Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Rechnen wir mal kurz

Experte, Sunday, 31.07.2005, 03:42 (vor 7048 Tagen) @ carlos

Als Antwort auf: Re: Rechnen wir mal kurz von carlos am 30. Juli 2005 13:33:

Ein sehr guter Beitrag. Gratuliere.
Es ist leider doch ein sehr häufiges "Feindbild", dass man da antrifft. Das ganze gepaar mit einer großen Portion Weltuntergangsstimmung.
Aber manch einer lernt eben nie dazu.
Man darf gewiss nicht die Solidarität in einer Gesellschaft vergessen und ich bin der LETZTE der sagt "Freie Fahrt den Unternehmern", aber immer nur dort die Schuld zu suchen ist einfach irreal.
Vielleicht sollte manch einer an Ludwig Erhart denken (der Erfinder der Sozialen Marktwirtschaft), der sagte "Soviel Markt wie möglich und soviel Staat wie nötig". Das trifft es meiner Einschätzung nach sehr gut. Warum nicht grundsätzlich dem Markt freien Lauf lassen und dort, wo er versagt (Arbeitslosigkeit etc.) greift dann der Staat unterstützend ein. Desweiteren muss der Staat dann natürlich noch in Fragen des Allgemeinwohls tätig werden (Umweltpolitik, Gesundheitspolitik), aber ansonsten den Bürgern möglichst freie Hand geben.
Ich glaube doch, dass die Deutschen selbstständig zu Recht kommen, ohne dass alles bis ins Detail (von der Wiege bis zur Bahre - Formulare) geregelt sein muss, bis hin zur Krümmung der Gurken.
Ich glaube, dass wir dann sogar in die Lage kommen können, dass unser Sozialsystem sogar ein recht hohes Niveau an Absicherung für die "Verlierer" des Marktes bieten kann.

Natürlich müssen die Arbeitgeber und Unternehmer dazu aber auch ihren Beitrag leisten. Das versteht sich denke (und hoffe) ich von SELBST.

Und noch als spezielle Anmerkung zu Garfield:
Deine Untergangsszenarien in allen Ehren, aber ganz so schlimm wird es BESTIMMT NICHT kommen.
Rifkin und Co. in allen Ehren, aber wer sich erinnert, der weiß das bereits ums Jahr 1900 herum das "Aussterben" der Arbeit propagiert wurde. Spätestens im Jahr 2000 sollten nur noch Roboter "arbeiten".
Aber dieses "Versprechen" hat sich nicht erfüllt.
Schade eigentlich, müssen wir alle weiter malochen und aufs "Tittytainment" verzichten. Aber sofern das doch noch kommt, boomt wenigstens die "Tittytainment-Industrie".


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