ich mich als Antifeminist zur Todesstrafe von Minderjährigen oder zum Abschuss von Terroristenflugzeugen positionieren. Muss ich nicht und kommt sowieso so selten vor, dass es unnötig wäre. So etwas als Lackmustest für Antifeministen zu verwenden ist bizarr.

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Frauenwahlrecht -- Ja oder nein? | Was Männerrechtler nicht wahrhaben wollen.
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