Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Es fehlt noch was:

Morb, Sunday, 19.09.2004, 20:38 (vor 7362 Tagen) @ michail

Als Antwort auf: Re: Es fehlt noch was: von michail am 19. September 2004 16:01:00:

Hallo,

habe noch einen interessanten Link<a/> zum Thema '68er' gefunden.

Gruß
Morb

[quote][quote]...denen langt der real existierende Feminismus schon deswegen nicht, weil sie sehen können, welcher Denke er entsprungen ist.[/quote][/quote]
[quote]Ja Max, hier eine kurze Positionierung nach meiner Sicht:
Bis zu den 68ern waren die Instrumente der doktrinären, auf Weltveränderung hinzielenden Lehren der vorangegangenen Jahrzehnte (seit dem 19. Jahrh.) soweit justiert und vervollkommnet, daß sie jetzt reif genug erschienen, um auf allen Systemen eingesetzt zu werden; nicht nur auf das Wirtschaftliche, wie es bis dahin mit dem Kommunismus teils auch mit dem Sozialismus versucht worden war.
Diese 'Justierung' erfolgte allmählich in der Modifikation der marxistisch-engelschen Prinzipien durch darwinistische und freudianische (oder freudsche?) Zutaten, mit dem Ziel Wege zu finden, um den Evolutionsprozeß politisch zu durchsetzen; also Faktoren und Methoden des weiteren menschlichen Werdegangs fortan mit den Mitteln der Politik zu bestimmen!
Daher auch das universalistische Bild jener Zeit, welches Kultur UND Natur in seiner Kulturrevolution und seinen Naturbewegungen einschloß und sich beide zu verwalten anschickte.
Das Problem der Zauberlehrlinge scheint zu sein, daß durch die Verlagerung der Menschwerdung auf die legislative Verantwortungs-Ebene (politische Korrektheit) das Individuum reduziert wird und damit der Kern aller Leistung in einer Gesellschaft. So widerfährt ihnen ironischer- zwar, aber auch logischerweise exakt dasselbe, was dem Kommunismus widerfuhr, nur von der wirtschaftlichen Ebene (Individuen ohne Kapital im Kommunismus) auf die ethische Ebene (Individuen ohne strebendes Selbst und Verantwortung, lauter Büßer und Opfer) übertragen. Ganz so, wie sie es bestellt haben also, und man ahnt auch hier schon, warum gerade die Frau zum Vorzeige-Bürgermodell einer solcherart dirigistischen Kulturanthropologie avancieren mußte.
Natürlich sehr kurz skizziert...
Schönen Restsonntag
Michail[/quote]


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