Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Strafanzeige gegen Dissens e.V.

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 15.01.2007, 00:15 (vor 6302 Tagen) @ susu

Hallo susu!

Das BMFSFJ hat Dissens ausschließlich für die Erstellung der Pilotstudie
"Gewalt gegen Männer" Mittel überlassen, soweit ich informiert bin. Der
Spiegel schreibt: "Aufträge kamen schon von der Stadt Berlin, der
Bundesregierung, der EU-Kommission."

Ja, soweit Du informiert bist. Und je mehr Du Dich informierst, desto mehr von dem Gender-Filz findest Du heraus. Dissens hat mindestens folgende weitere Gelder erhalten:
- Honorar für "wissenschaftliche Begleitung" des (positiven) Diskriminierungs-Projekts "Neue Wege für Jungs"
- Förderungen aus der Stiftung "CIVITAS"
- Fördergelder des BMBJ im Rahmen des Bildungsnetz e.V.

Kein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich.
Ich bin sicher, die zapfen gut ab an den bereitstehenden Trögen. Für so einen guten Zweck gibt man doch gern.

Warum zahlt eigentlich ein Frauenministerium für Jungen-/Männerarbeit? Könnte man daraus etwas über die Art der geleisteten Arbeit ableiten? Haben die Auftraggeber Interessen, und decken die sich mit denen der Forschungsobjekte?
Die Antworten auf die Fragen dürften zum Verständnis beitragen.

Die "Krankheit" Geschlechtsidentitätsstörung hat Money quasi erfunden und
ihre Therapie am Beipiel von Reimer beschrieben. Als jemand den diese
"Behandlung" nach der Diagnose GID innerhalb kurzer Zeit von einem
vieleicht etwas eigensinnigen Jugendlichen zu einem Suizidalen Wrack
verwandelt hat, weiß ich sehr genau, wem ich das zu verdanken habe. Da
kommt mein Einsatz für die Rechte von IS her, weil es da Parallelen gibt.
Und mein Kontakt zu David, bevor er starb. Und weil nur auf der Basis von
Moneys Lehrmeinung Geschlechtsidentität als zu erhaltendes etwas
eingeführt wurde, zur Rechtfertigung einer Methode, die man tatsächlich
und ohne Abstriche als Folter und Umerziehung bezeichnen muß, sollte man
sich darüber Gedanken machen, wozu diese Identität denn gut sein soll. An
dem Begrif klebt Blut. Und mich in eine Reihe mit dem Wichser zu stellen,
dessen wirre "Forschungsarbeit" neben den Leben, die sie gekostet hat,
auch meins fast frühzeitig beendete, kotzt mich an. Ich habe nicht, aber
auch gar nichts mit Money gemein. Meine zwei wichtigsten politischen
Anliegen sind das Verbot von IGM und die Streichung von GID aus den
Diagnostischen Listen. Man kann auch sagen: Die Zerstörung seines
Lebenswerks.

Halten wir also fest: in Detailfragen stimmst Du mit Money nicht überein.
Aber im Großen und Ganzen kannst Du Dich mit Identitätszerstörung oder -veränderung usw. schon anfreunden. Wenn sie anderen geschieht?

Zerstörung einer gewachsenen Identität ist um nichts besser als Zwangszuweisung.

Es ist in der Tat merkwürdig, daß jemand, der sich intensiv mit Opfern solcher Weltanschauungen befaßt hat, vielleicht auch selbst zum Opfer wurde, dergleichen Vorgehensweisen befürwortet. Was Ideologien nicht alles vermögen.

Ich kenne da nicht nur mehr Literatur, ich kenne auch die Leute. Und
Transsexualität allein auf "Geschlechtsidentität" zu reduzieren ist eine
ziemlich unvollständige Beschreibung. Es geht auch um die
Nichtübereinstimmung zwischen empfundener Identität und Betrachtung durch
andere. Und es geht um das Körpergefühl im Ganzen. Dazu gibt es eine
vielzahl individueller Lebensformen. Es gibt eine erhöhte Selbstmordrate,
was u.a. an der erhöhten Rate an Gewalterfahrungen liegen könnte. Oder an
Leuten die ständig betonen, daß man krank ist. Aber es ist keineswegs so,
als ob Transen ein Haufen Depressiver wären.

Habe ich auch nicht gesagt. Und ich hatte auch nicht den Anspruch erhoben, ein "vollständige Beschreibung" zu verfassen. Wie üblich produzierst Du einen großen Wortschwall, gehst aber auf das Wesentliche gar nicht ein: Menschen leiden unter einer als unpassend empfundenen geschlechtlichen Identität und streben eine Einheit an.

Das ist Quark. Nichts an der Dissens-Projektwoche ist dazu geeignet
Transsexuelle zu züchten.

Ich habe nicht von Transsexuellen geredet, sondern von Desorientierten. Dissens' Arbeit ist perfekt dazu geeignet, ja es ist die eigentliche Intention, solche zu züchten. Psychisch kaputte Männer halt, die die ihnen zugewiesenen Aufgaben mit weniger Aufmucken zur Zufriedenheit erledigen.

Erinnert mich an die geplante Herrenmenschenlehre für die Polen im Generalgouvernement. Lesen und Schreiben des eigenen Namens, Rechnen bis 500 (?), und im Übrigen die Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen zu dienen.

Ich würde dem SPIEGEL da nicht trauen, weil in dem Absatz über Dissens so
viele Fehler und (gewollte?) Mißverständlichkeiten drin sind, das es nicht
mehr feierlich ist. Das fängt an bei dem Satz, den du ja auch mißverstanden
hast: "Aufträge kamen schon von der Stadt Berlin, der Bundesregierung, der
EU-Kommission." - der sich eben nicht auf das nachfolgende bezieht. und
dann kommt ein Satz, der nun wirklich daneben ist:
"Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten
Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein
Junge", so steht es im Protokoll."

1. "Am Ende" ist falsch. Nachdem das Protokoll ja noch einsehbar war,
konnte man feststellen, daß sich aus diesem Satz eine Diskussion
entwickelte. Die damit begann das der Satz von der gesammten Gruppe
zurückgewiesen wurde und auch von den Dissens Mitarbeitern zurückgenommen
wurde.
2. "einem besonders selbstbewusten Jungen". Ist mißverständlich. Armendt
interpretiert das als ein Versuch dem Jungen das Selbstvertrauen zu nehmen
und ihn zu brechen. In dem Kontext, daß man einen provokativen Satz
einsetzt macht es aber pädagogisch Sinn ihn gegenüber einem selbstbewusten
Jungen (Das Protokoll macht diesen Punkt deutlicher: Ein Junge der sich
gegen diesen Satz wehren kann, wenn man eine Diskussion anfangen
will schüchtert man sinnvollerweise sein Gegenüber nicht ein)
auszusprechen. Wenn man die Aussage gegenüber einem Jungen gebracht hätte,
der ein angeknackstes Ego und Durchsetzungsprobleme hat, dann würde man
Schaden anrichten.

Hmm.. hast Du auch noch ein paar Komma- und syntaktische Fehler gefunden? Nur her damit!

Es ist mir vollkommen egal, was Du da an Ungenauigkeiten "aufdeckst". Die geschilderten Vorgehensweisen reichen mir vollkommen zu meiner Beurteilung, auch wenn einzelne winzige Details nicht 100% korrekt dargestellt sind.

Weil das Protokoll augenscheinlich fehlinterpretierbar ist. Du kannst es
dir immer noch zuschicken lassen. Und vermutlich wird es in überarbeiteter
Form wieder online gehen. Ich erwarte außerdem das Dissens eine
Stellungnahme zum Spiegel-Artikel abgibt. Wäre tatsächlich ein komisches
Zeichen, wenn nicht.

Ich glaube, das Problem sind nicht Fehl-, sondern genau richtige Interpretationen. Das Protokoll war insofern vielleicht schlampig, als es die Dinge nicht genügend euphemistisch verschleierte. Da wird man sicher nacharbeiten.

Das Übel sind nicht die Männer, das findest du bei Dissens nicht. Das
Männlichkeit ein Problem ist, ja absolut.

Juden sind nicht das Problem, es ist die Jüdischkeit? [image]

Wir
gehen davon aus, daß eine Veränderung der Genderverhältnisse nur geschehen
kann, wenn solche polaren Sichtweisen aufgelöst werden."

Ich gehe davon aus, daß die ganze faschistoide Gender-Scheiße aufgelöst gehört. Bzw. auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen, neben Lenins und Stalins Bücher, die Mao-Bibel und den "Mythus des 20. Jahrhunderts". Hoffentlich geschieht das sehr bald, bevor der Schaden ins Unermeßliche wächst.

Ich kann nicht die ganze Nacht damit verbringen nochmal zu formulieren,
was ich schon mal geschrieben habe. Hearn hat das vorgeschlagen, wurde von
so ziemlich allen kritischen Männerforschern und gar nicht mal so wenigen
Frauenforscherinnen für den Stuß kritisiert und legte diesen Ansatz selbst
schleunigst ad acta. Das ein Idiot aus der Schweiz ihn noch mal rausgekramt
hat. Man kann eben locker 20 Jahre einer Disziplin ignorieren, dann wird
man nur von niemandem ernst genommen...

Was hatten die Damen und Herren denn auszusetzen? Daß diese Formulierungen zu klar und verständlich wiedergeben, worum es geht? Könnte ich mir vorstellen.

Und sogar die Wikipedia hat diesen alten Stuß wieder vorgekramt! Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Männerforschung steht das alles noch so drin, kein Hinweis auf Kontroversen zu diesen Thesen:

"Die kritische Männerforschung geht von einem emanzipatorischen und profeministischen Ansatz aus, d. h. sie hinterfragt bestehende Rollenbilder und erkennt dabei feministische Ansätze der Geschlechterforschung an und entwickelt sie für ihre Zwecke weiter."

"Diese profeministischen Prinzipien wurden in den 1990er Jahren auch von Teilen der frühen deutschen Männerforschung übernommen."

Irgendwie haben die alle nicht mitgekriegt, daß nach susu das alles überholt ist. Der Arbeitskreis Kritische Männerforschung, an dem auch Dissens beteiligt ist, "arbeitet" noch heute so.

Welche Wissenschaftlichen Erkenntnisse meinst du?

In erster Linie die Hirnforschung. Interessant sind auch Erkenntnisse zu verändertem Verhalten und veränderten Fähigkeiten unter Einfluß von Hormongaben, wie sie aus der Behandlung Transsexueller, aber auch aus der Sportmedizin bekannt wurden. Sieht doch tatsächlich so aus, als ob es männlich-weiblich doch irgendwie gäbe.
Es ist ein unübersehbares Zeichen fortgeschrittenen Irrsinns, daß man solche Binsenweisheiten heutzutage überhaupt begründen muß. Ein Säugling kapiert es.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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