Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Platzverweis

Markus, Sunday, 05.01.2003, 16:45 (vor 7797 Tagen) @ HemmaNedDo

Als Antwort auf: Re: Platzverweis von HemmaNedDo am 05. Januar 2003 08:14:45:

Hallo Jörg,

weißt du es ist schon etwas sonderbar. Wenn wir in einer Zeit leben, in der die einseitige Förderung dominiert. Wenn "Vereine" wie Wildwasser zum Beispiel männliche Missbrauchsopfer ablehnen, weil sie sonst Gefahr laufen bestimmte Fördergelder, die es nur für reine Frauen- und Kinderprojekte gibt, nicht zu bekommen. Nun haben wir ein geschlechtsneutrales Gewaltschutzgesetz und die Politik maßt sich hier an, dieses in öffentlichen Aussagen und Broschüren als Schutz für das Opfer Frau, gegen den Täter Mann zu definieren. Andererseits wäre doch tatsächlich der Umkehrschluss nun aber auch Gelder bei den Frauenhäusern zu kürzen. Gewonnene Privilegien gibt Frau aber ungerne aus der Hand. Steht doch die Institution Frauenhaus nicht für das bedauernswerte Schicksal von Frauen sondern als politisches Intrument der Propaganda, das aus Männern kollektiv Täter macht. Wenn man sich die Zahlen anschaut, wie oft Frauen in Frauenhäuser flüchten mussten, und dem dann aber die Zahl der Hetero-Beziehungen gegenüber stellt, wird man bemerken, dass solche Vorkommnisse nur einen Promille-Anteil ausmnachen. Hier genau aber erfolgt dann der Aufschrei. Das Gewaltschutzgesetz, dass eben durch die Politik so instrumentalisiert wird, dass der Mann immer der Täter ist, macht aus diesen im Promillebereich liegenden Tätern 100%, da alle Männer hier in Sippenhaft genommen werden.
Ich empfinde die Frage also, warum so viele Frauenhäuser noch weiterhin bezuschußt werden, für völlig legitim. Dies ist aber keinesfalls eine Strategie. Es muss doch erlaubt sein hier zu fragen ohne gleich in den Frauenhasser-Topf geworfen zu werden.
Es gibt so viele Beispiele. Wir sprachen vor kurzem von dem Girls-Day. Hier werden Mädchen klar einseitig gefördert. Die Entscheidungsträger haben also erkannt, dass an dem Umstand, dass Frauen 25% weniger verdienen als Männer, etwas getan werden muss. Dann aber wird seltsamerweise ein Projekt wie der Girls-Day unterstützt, der die Bevorzugung von Frauen auch noch in die Schulen und somit ins Bewußtsein unserer Kinder bringt. Diese wachsen also in der gesellschaftlichen Akzeptanz auf, dass Frauen zu fördern sind und Männer nicht. Im Umkehrschluss würde aber in meinen Augen die Reduzierung des Unterhalts von geschiedenen Frauen von 12 auf 4 Jahre, hier einen wesentlich höheren Erfolg für die Bezahlung im Job nach sich ziehen. Frauen verfügten dann nämlich über wesentlich mehr Berufserfahrung und müssten eben nich in typischen Frauenberufen Fuß fassen, weil sie als Informatikerin die 12 Jahre nicht mehr gearbeitet hat einfach keinen Fuß mehr fassen.
Es ist für mich also seltsam, dass bestehende Rechte unangetastet bleiben muss und nicht mal überdacht werden darf.

Denk da mal bitte drüber nach.

Und natürlich verurteilen viele hier das Gewaltschutzgesetz. Nur ist das so unbegründet? Versuche einfach mal deinen Bekanntenkreis geistig durchzugehen. Wie sieht es da mit den Frauen aus? Magst du alle? Gibt es da nur gerechte und gute Frauen? Oder kennst du auch welche die nicht gerade mit fairen Mitteln in irgend einer Situation deines Lebens gekämpft haben. Hast du vielleicht schon einmal mitbekommen, wie eine Frau zu einer anderen Person gemein war, oder hinterlistig agiert hat? Denk mal darüber nach. Ist es also wirklich gerecht, die Frau kollektiv als armes Opfer vom Gesetzgeber zu definieren, dessen Aussage ungeprüft den Mann aus der Wohnung verdammt?
Meinst du nicht, dass es Frauen gibt, die dieses Gesetz ganz einfach missbrauchen könnten? Wenn du dir hier die Antworten, von einem neutralen Standpunkt aus, hergeleitet hast, wirst du erkennen, warum dieses Gewaltschutzgesetz in dieser Form, mit dieser politischen einseitigen Propaganda, nicht gerecht ist.

Gruß, Markus


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