Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Re: Rechnen wir mal kurz

Garfield, Tuesday, 02.08.2005, 22:12 (vor 7433 Tagen) @ carlos

Als Antwort auf: Re: Rechnen wir mal kurz von carlos am 02. August 2005 17:53:

Hallo Carlos!

"dann durchläufst du recht schnell eine Metamorphose hin zu Kater Carlo (na, ich hoffe, du weißt, wer das ist...), der, wild um sich keifend, seine Krallen ausfährt..."

Hm, Carlos, irgendwie bin aber nicht ich derjenige, der hier wutentbrannt vor dem PC sitzt... :-)

"Vergiß nicht, daß du es warst, der auf meine Zuschrift eingestiegen ist, und nicht umgekehrt!"

Ja und? Ich habe dir sachlich geantwortet, von dir kam zunächst auch eine sachliche Antwort zurück. Dann hast du mich aber in dein Feindbild "kommunistischer Anarchist" eingeordnet und hast einen entsprechenden Beitrag verfaßt, der mit dem eigentlichen Thema gar nichts mehr zu tun hatte. Was, bitteschön, soll ich dazu wohl schreiben?

"auch Maesi hat dir ja schon die Sache mit der Solar-Anlage so schön verklickert..."

Da weiß ich jetzt nicht, was du meinst. Ich hab sogar im Archiv gesucht, habe aber keinen solchen Beitrag von Maesi gefunden und kann mich auch nicht daran erinnern, einen gelesen zu haben. Ich hatte Solar-Anlagen auch nur mal kurz als Beispiel erwähnt.

"...als du mit deinen großen Staatsbetrieben angekommen warst."

Was stört dich daran so? Und wie stehst du zu der Tatsache, daß es tatsächlich auch in westlichen Industriestaaten Staatsbetriebe gibt? Und wie stellst du dir die Lösung der bestehenden Probleme vor?

"Im Gegensatz zu deinen Vermutungen handelt es sich dabei keineswegs um Geheimlogen, deren Zweck in der Ausrottung des Proletariats besteht..."

Siehst du, da ist es wieder, dein Feindbild. Tut mir leid, aber den Schuh ziehe ich mir nicht an, weil er mir schlicht und einfach nicht paßt!

"Die Kammern publizieren Mitgliedszeitschriften und anderes Info-Material, wo eben auch über die jüngsten Gerichtsurteile und Gesetze aus dem Arbeitsrecht berichtet wird; und zwar sowohl über die diejenigen, die ausnahmsweise dem Arbeitgeber einen Vorteil verschaffen (was sehr selten vorkommt), wie auch natürlich diejenigen, die den Arbeitnehmern das Denken abnehmen."

Aha, den Unternehmern wird also durch für sie positive Urteile nicht das Denken abgenommen? :-) Klar, eigentlich brauchen wir natürlich gar keine Arbeitsgerichte. Wieso nicht die Sklaverei wieder einführen? Aber nein, das geht ja nicht - ein Sklavenhalter ist ja immer für Unterkunft und Verpflegung der Sklaven verantwortlich, und das ist ja mit Kosten verbunden...

"Daneben besteht eben auch die Möglichkeit, Arbeitsgerichtsbarkeit verschiedener Instanzen vor Ort mitzuerleben; ich hoffe, daß deine Neugierde nun restlos befriedigt ist."

Ich traue da doch mehr einem Richter am Arbeitsgericht, der das alles nicht nur einseitig sieht, als den Veröffentlichungen irgendwelcher Interessenverbände. In einer Zeitschrift eines Vermieterverbandes wirst du beispielsweise auch überwiegend Artikel über Mitnomaden finden, während du in einer Zeitschrift eines Mieterverbandes eher Artikel über unseriöse Praktiken von Vermietern finden wirst. Wenn du dich jeweils nur auf einer Seite informierst, erhältst du ein vollkommen falsches Bild der Lage.

"Das „bringt mich trotzdem nicht weiter“? Weiter wohin? Weiter nach Osten? Weiter nach Süden?"

Gehe ich recht in der Annahme, daß du ein kleines Unternehmen hast? Vielleicht im Handel, oder im Handwerk? Nun, dann solltest du eigentlich sehr daran interessiert sein, das Problem der zunehmenden Erwerbslosigkeit und des damit verbundenen Rückganges der Kaufkraft wirklich zu lösen. Denn kleine und mittlere Unternehmen sind mit zuerst davon betroffen, und zwar nicht irgendwann in der Zukunft, sondern heute schon.

"Also, da mach’ dir mal keine Sorgen um den alten carlos... Ich komme schon „weiter“"

Ja, diejenigen, die glauben, daß sie ja nie Probleme bekommen könnten, wundern sich dann am meisten, wenn es sie früher oder später mit voller Härte trifft und sie dann leider feststellen müssen, daß sie es doch nicht schaffen, sich selbst am Schopf aus dem Dreck zu ziehen, in den man sie gestoßen hat.

Freundliche Grüße
von Garfield


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