Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Häusliche Gewalt" oder Verrechtlichung von Vergewaltigung in der Ehe"

Mirko, Wednesday, 03.06.2009, 16:47 (vor 5442 Tagen) @ Mus Lim

Gewalt läuft praktisch immer in drei sich wiederholenden Phasen ab:
1) Die Spannung steigt: Sie erkennen erste Anzeichen der Gewalt, aber
hoffen, es gehe vorüber und Sie versuchen, den Partner
zu beschwichtigen.
2) Die angestaute Spannung entlädt sich in Gewaltakten: Es kommt zum
offenen Ausbruch der Gewalt durch massive Vorwürfe und Beschimpfungen,
Demütigungen und Bedrohungen, bis hin zu Schlägen und Verletzungen.
3) Der Entladung folgt eine Phase der Ruhe: Sie sind verzweifelt,
erschöpft und am Boden zerstört. Ihr Partner möchte, dass Sie ihm
verzeihen, er entschuldigt sich, verspricht, es nie mehr wieder zu
tun."
(Seite 8)
Der Mann ist der Verursacher der Spannungen und bedroht, beschimpft,
demütigt und schlägt die Frau.

Auszug aus "Sind Frauen bessere Menschen?" von Arne Hoffmann:

Zahlreiche Untersuchungen sind inzwischen zu dem Ergebnis gekommen,
dass, wenn nur eines der beiden Geschlechter im Gespräch Aggressionen ausdrückt, es fast sechsmal so häufig das weibliche ist (85 gegenüber 15 Prozent).
Beteiligen sich beide Geschlechter an einem Streit, dominieren Frauen etwa zweimal so oft. Frauen sind deutlich eher bereit, einen Konflikt einzugehen und ihn auf die nächste Stufe eskalieren zu lassen. Diese Erkenntnisse kamen mit Hilfe der unterschiedlichsten Methoden zutage, zum Beispiel mit der direkten Befragung von Paaren selbst, aber auch mit der Messung von körperlichen Reaktionen. Hier zeigte sich, dass sich Männer eher von Frauen einschüchtern lassen als umgekehrt und dass eheliche Auseinandersetzungen für sie mit einem größeren Stress verbunden sind (131, 21).

Und wenn ich schon dabei bin, gleich noch einen Kommentar zur Häufigkeit von ehelichen Vergewaltigungen:

1993 wurden in einer Telefonumfrage in den USA 2500 zufällig ausgewählte Frauen befragt, ob sie in den letzten fünf Jahren Opfer einer Vergewaltigung oder eines anderen sexuellen Übergriffes wurden. Zwei Prozent antworteten mit ja, 98 Prozent mit nein. Eine andere Frage in dieser Telefonaktion lautete: >Hat im vergangenen Jahr Ihr Partner jemals versucht, sexuellen Verkehr mit Ihnen zu erzwingen, indem er körperlichen Druck eingesetzt hat, wie Sie festzuhalten, zu schlagen oder damit zu drohen, Sie zu schlagen?« Keine einzige Frau antwortete hierauf mit ja (452, 209). Natürlich kann daraus nicht geschlossen werden, dass Vergewaltigung in der Ehe überhaupt nicht vorkommt. Sie ist aber offensichtlich so selten, dass sich unter 2500 zufällig ausgewählten Frauen keine fand, die von einem solchen Fall berichtete.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche


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