Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Rückkehr zu christlichen Werten

susu, Thursday, 05.10.2006, 01:22 (vor 6481 Tagen) @ Mahner

Hallo Mahner

Ich halte das Prinzip "Küche, Kinder, Kirche" für sehr richtig, sehr
bewährt, sehr gesund für die Familien und auch sehr gut, nicht (nur) weil
ich ein katholischer Christ bin, sondern weil sich dieses "Eva-Prinzip"
über Jahrtausende bewährt hat.

Was Unfug ist. Das 3K-Modell ist ein Konzept, das mit dem Bürgertum entstand. Wenn du es im Mittelalter suchst, suchst du vergeblich. Und damit ist schon die Rede von den "Jahrtausenden" völlig daneben. Oder wie es Ambrosius von Mailand, der Theologe und Bischof schrieb: "Überwinde die kindliche Dankbarkeit. Überwindest du die Familie, überwindest du die Welt".

Die 68-er Generation und der Feminismus meinten fataler Weise, daß sich
die Frauen von den Männern emanzipieren müßten, d.h. sie haben sich
benommen - und benehmen sich bis heute immer mehr - wie Männer, vergessen
jedoch total, daß der Schöpfer zwei unterschiedliche Geschlechter
geschaffen hat, nämlich Mann UND Frau.

Hier widerspreche ich dir: "Geschaffen" hat den Menschen die natürliche Zuchtwahl. Und dabei kommt deutlich mehr rum (vgl. z.B. "Biology vs. Biologism" von mir, in "Transgressing gender - two is not enough for gender (e)quality", Zagreb 2006).

Aus einem Mann kann und sollte man keine Frau und aus einer Frau kann und
sollte man keinen Mann machen. DAS jedoch vergessen heute viele der so
genannten und sich für emanzipiert haltenden "Frauen".

"Frauen" schreibst du. "So genannte". Mal so gefragt, wenn sie also keine Frauen sind und nach deiner Auffassung es gäbe exakt zwei Geschlechter "nämlich Mann UND Frau" dementsprechend also Männer sind, weshalb kritiserst du sie dann?

Die Folgen des Emanzentums und des Feminismus sind für die Frauen und für
die Gesellschaft fatal und ganz negativ, ja sehr schlimm: Immer mehr
Abteibungen, immer weniger Geburten, immer mehr Scheidungen und immer mehr
verwahrloste Kinder, die vereinsamt sind und die einem leid tun können,
daran haben viele der so genannten völlig vermännlichten Emanzen,
Femistinnen und berufstätigen Frauen einen riesigen, ja negativen Anteil.

1) Weniger Geburten. Hat vermutlich eher mit der Pille etwas zu tun. Die führte auch in anderen Ländern zu Geburtenrückgängen. Spanien und Italien haben niedrigerere Geburtenraten als Deutschland und einen deutlich höheren Anteil an gläubigen Katholiken (Italien: über 80% Katholisch, Spanien 92%!, Detuschland 31% Katholiken).
2) Immer mehr verwahrloste Kinder? Jung, wie kann jemand der nicht gezeugt wird verwahrlosen? Außerdem wäre zu fragen: Was verstehst du unter verwahrlost?
3) "der so genannten völlig vermännlichten Emanzen, Femistinnen und berufstätigen Frauen" Der so genannten berufstätigen Frauen?

Eva Herman ist eine mutige und kluge Frau und hat mit ihrem großartigen
Anti-Emanzipationsbuch "Das Eva Prinzip" genau die Mißstände in unserer
Gesellschaft aufgezeigt.

Ave Maria, bzw. Salve Regina. Ich glaube die nicht-Anzeige auf dem backcover der aktuellen Titanic ist dazu bemerkenswert. "Milch ist meine Stärke"...

Nach dem Prinzip "Getroffenen Hunde bellen" regen sich natürlich alle
burschikosen und frechen Emanzen und Feministinnen über dieses
ANTI-Emanzen, traditionelle, richtige und wahre Bestseller-Buch von Eva
Herman "Das Eva Prinzip" jetzt auf.

Ist "ANTI-Emanzen" ein Adjektiv? Ich rege mich über das Buch auf. So als jemand der keinen Bock hat allein für die finanzielle Absicherung einer Familie verantwortlich zu sein. Als jemand der sich keine Kinder anschaffen würde, um sie dann nicht zu sehen.

Wir Männer - und besonders auch diese Gesellschaft - brauchen KEINE sich
im Gebärstreik befindenen, großkotzigen, burschikosen, berufstätigen,
karrieresüchtigen, egoistischen und frechen Emanzen, wir brauchen
richtige, devote, fürsorgliche, christliche und weibliche Hausfrauen und
Mütter, die sich noch nach dem christlich-traditionellen Frauenbild wie
richtige Frauen und nicht wie "Mannweiber" verhalten.

Ich glaube wenn jetzt eine "richtige, devote, fürsorgliche, christliche und weibliche Hausfrau und Mutter, die sich noch nach dem christlich-traditionellen Frauenbild wie eine richtige Frau und nicht wie ein "Mannweib" verhält" bei mir klingeln würde, dann liefe ich schreiend weg.

Es ist nicht frauenfeindlich wenn ich behaupte, daß die wahren Thesen in
Eva Hermans Bestseller "Das Eva Prinzip" gegen den Feminismus und gegen
die Emanzipation der Frau hin zu einem traditinell-christlichen Frauenbild
der Hausfrau und Mutter das gesunde, richtige, immerwährende, gute und sich
über viele jahrtausende bewährte Frauenbild ist und - hoffentlich - auch in
Zukunft wieder verstärkt und vermehrt praktiziert wird.

Tape-loop. Dauerschleife. Das gut-schlechte Frauweib des christlichen Dingens, Haus und Mutter sowie jahrtausendelang gesunde, burschikose und gute Emanzentradition, bzw. wie jetzt?

Der Feminismus und die Emanzipation der Frau sind gründlich GESCHEITERT
daran gibt, es soziologisch betrachtet, keinerlei Zweifel!!!!!

Scheitern = Fehlschlagen.
Soziologie (nach Max Weber) = "eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will"
Das feststellen eines Fehlschlagens kann jedoch nur in Hinblick auf eine finale aporie, also ein vorher festgelegtes Ziel festgestellt werden. In welchem Punkt würdest du hier ein gründliches Scheitern soziologisch begründen wollen?

Die Rückkehr zum christlichen Glauben kann ein Weg aus dem Dilemma sein.

Welche beiden Alternativen siehst du dazu? Oder ist dir einfach nicht bewust, was ein Dilemma ist?


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