Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Begriffsverwirrung

noname, Tuesday, 29.11.2005, 20:43 (vor 6925 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: @Flint und Maesi von Conny am 29. November 2005 17:30:

Hallo Conny!

Es wundert mich nicht, dass ein Mensch so vehement die Abtreibung verbieten will, wenn er seinen Wortschatz dermaßen unscharf verwendet.

Die befruchtete Eizelle nennt man Zygote und ist kein Kind sondern eine einzelne Zelle.

Bis zur 10 SSW spricht man von einem Embryo und auch ein Embryo ist kein Kind.

Ab der 10. SSW spricht man von einem Fötus. Auch ein Fötus ist in diesem Stadium noch kein Kind.

Warum ist eine solche Untescheidung sinnvoll? Weil sie die Entwicklung des Keimlings in groben Zügen widerspiegelt und somit näher an der "Wahrheit" ist.

Ich finde es unverantwortlich, Frauen mit solch billigen Methoden ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen. Die Zygote durchläuft ein graduelles Wachstum hin zu einem Baby und mit jeder Zelle kommt sie diesem Stadium etwas näher. Warum sollte also eine Frau bis zu einem gewissen Stadium eben dieses Wachstums ihre persönlichen Interessen nicht schwerer gewichten dürfen als das 'unterstellte' Interesse des Embryos? Warum diese Entmündigung?

Es fällt mir in Anbetracht dieser scheinbar gewollt-ignoranten Art schwer, nicht an die Behauptungen von Feministinnen zu glauben. Das geforderte Abtreibungsverbot stellt deren Meinung nach lediglich den Versuch dar, die Frau in die Rolle der Mutter zu drängen. Jemand räumte hier ja unumwunden ein, dass die hormonelle Dynamik während der Schwangerschaft die Bindung der Mutter an das Kind bewirken würde. Schwangerschaft bedeutet in gewisser Form also ein Falle, die umso "fieser" wird, je länger die Frau zögert.

*kopfschüttel*
noname


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