Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: das anthropische Prinzip

Nick, Wednesday, 22.09.2004, 09:33 (vor 7593 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: das anthropische Prinzip von Arne Hoffmann am 21. September 2004 23:07:13:

Lieber Arne!

Jetzt unterbreche ich doch tatsächlich einfach mal ganz kurz meinen Urlaub :-))

Die Möglichkeit von "Meta-Naturgesetzen" entfällt definitiv (alles andere entfällt übrigens ebenso, egal was).

"Meta-Naturgesetze" sind natürlich nichts als eine unzulässige, willkürlich-subjektivistische Projektion von etwas Konkretem in einen Bereich des prinzipiell Unfaßbaren ...oder eben "angenommen und unterstellt Konkretem"... jaja, mal wieder typisch: "materialistische Transzendenz"... ein sich aus sich selbst heraus erweisender Total-Unfug, angesiedelt ziemlich genau 0,723 Lichtjahre jenseits des Beginns der Zyklothymie. Eine Hirnblähung... und das bei einem Organ, das keinen Ausgang hat! Nicht ungefährlich! :-)) ...wenn man dazu noch bedenkt, wie erhaben "man" damit über der Lächerlichkeit eines Glaubens an Gott steht... faszinierend!

Meta-Naturgesetze - da kann ich mir ebenso gut vorstellen, daß es "jenseits des Urknalls" eine geheime Scheißhaustür gibt, durch die, wenn ich sie öffne, ein Universum entweicht. Das ist wirklich vollkommen äquivalent :-))

Nein, das ist alles eine einzige intellektuelle Zumutung! Schlimmer noch als ein vogonischer Poesiewürdigungsstuhl! Da ist es wirklich besser, Douglas Adams zu lesen und Ruhe zu geben.

Es ist jedesmal derselbe Grundirrtum: man redet und denkt über ein "Etwas", worüber nun mal nicht aneignend geredet oder gedacht werden kann.
Deshalb ist es alles sinnloses Gelalle. ALLES! Und nichts sonst.
Auch das hier, natürlich, was ich schreibe.

Jenseits der Planckwelt gibt es ein für alle mal[/b](!) weder Raum noch Zeit noch Form noch Naturgesetze (geschweige denn "Meta-Naturgesetze"). Und warum? Einfach weil es "da" keine Natur gibt, so einfach ist das! Es gibt "da" überhaupt nicht "etwas". Nicht einmal das "Nichts" gibt es dort, auch nicht das Nicht-Sein von Nichts. Nicht einmal das Nichtsein des Nichtseins "hat" "dort" "ein" "Sein". Logisch, oder nicht?

Daraus folgt zwingend, das ALLE menschlichen Begriffe "darüber" a priori obsolet sind, seien es auch "pulsierende Universen", "Multiversen", "Psychoversen", "Perversen", "Achillesfersen" oder "Fersengeld". Alles ausnahmslos VOID!

Wenn "da" aber partout "irgendwie"(?!?) dennoch "etwas zu sein hat", einfach weil man andernfalls den Verstand verlöre[/u], außer man schaltet ihn rechtzeitig ab (was notwendigerweise alle machen [müssen]), dann kann man das Ganze zwar nennen wie man will: Mülltonne, Gagawubu, Pillepalle und die Ötterpötter, Gott, Babypisse, Meta-Naturgesetze, Satori oder Scheißhausdeckel - das macht alles überhaupt keinen Unterschied. Basta.

Ende der Durchsage.

Hier käme (Konjunktiv!) das ins Spiel, was "mystische Gotteserfahrung" genannt wird. Die erfährt man (wie immer!) nur dann, wenn man sich ihr aussetzt - und außerdem Geduld, Wahrheitsliebe und Mut mitbringt (es wird nämlich "interessant"). Auch darüber kann man also nicht "reden", weswegen auch dieser Satz völlig sinnlos ist - jedenfalls für alle Denker, Schreiber, Leser, Redner, Rhizomaten, Spekulanten, Spekulatiusliebhaber und überhaupt "irgendwas-Haber". Auch für mich natürlich - schließlich schreibe ich diesen Unsinn hier ja auf.

Noch Fragen?

Auch das ist sinnlos (die Ratlosigkeit, meine ich)...

Jetzt, genau jetzt...

...

...wäre Gott vorbeigekommen, wenn man so demütig gewesen wäre (Konjunktiv), wie es dem eigenen Sein in Wahrheit entspricht.
Nicht weil Er das "verlangt" übrigens, sondern weil wir einfach nicht sind, nicht existieren, völlig tot sind, wenn wir nicht so sind, wie wir sind.
Zombies aus eigenem Entschluß - und zwar der Freiheit(!) halber.
Liebe oder Tod? Man darf den Tod wählen, das ist eine reale Option (Mk. 4,12).
Es gäbe keine Freiheit ohne diese Option.
Und ohne diese Freiheit keine Liebe.

Vorbei? Zu spät? Verpaßt?
Und warum jetzt genau?
Zu laut. Viel zu laut.
"Ich! Ich! Ich!"

Hat es denn einer vernommen, dieses demütige, leise gesprochene: "Ich bin da!"

Fragt den Mose. Der hat es einmal aufgeschrieben. Und hernach tanzt bitte nicht um das Goldene Kalb, sondern wartet geduldig 2400 Jahre lang ab.
Kommt Er dann vielleicht noch einmal vorbei und sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"...?

Wenn einer eine bessere Idee hat?
Kein Problem. Freiheit! Probiere sie aus!
Aber werde nicht traurig oder zornig.
Wenn es nicht funktioniert, dann liegt das an dir.
Ja... an "wem" denn sonst?

...

In Wahrheit aber ist es alles ganz, ganz einfach: KINDER-leicht! :-))

Es läßt sich aber einfach ums kalte Verrecken nicht anders "sagen"!

Tut mir Leid! Ich kann nichts dafür.

@susu: Paß auf, Susu, daß du dich nicht in deinem Rhizom verirrst... oder noch schlimmer: daß du dich darin verlierst, zerstreut weiterläufst, und dann umkehrst, suchst und dich nicht mehr wiederfindest. Man ist nämlich manchmal schneller überfordert, als man denkt. Besonders wenn man zuviel denkt. Deshalb: denk dran, jederzeit kann die Spinne kommen, um zu frühstücken. Nicht ungefährlich, also, dein Aufenthaltsort, wirklich nicht ungefährlich. Nichts für ungut, mein Lieber... :-)

Herzliche Urlaubsgrüße
an euch alle
vom Nick

P.S.: Und wer verjagt jetzt wieder diese pfäffischen Opiumschwaden aus dem Forum? Diesen stinkenden Atem? IST ES NICHT EINE PEST?


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