Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Seltsam

Jolanda, Tuesday, 07.01.2003, 15:52 (vor 7796 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Seltsam von Jörg am 07. Januar 2003 13:21:03:

Hallo Jörg

Generell möchte ich dazu sagen, dass es Vergewaltigung in der Ehe gibt, wie schlimm oder wie harmlos ihr das betrachtet, das weiss ich nicht!

Wer nun von beiden Recht hatte, ich weiss es nicht. Ich kann nicht sagen, wie sich der Mann vor Gericht verhielt, was er aussagte, ob er sich evtl. widersprochen hat oder nicht.

Zeugen wird man in so einem Fall nie haben, höchsten ärztliche Atteste und die Aussagen der Betroffenen.

Klar könnte man nun sagen, wir sprechen jeden Mann frei, weil hier Aussage gegen Aussage steht. Also entweder wehrt sich die Frau so sehr, dass er sie verprügeln muss und sie nachweisbar Spuren hat oder sonst lassen wir es einfach bleiben. Dann müsste man aber ganz klar gesetzlich verankern, nur wer nachweisen kann und zwar durch Verletzungen, dass Gewalt angewendet wurde, nur der darf so eine Straftat zur Anzeige bringen. Wie weit das aber richtig wäre, das ist auch fraglich oder?

Bei allen Ungerechtigkeiten, es gibt immer noch genug Frauen, die werden vergewaltigt. Und nicht jedes Urteil ist ein Fehlurteil. Immerhin besteht auch hier die Möglichkeit, dass der Mann es getan hat.

Wenn ich hier so lese, dann könnte man aber den Eindruck bekommen, dass nun alle Vorwürfe wegen Vergewaltigung falsch sind!

Ich muss mich also als Frau zuerst halb tod schlagen lassen, damit man mir glaubt oder wie würdest du das lösen?

Was schlägst du vor, wie soll man so etwas lösen?

Oder bist du der Meinung, dass es den Strafbestand "Vergewaltigung in der Ehe" gar nicht geben sollte?

Ferdi empört sich hier nun auch seit Tagen und sieht nur noch rot, bei allem Verständnis, mir ist im moment nicht mehr danach mich dazu zu äussern.

Ich weiss nun mal, dass solche Verbrechen immer wieder vorkommen und ich weiss auch, dass viele Frauen so etwas nicht anzeigen, weil sie nicht mehr darüber reden wollen, weil sie sich sagen, es ändert nichts an der Tatsache, ich muss daraus etwas lernen, aber ich habe nicht die Kraft, mich nun darüber von allen möglichen Leuten ausfragen zu lassen und das immer und immer wieder zu durchleben.

Es empören sich doch nun alle über ein Urteil, das genauso gut richtig sein kann.

Mich würden eure Lösungsvorschläge interessieren, siehst du denn einen Weg, damit man hier nach eurer Ansicht gerecht urteilen kann?

Ganz ehrlich, hier schimmert für mich schon die "Verschwörungstheorie" durch, es gibt in euren Augen wohl nur noch Richter, die zugunsten der Frauen entscheiden, und ehrlich Männer, das glaube ich nie im Leben, tut mir leid!

Ich würde lieber mal ein paar Verbesserungsvorschläge von euch lesen, als immer nur Vermutungen, dass hier mit zimlicher Sicherheit falsch entschieden wurde, das könnt ihr nämlich nicht beurteilen, tut mir leid, ist mir ein Rätsel, wie man anhand von diesem Artikel beurteilen soll, wie glaubwürdig die beiden rüber gekommen sind vor Gericht.

Du weisst genau, dass ich nicht voreingenommen bin und ich finde es schlimm, wenn man einen Menschen unschuldig verurteilt, nur wird mir das hier im moment zu viel.

Ich merke, wie sich mir bei manchen Aussagen der Magen umdreht, kann ich nichts dagegen tun, ich hatte und habe zuviel mit solchen Geschichten zu tun und zwar real. Ich kenne zu viele Frauen, denen das passiert ist und ihr könnt nun auch an mir zweifeln und sagen, auch du kannst dich täuschen, aber ich verlasse mich auf mein Gefühl, wenn ich jemanden kenne, dann verlasse ich mich auf mein Gefühl und nicht auf Aussagen und Vermutungen von Menschen, die nichts darüber wissen.

Es grüsst dich
Jolanda



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