Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die notorische Verlegenheit des Materialismus

Arne Hoffmann, Wednesday, 22.09.2004, 01:47 (vor 7359 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Die notorische Verlegenheit des Materialismus von susu am 21. September 2004 17:10:00:

Hi susu,

Und es gibt bis hinein in die Naturwissenschaften etliches, was sich nicht durch Experimente belegen oder widerlegen läst.
Das wäre zu bezweifeln. Bzw. wenn du auf Wissnschaften abzielst, die historisch gebunden sind

Klar tue ich das. :-)

(Meterologie, Astronomie, Evolutionsbiologie, Paläontologie, Geologie [z.T. nur in Teilbereichen]), dann machen diese Wissenschaften Vorhersagen, durch die bestimmte Thesen falsifizierbar sind.

Gut, nehmen wir mal die bereits stattgefundene Kontinentalverschiebung. (Dass die Kontinente sich immer noch um vier Zentimeter pro Jahr verschieben, lassen wir mal außen vor.) Die lässt sich ja nicht durch Experimente beweisen, so wie ich das sehe. Trotzdem gilt sie als gesichert, zumindest in unserer westlichen Welt. Die Russen haben putzigerweise eine ganz andere Theorie, die "unsere" Geologen für völlig banane halten.

Unwissenschaftlich ist sie deshalb, weil das z.B. voraussetzt, daß es keine Metaphysik in dem Sinne gibt, daß es Metanaturgesetze gibt, die diese anturgesetze bestimmen. Auch deshalb, weil es eben kein davor oder außerhalb gibt, weil diese Eigenschaften des Universums voraussetzen.

Ah. Okay.

Als ob es zwischen den beiden eine Dichotomie gäbe. Es gibt eine materialistische Spiritualität.

Das frage ich mich schon seit einigen Jahren, ob es sowas gibt. Meinst du damit das, was du bereits mit Bezug auf Feynman und Gould ausgeführt hast? Wohl doch nicht nur, oder? Magst du das noch ein bisschen erläutern?

Beste Grüße

Arne


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