Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechnen wir mal kurz

Querdenker, Thursday, 21.07.2005, 16:10 (vor 7208 Tagen) @ IBGM

Als Antwort auf: Demographie von IBGM am 20. Juli 2005 22:50:

Das Verhältnis von abhängigen jungen und alten Menschen gegenüber Erwerbstätigen wird von 49 % im Jahr 2005 auf 66 % im Jahr 2030 zunehmen.

Bezogen auf die Bundesrepublik: 80 Millionen Einwohner

Junge/Alte heute: 39,2 Millionen
Erwerbstätige heute: 40,8 Millionen (zumindest potentiell)

Mit den aktuellen Zahlen: etwa 36 Millionen Erwerbstätige und
5 Millionen Arbeitslose passt das in etwa zusammen.

in 2030:

Junge/Alte: 52,8 Millionen
Erwerbstätige: 27,2 Millionen

(könnte es sein, daß sich das Problem der Arbeitslosigkeit bis
dahin von selbst erledigt hat ?)

Angenommene Vollbeschäftigung in 2030 heißt das, daß knapp 9 Millionen
weniger Erwerbstätige das gleiche Sozialprodukt erwirtschaften müssten,
um auf dem gleichen Level zu bleiben.

Angenommene Produktivitätssteigerung pro Jahr: 2 %. Das würde in
25 Jahren ein Wachstumsfaktor von 1,64 bedeuten. Damit würde ein
gegenwärtiges BSP von 2,2 Billionen Euro auf 3,6 Billionen anwachsen.

Da aber nur noch 27,2 / 36 Millionen = 75 % der heutigen Erwerbstätigen
zur Verfügung stehen, ist das BSP auf

3,6 * 0,75 = 2,72 Billionen Euro

zu kalkulieren.

Ein geringeres Anwachsen der Produktivität von nur 1 % führt auf ein
BSP von 2,1 Billionen, also nur geringfügig geringer als heute.

Optimisten saugen aus solchen Zahlen ihren Honig.

Um es kurz zu machen: Zwar werden die zu versorgenden Alten mehr, aber
auch die Zahl der zu versorgenden Kinder wird kleiner. Damit wird die
Versorgungsquote (Erwerbstätige zu Jungen + Alten) nicht ganz so dramatisch
sinken, dieses jedoch durch die erhöhte Produktivität aufgefangen.

Kein Problem alles, oder ?

:-)

Q.


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