Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Gibt es Rassen ? Gibt es Geschlechter ?

Scipio Africanus, St.Gallen, Thursday, 18.05.2006, 13:57 (vor 6553 Tagen) @ Bonaventura / Thomas Lentze

Das stimmt natürlich. Jeder von uns weiß: Unter Männer gibt es gute und
böse, geniale und schwachsinnige. Unter Frauen gibt es ebenso gute und
böse, geniale und schwachsinnige.

Und dennoch, würden wir nunmehr folgern, es gäbe keine Geschlechter ?

Gewisse (wissenschaftlich orientierte) Kreise, vor allem aus dem
Genderbereich, darunter viele Feministinnen, behaupten genau das.

Auch z.B. Odin behauptet das. Er leugnet zwar nicht ausdrücklich , daß
Jungen ein Schwänzchen und Mädchen ein Schlitzchen haben; aber der Rest,
so meint er (wenn ich ihn recht verstehe), ist soziales Konstrukt.

Wir stellen also fest : Die individuellen Unterschiede sind bedeutender als die sehr vagen geschlechtsspezifischen Differenzen, die nebenbei bemerkt, nur immer behauptet, aber nie qualitativ erfasst werden. Aus diesem "genaues weiss man nicht" lässt sich wohl kaum ein allgemeingültiges Leitbild für Mann und Frau ableiten.

Daraus ergibt sich schon zwingend, mit ein klein bisschen Logik, dass das Geschlecht nicht als Kriterium taugt, um klar umrissene gesellschaftliche Aufgaben dem Idividuum zuzuteilen.

Bleiben eigentlich nur noch die unbestrittenen biologischen Differenzen. Daraus liesse sich maximal eine besondere Eignung der Frau für die Betreuung des Kleinkindes ableiten. Das wär`s dann aber auch schon.

Die Leugnung der Menschenrassen mag wissenschaftlich gerechtfertigt sein,
doch sie wird gleichzeitig mit einem Eifer betrieben, der an religiösen
Fundamentalismus gemahnt und und die Frage aufkommen läßt, ob die
Befürworter einer Zuordnung von Menschen in Rassen bzw. Geschlechtern
demnächst gekreuzigt, verbrannt, vergast oder "nur" ihrer Lehrbefugnis
beraubt werden sollen.

Da stellt sich mir die Frage nach dem Motiv dieser Forschung. Was soll erreicht werden ? Es sollen die Differenzen erforscht werden, um zu unterscheiden, zu trennen. Und nur ein kleiner Schritt, und die Wertung folgt auf dem Fusse. Der ganze Haufen dieser Rassenforscher ist mir suspekt.

Gleichmacherei wird immer von Denjenigen verlangt, die aufgrund ihrer
Eigenart benachteiligt worden sind, oder die sich aus persönlichen Gründen
für Benachteiligte einsetzen. Ist dann Gleichheit aber hergestellt, so wird
von den Gleichmachern - wir können auch sagen: Egalisten - sogleich meist
eine neue "Ordnung" hergestellt, und zwar mit totalitären Strukturen.

Jetzt bleiben wir mal auf dem Teppich. Wir reden hier von gleichem Recht und der Freiheit des Idividuums.
Die meisten hier sagen sich - ich vermute das mal - dass KlausZ seine Richtschnur spannen kann, wo immer er will, doch richten wir uns nach unseren eigenen Richtlinien. Das unterscheidet uns von den blökenden Schafen einer Herde, die dem Leittier folgen, wo immer es auch hindackelt.


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