Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Strafanzeige gegen Dissens e.V.

susu, Friday, 19.01.2007, 23:00 (vor 6539 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihilator

Ja, soweit Du informiert bist. Und je mehr Du Dich informierst, desto mehr
von dem Gender-Filz findest Du heraus. Dissens hat mindestens folgende
weitere Gelder erhalten:
- Honorar für "wissenschaftliche Begleitung" des (positiven)
Diskriminierungs-Projekts "Neue Wege für Jungs"

Eines Projekts das ich gut finde, auch wenn es Kritikpunkte gibt. Ich verweise in diesem Punkt auf die MANNdat Stellungsnahme zu diesem Thema.

- Förderungen aus der Stiftung "CIVITAS"

Beim ASGASV: Ich zitiere
"Geschlechterrollenbezogene Abwertungsideologien sind ein zentrales Lernfeld für die Entwicklung von Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen. Deshalb eignet sich die Bearbeitung von Geschlechterrollen in geschlechtshomogenen Mädchen- und Jungengruppen sehr gut als Einstieg in die weitergehende Auseinandersetzung mit Stereotypen, die einer Vielzahl von gesellschaftlichen Gruppen zugeschrieben werden."

Man kann es natürlich Scheiße finden, wenn jemand gegen den Geschlechterrassismus (wobei ich weiterhin den Begriff Sexismus bevorzuge) vorgeht. Man kann es auch lassen...

- Fördergelder des BMBJ im Rahmen des Bildungsnetz e.V.

BMBF heist das Ministerium.

Kein Anspruch auf Vollständigkeit natürlich.
Ich bin sicher, die zapfen gut ab an den bereitstehenden Trögen. Für so
einen guten Zweck gibt man doch gern.

Was verflucht noch mal jeder allgemeinnützige Verein tut.

Halten wir also fest: in Detailfragen stimmst Du mit Money nicht überein.

Halten wir fest: Wenn ich sage "Zerstörung seines Lebenswerks" rede ich nicht von Details.

Aber im Großen und Ganzen kannst Du Dich mit Identitätszerstörung oder
-veränderung usw. schon anfreunden. Wenn sie anderen geschieht?

Wenn sie darin besteht Sebstrefelexion zu betreiben und sich anstelle von vorgegebenen Identitäten auf eigene, individuelle Lebensentwürfe festzulegen. Absolut. Es geht nicht darum jemandem etwas einzuprügeln, es geht darum, das den Leuten klar wird, wodurch sie geformt werden und ihnen dann eine Wahl zu lassen.

Zerstörung einer gewachsenen Identität ist um nichts besser als
Zwangszuweisung.

Zwangszuweisung ist aber die Regel. Jemanden das erkennen zu lassen, erlaubt dieser person eine Wahl zu treffen.

Es ist in der Tat merkwürdig, daß jemand, der sich intensiv mit Opfern
solcher Weltanschauungen befaßt hat, vielleicht auch selbst zum Opfer
wurde, dergleichen Vorgehensweisen befürwortet. Was Ideologien nicht alles
vermögen.

Es ist seltsam, daß jemand so ideologisch argumentiert wie du und sich für unideologisch hält.

Habe ich auch nicht gesagt. Und ich hatte auch nicht den Anspruch erhoben,
ein "vollständige Beschreibung" zu verfassen. Wie üblich produzierst Du
einen großen Wortschwall, gehst aber auf das Wesentliche gar nicht ein:
Menschen leiden unter einer als unpassend empfundenen geschlechtlichen
Identität und streben eine Einheit an.

Das ist eben nicht das Wesentliche.

Ich habe nicht von Transsexuellen geredet, sondern von Desorientierten.
Dissens' Arbeit ist perfekt dazu geeignet, ja es ist die eigentliche
Intention, solche zu züchten. Psychisch kaputte Männer halt, die die ihnen
zugewiesenen Aufgaben mit weniger Aufmucken zur Zufriedenheit erledigen.

Eben nicht. Psychisch kaputte Männer, die nicht aufmucken züchtet sich die Gesellschaft. Wenn du Transleute kennen würdest, dann wüstest du an was für Kram Psychologen zum Teil eine "männliche Geschlechtsidentität" festmachen. Da wird teilweise die Bereitschaft gefordert Streit mit Gewalt auszutragen. Oder auch gerne genommen "Würden sie im Kriegsfall Dienst an der Waffe leisten?" Es gibt Psychologen, die bei Verneinung dieser Frage direkt erklären, mit der Einstellung sei eine männliche GI nicht gegeben. Wer da die Kriterien kennt, der kommt bei einigermaßem klaren Verstand nicht umhin zu erkennen, daß psychisch kaputte Männer, die nicht aufmucken genau die "Normalität" ist, die Dissens kritisiert.

Juden sind nicht das Problem, es ist die Jüdischkeit?
[image]

Was zur Hölle wäre denn "Jüdischkeit?" Aber wenn du schon fragst: Warum haben Männer eine höhere Selbstmordrate als Frauen? Warum ist die Dunkelziffer bei sexueller Gewalt gegen Männer so hoch? Warum gehen Männer davon aus, daß es ein "normales Maß an Gewalt" gegen sie gibt, über das man nicht reden muß? Warum sind betreffen Suchtprobleme hauptsächlich Männer? Ein oderntlicher Teil der Punkte, um die es in der Männerbewegung geht, sind Resultate dessen, was in unserer Kultur als männlich gilt und was Männern dementsprechend aufgezwungen wird.

Ich gehe davon aus, daß die ganze faschistoide Gender-Scheiße aufgelöst
gehört. Bzw. auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen, neben Lenins und
Stalins Bücher, die Mao-Bibel und den "Mythus des 20. Jahrhunderts".
Hoffentlich geschieht das sehr bald, bevor der Schaden ins Unermeßliche
wächst.

Wohin willst du zurück?

Was hatten die Damen und Herren denn auszusetzen? Daß diese Formulierungen
zu klar und verständlich wiedergeben, worum es geht? Könnte ich mir
vorstellen.

Stand doch in dem Thread. Wenn ich dir schon einen Link gebe in dem genau das stand...

"Die kritische Männerforschung geht von einem emanzipatorischen und
profeministischen Ansatz aus, d. h. sie hinterfragt bestehende
Rollenbilder und erkennt dabei feministische Ansätze der
Geschlechterforschung an und entwickelt sie für ihre Zwecke weiter."

Daran verwerflich ist was? Männerforschung muß zunächst einmal einen Arbeitsansatz haben um ihr Forschungsfeld abzustecken. Das heißt sie muß fragen: Was ist ein Mann? Und bei dieser Frage wäre es törricht zu ignorieren, daß die Frauenforschung seit Jahrzehnten die Frage debattiert: "Was ist eine Frau?" Und je nachdem welche Antwort man da wählt, hat man einen dazu passenden Feminismus.

Irgendwie haben die alle nicht mitgekriegt, daß nach susu das alles
überholt ist. Der Arbeitskreis Kritische Männerforschung, an dem auch
Dissens beteiligt ist, "arbeitet" noch heute so.

Das er nach Hearns Kriterien arbeiten würde, ist mir neu.

In erster Linie die Hirnforschung.

Z.B.? Da wird zum Teil sehr kalter Kaffe neu aufgewärmt, alle paar Wochen höre ich etwas über Differenzen im Corpus Callosum, wobei da mitlerweile unstrittig ist, das die nicht existieren. Schön obskur war auch:
http://37082.rapidforum.com/topic=101179623984&search=luders
Wenn du da nichts genaueres angibst, kann ich dazu nichts sagen.

Interessant sind auch Erkenntnisse zu
verändertem Verhalten und veränderten Fähigkeiten unter Einfluß von
Hormongaben, wie sie aus der Behandlung Transsexueller, aber auch aus der
Sportmedizin bekannt wurden. Sieht doch tatsächlich so aus, als ob es
männlich-weiblich doch irgendwie gäbe.

Gerade die Sportmedizin hat eine Menge Ergebnisse, die zeigen das Verhalten den Hormonspiegel sehr nachhaltig verändert (der Absatz zur Variabilität von Hormonwerten in meinem Paper zitiert einige Arbeiten aus diesem Bereich). Ich würde auch bei der HRT bei Transleuten nicht auf Wirkungen von Hormonen zurückschließen, weil sich da auch ganz andere Effekte zeigen (z.B. die Freude darüber, diese Therapie beginnen zu dürfen, aber auch Placebo-Effekte und self-fulfilling prophecies).

Es ist ein unübersehbares Zeichen fortgeschrittenen Irrsinns, daß man
solche Binsenweisheiten heutzutage überhaupt begründen muß. Ein Säugling
kapiert es.

Danke. Ich halte es für ein Zeichen fortgeschrittener Wissenschaftlichkeit, daß man Aussagen über die Realität auf abgesichertes Wissen stützen sollte.
Mehr dazu bei Rainer.

susu


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